Inhaltsverzeichnis
Dies ist das Handbuch für das Release Debian Edu Jessie 8+edu1.
Die [englischsprachige] Originalversion auf http://wiki.debian.org/DebianEdu/Documentation/Jessie ist eine Wikiseite, die regelmäßig aktualisiert wird.
Übersetzungen sind Teil des Pakets
debian-edu-doc
, das auf einem Webserver
installiert werden kann und auch online
verfügbar ist.
Debian Edu, auch unter dem Namen Skolelinux bekannt, ist eine auf Debian basierende Distribution, die eine gebrauchsfertige Umgebung für ein komplett konfiguriertes Schulnetzwerk bereit stellt.
Unmittelbar nach der Installation eines Schulservers stehen alle für ein Schulnetzwerk notwendigen Dienste zur Verfügung (siehe Details dazu im nächsten Kapitel zu den Einzelheiten der Architektur dieses Setups des Systems) und das System ist gebrauchsfertig. Nun müssen nur noch Benutzer und Maschinen hinzugefügt werden, was mit der komfortablen Weboberfläche von GOsa² oder einem anderen LDAP-Editor erfolgen kann. Eine Umgebung für das Booten über das Netzwerk mittels PXE wurde ebenfalls vorbereitet; damit können nach der anfänglichen Installation des Hauptservers von CD, Blu-ray Disc oder USB-Stick alle anderen Rechner über das Netz installiert werden - eingeschlossen mobile Arbeitsplatzrechner (also solche, die ausserhalb des Netzwerks benutzt werden können wie Laptops und Netbooks). Auch das Booten mittels PXE für Rechner ohne Festplatten - wie traditionelle Thin Clients - ist dadurch verfügbar.
Mehrere für den Unterricht geeignete Anwendungen wie celestia, drgeo, gcompris, geogebra, kalzium, kgeography und solfege sind in der Standardversion der graphischen Arbeitsumgebung enthalten; diese kann leicht und fast unbegrenzt durch in Debian verfügbare Pakete erweitert werden.
Skolelinux ist eine Linux-Distribution, die vom Debian Edu-Projekt erstellt wird. Als »Debian Pure Blend« ist sie ein offizielles Projekt von Debian.
Skolelinux stellt somit für Ihre Schule eine Version von Debian bereit, die eine gebrauchsfertige Umgebung für ein komplett konfiguriertes Schulnetzwerk bietet.
Das norwegische Skolelinux-Projekt wurde am 2.Juli 2001 gegründet; fast gleichzeitig begann in Frankreich Raphaël Hertzog mit Debian-Edu. Seit 2003 sind beide Projekte vereint, die beiden Namen blieben aber. Die Bezeichnungen »Skole« bzw. (Debian-)»Education« sind in beiden Regionen einfach sehr gut bekannt.
In Norwegen, wo Skolelinux entstanden ist, hatte die Zielgruppe ursprünglich ein Alter zwischen 6 und 16 Jahren. Heute wird das System weltweit in vielen Ländern eingesetzt, wobei es die meisten Installationen in Norwegen, Spanien, Deutschland und Frankreich gibt.
Dieser Abschnitt des Dokuments erläutert die Netzwerkstruktur und die Serverdienste einer Skolelinux-Installation.
Die Abbildung skizziert die vorgesehene Netzwerkstruktur. Die Standardeinstellung von Skolelinux setzt genau einen Hauptserver »Tjener« voraus; normale Arbeitsstationen und Terminal-Server (mit ihren zugehörigen Thin Clients und/oder Diskless Workstations) können eingebunden werden. Die Anzahl der Arbeitsstationen kann so groß oder klein sein, wie gewünscht: von keiner bis zu vielen. Gleiches gilt für Terminal-Server, die ihre Thin Clients jeweils auf einem separaten Netzwerk bedienen, so dass der Netzwerkverkehr zwischen den Clients und ihrem Terminal-Server den Rest der Netzwerkdienste nicht stört.
Der Grund für nur einen Hauptserver in jedem Schulnetzwerk ist, dass der Hauptserver DHCP anbietet. Dies kann immer nur eine Maschine in einem Netzwerk machen. Es ist möglich, Dienste des Hauptservers auf andere Maschinen auszulagern, indem diese Dienste dort aufsetzt werden und die DNS-Konfiguration auf dem Hauptserver so abgeändert wird, dass der DNS-Alias für die geänderten Dienste auf die richtige Maschine zeigt.
Um die Standardinstallation von Skolelinux einfach zu halten, läuft die Internetverbindung über einen separaten Router. Es besteht die Möglichkeit, auf einer separaten Maschine Debian zu installieren und diese als Router für Skolelinux mit der bevorzugten Internet-Einwahlmethode zu konfigurieren (dies sollte noch separat dokumentiert werden).
Der DHCP-Server auf Tjener bedient das Netzwerk 10.0.0.0/8; er stellt für den Start via PXE ein Syslinux-Menü bereit, aus dem ausgewählt werden kann, ob ein neuer Server oder Arbeitsplatzrechner installiert, der Rechner als Thin Client bzw. als Diskless Workstation gestartet, ein Speichertest (Memtest) ausgeführt oder von der lokalen Festplatte gestartet werden soll.
Dies ist so angelegt, dass es veränderbar ist; in Syslinux kann NFS-Root einem LTSP-Server zugeordnet werden oder es kann durch Setzen des DHCP-Eintrages »next-server« erreicht werden, dass die Clients direkt vom Terminal-Server via PXE booten.
Auf den LTSP-Servern bedient der DHCP-Server auf der zweiten Netzwerkkarte ein dediziertes Netzwerk (192.168.0.0/24 und 192.168.1.0/24 sind vorkonfigurierte Optionen); der Dienst sollte nur selten geändert werden müssen.
Die Konfiguration aller Subnetze ist in LDAP gespeichert.
Ein Skolelinux-Netzwerk benötigt einem Hauptserver, der auch »tjener« genannt wird, was norwegisch ist und »Server« heißt. Dieser »tjener« hat die voreingestellte IP-Adresse 10.0.2.2 und wird durch Auswahl des Hauptserver-Profils installiert. Es ist möglich (aber nicht unbedingt notwendig), die Profile des Terminal-Servers und die des Arbeitplatzrechners ergänzend zum Hauptserver-Profil zu installieren.
Abgesehen von der Versorgung der Thin Clients werden alle Netzwerkdienste von einem zentralen Server (dem Hauptserver) bereitgestellt. Es ist möglich, das Terminal-Server-Profil ebenfalls auf dem Hauptserver zu installieren (Kombiserver), wovon aber aus Performanzgründen abzuraten ist. Den unterschiedlichen Diensten wird ein festgelegter DNS-Name zugewiesen (IPv4). Dadurch lassen sich einzelne Dienste leicht auf dedizierte Server auslagern, indem der Dienst nach der Installation auf einem anderen Server auf dem Hauptserver abgeschaltet und die DNS-Konfiguration entsprechend anpasst wird.
Aus Sicherheitsgründen werden Passwörter stets verschlüsselt übertragen, so dass keine Klartextpasswörter über das Netzwerk gesendet werden.
Es folgt eine Liste von Diensten, die voreingestellt in einem
Skolelinux-Netzwerk eingerichtet werden. Soweit möglich entspricht der
DNS-Name dem Dienstnamen in /etc/services
,
sonst wurde die allgemeine Bezeichnung des Dienstes als DNS-Name
verwendet. Alle Konfigurationsdateien verwenden möglichst den DNS-Namen
(ohne Domäne), um die Änderung von IP-Bereichen oder Domänennamen zu
erleichtern.
Tabelle der Dienste | ||
Beschreibung des Dienstes |
Üblicher Name |
DNS-Name des Dienstes |
Zentralisierte Systemprotokollierung |
rsyslog |
syslog |
Domain-Name-System |
DNS (BIND) |
domain |
Automatische Netzwerkkonfiguration von Maschinen |
DHCP |
bootps |
Synchronisation der Systemzeit |
NTP |
ntp |
Home-Verzeichnisse über Netzwerk-Dateisysteme |
SMB / NFS |
homes |
Elektronisches Postamt |
IMAP (Dovecot) |
postoffice |
Verzeichnisdienst |
OpenLDAP |
ldap |
Benutzerverwaltung |
GOsa² |
--- |
Web-Server |
Apache/PHP |
www |
Zentrale Datensicherung |
sl-backup, slbackup-php |
backup |
Web-Zwischenspeicher |
Proxy (Squid) |
webcache |
|
CUPS |
ipp |
Sicherer Fernzugriff |
OpenSSH |
ssh |
Automatische Konfiguration |
Cfengine |
cfengine |
Terminal-Server |
LTSP |
ltsp |
Rechner- und Dienstüberwachung mit Fehlermeldungen, sowie Status und Verlauf (Web-Schnittstelle). Benachrichtigung per E-Mail im Fehlerfall. |
munin, nagios und sitesummary |
munin, nagios und sitesummary |
Die persönlichen Dateien eines jeden Nutzers werden im (vom Server bereitgestellten) Home-Verzeichnis gespeichert. Home-Verzeichnisse sind von jedem Rechner aus verfügbar - unabhängig vom Arbeitsplatz, an dem der Nutzer gerade sitzt. Der Server lässt sich plattformübergreifend nutzen, da er neben NFS für Unix-Clients auch Windows- und Macintosh-Clients per SMB bedient.
Das E-Mail-System ist nur zur lokalen Auslieferung vorkonfiguriert (d.h. innerhalb der Schule). Die E-Mail-Zustellung kann aber, sofern die Schule einen festen Internetzugang hat, so konfiguriert werden, dass E-Mails auch in das Internet ausgeliefert werden. Mailinglisten werden basierend auf der Benutzerdatenbank eingerichtet, so dass jede Klasse ihre eigene Mailingliste hat. Alle Clients sind so konfiguriert, dass sie ihre E-Mails an den Server (»Smarthost«) senden. Benutzer können auf ihre persönliche E-Mail mittels IMAP zugreifen.
Alle Dienste können mit einheitlichen Zugangsdaten (Anmeldename/Kennwort) genutzt werden, da es eine zentrale Datenbank für Authentifizierung und Autorisierung gibt.
Um die Leistung bei häufig aufgerufenen Web-Seiten zu steigern, wird ein lokaler Proxy-Server (Squid) benutzt. Angefragte Web-Seiten werden für den wiederholten Zugriff gespeichert. In Verbindung mit der Sperrung des Netzwerkverkehrs durch den Router ermöglicht dies auch die Kontrolle über den Internetzugriff einzelner Maschinen.
Die Netzwerkeinrichtung der Client-Rechner erfolgt automatisch mittels DHCP. Normale Clients bekommen IP-Adressen aus dem privaten Subnetz 10.0.0.0/8 zugeteilt, während Thin Clients mit dem zugehörigen Terminal-Server über das entsprechende separate Subnetz 192.168.0.0/24 verbunden sind (damit stört der Netzwerkverkehr der Thin Clients nicht den Rest der Netzwerkdienste).
Das zentrale Protokollieren von Systemnachrichten ist so konfiguriert, dass alle Maschinen ihre Syslog-Meldungen zum Server übertragen. Der Syslog-Dienst akzeptiert ausschließlich aus dem lokalen Netzwerk eingehende Nachrichten.
Der DNS-Server ist voreingestellt mit einer Domain für nur interne Benutzung konfiguriert (*.intern), bis eine richtige (»externe«) DNS-Domain konfiguriert werden kann. Der DNS-Server ist als ein zwischenspeichernder DNS-Server konfiguriert, so dass alle Maschinen des Netzwerks ihn als Haupt-DNS-Server benutzen können.
Schüler und Lehrer können eigene Webseiten veröffentlichen. Der Webserver bietet Mechanismen zur Authentifizierung von Benutzern und der Einschränkung des Zugriffs auf individuelle Seiten und Unterverzeichnisse für bestimmte Benutzer und Gruppen. Serverseitig steht der Erstellung dynamischer Webseiten nichts im Wege.
Informationen über Benutzer und Maschinen können an zentraler Stelle geändert werden und sind automatisch von allen Maschinen abrufbar. Um dies zu erreichen, ist ein zentraler Verzeichnisserver eingerichtet, der Informationen über Benutzer, Benutzergruppen, Maschinen und »Netgroups« bereitstellt. Um eine Verwirrung des Benutzers zu vermeiden, wird kein Unterschied zwischen Mailinglisten und »Netgroups« gemacht. Da Gruppen von Maschinen die gleichen »Netgroups« teilen müssen, impliziert dies, dass sie den gleichen Namensraum wie Benutzergruppen und Mailinglisten haben.
Die Verwaltung von Diensten und Benutzern wird überwiegend webbasiert durchgeführt und folgt dabei etablierten Standards, die mit den in Skolelinux enthaltenen Webbrowsern gut funktionieren. Die Übertragung von bestimmten Aufgaben an individuelle Benutzer oder Benutzergruppen wird vom Verwaltungssystem ermöglicht.
Um bestimmte Probleme mit NFS zu vermeiden und um die Fehlersuche zu vereinfachen, muss die Zeit der verschiedenen Maschinen im Netzwerk synchronisiert werden. Um dies zu gewährleisten, ist der Skolelinux-Server als ein lokaler Netzwerk-Zeitserver (NTP) eingerichtet und alle Arbeitsstationen und Clients sind so konfiguriert, dass sie ihre Uhr mit der des Servers abgleichen. Der Server selbst sollte sich mit NTP über das Internet gegen Zeitserver höherer Ordnung synchronisieren, um sicherzustellen, dass das ganze Netzwerk die korrekte Zeit hat.
Drucker können entweder an das Hauptnetzwerk, an den Server, eine Workstation oder einen Terminal-Server angeschlossen werden. Zugriff auf Drucker kann für bestimmte Benutzer entsprechend ihrer Gruppenzugehörigkeit kontrolliert werden. Dies wird durch die Benutzung von Mengenbegrenzungen und Zugriffskontrollisten für Drucker erreicht.
Ein Skolelinux-Netzwerk kann mehrere LTSP-Server (auch Terminal-Server genannt) enthalten; die Installation erfolgt durch Auswahl des Profils »Terminal-Server«.
Der Terminal-Server ist so konfiguriert, dass er die Systemmeldungen (Syslog) der Thin Clients empfängt und an den zentralen Systemmeldungsdienst des Hauptservers weiterleitet.
Durch Einrichtung als Thin Client kann ein gewöhnlicher Rechner als (X-)Terminal eingesetzt werden. Das heißt, dass diese Maschine von einer Diskette, unter Benutzung des Netzwerkkarten-PROMs oder via PXE direkt vom Server startet, ohne die lokale Festplatte zu benutzen. Die Einrichtung der Thin Clients erfolgt gemäß dem Linux-Terminal-Server-Projekt (LTSP).
Thin Clients sind ein guter Weg, um alte und leistungsschwache Rechner zu verwenden, da alle Programme effektiv auf dem LTSP-Server ausgeführt werden. Dies funktioniert folgendermaßen: Der Dienst benutzt DHCP und TFTP, um dem Client zu ermöglichen, sich mit dem Netzwerk zu verbinden und davon zu starten. Als nächstes wird das Dateisystem per NFS vom LTSP-Server eingehängt und letztendlich X11 gestartet. Der Anmeldemanager (LDM) verbindet sich über SSH mit X-forwarding mit dem LTSP-Server. Dadurch sind sämtliche Daten im Netzwerk verschlüsselt. Sehr alte Rechner, die zu langsam für die Verschlüsselung sind, können wie in früheren Versionen konfiguriert werden und dann eine direkte X-Verbindung via XDMCP verwenden.
Für Arbeitsplatzrechner ohne Festplatte wird auch der Begriff »Stateless-Workstation«, »Lowfat-Arbeitsplatzrechner« oder »Half-Thick-Client« benutzt. In diesem Handbuch soll der Begriff »Diskless Workstation« verwendet werden.
Bei einer Diskless Workstation läuft alle Software auf dieser selbst; ein lokal installiertes Betriebssystem ist nicht notwendig. Das heißt, der Rechner startet direkt mit Software von der Festplatte des Servers, ohne auf der lokalen Festplatte installierte Software auszuführen.
Eine Diskless Workstation ermöglicht es, ältere (aber leistungsfähige) Hardware mit ebenso niedrigem Wartungsaufwand wie bei Thin Clients einzusetzen. Bei einer Diskless Workstation laufen alle Anwendungen lokal. Die Software wird aber auf dem Server administriert und gewartet, ohne dass sie auf den Clients installiert werden muss. Ebenso werden Home-Verzeichnisse und Systemeinstellungen auf dem Server bereitgehalten.
Diskless Workstations wurden als Teil des Linux-Terminal-Server-Projektes (LTSP) in Version 5.0 eingeführt.
Alle Linux-Rechner, die mittels Skolelinux-Installer installiert wurden, können von einem zentralen Computer, üblicherweise dem Hauptserver, verwaltet werden. Per SSH ist es möglich, sich auf allen Rechnern anzumelden und damit vollen Zugriff auf die Maschinen zu bekommen (voreingestellt ist der Benutzer »root« davon ausgeschlossen).
Cfengine wird benutzt, um Konfigurationsdateien zu editieren. Diese Dateien werden durch den Server auf den Clients aktualisiert. Um die Konfiguration der Clients zu ändern, genügt es, die Serverkonfiguration anzupassen. Diese wird dann automatisch auf die Clients übertragen.
Alle Benutzerinformationen werden in einem LDAP-Verzeichnis gespeichert. Aktualisierungen von Benutzerkonten werden in dieser Datenbank durchgeführt, die auch von den Clients zur Authentifizierung der Benutzer verwendet wird.
Gegenwärtig gibt es zwei Arten von Installationsmedien: »Netinst-CD« und »Multiarch-USB-Stick«. Alle können auch von einem USB-Stick gebootet werden.
Die Absicht ist, einmalig einen Server von irgendeinem Medium und danach alle anderen Clients über das Netzwerk via PXE-Boot installieren zu können.
Nur das Image »netinst« benötigt während der Installation Internetzugang.
Die Installation sollte keine Fragen mit Ausnahme der gewünschten Sprache (z.B. Norwegian Bokmål, Nynorsk, Sami, German) und dem Rechnerprofil (Hauptserver, Arbeitsplatzrechner, Terminal-Server) stellen. Alle anderen Einstellungen werden automatisch mit vernünftigen Werten versehen, die vom Systemadministrator von einer zentraler Stelle aus nach der Installation geändert werden können.
Jedem Skolelinux-Benutzerkonto ist ein Teil des Dateisystems auf dem Server zugeordnet. Dieser Bereich (Home-Verzeichnis) beinhaltet die individuelle Konfiguration, Dokumente, E-Mails und Webseiten des Benutzers. Etliche der Dateien sollten mit Lesezugriff für andere System-Benutzer ausgestattet sein, einige sollten im Internet für jedermann lesbar und manche ausschließlich dem Benutzer selbst zugänglich sein.
Um sicherzustellen, dass die Benennung aller Festplatten für
Home-Verzeichnisse oder gemeinsame Verzeichnisse auf allen installierten
Computern einheitlich erfolgt, können die Platten unter
/skole/host/VERZEICHNIS/
eingehängt
werden. Zu Beginn wird auf dem Hauptserver nur das Verzeichnis
/skole/tjener/home0/
erstellt, in dem alle
Home-Verzeichnisse angelegt werden. Weitere Verzeichnisse können bei Bedarf
erstellt werden, um bestimmte Benutzergruppen oder Nutzungsmuster
abzubilden.
Um den gemeinsamen Zugriff auf Dateien unter Verwendung der normalen UNIX-Berechtigungen zu realisieren, müssen Benutzer zusätzlichen Gruppen (wie »students«) sowie der primären persönlichen Gruppe (per Voreinstellung vorhanden) angehören. Benutzer müssen eine umask von 002 oder 007 haben, um neu erstellten Objekten Gruppenzugriff zu ermöglichen und die betreffenden Verzeichnisse müssen mittels »setgid« so mit Rechten versehen sein, dass Dateien die richtigen Gruppenrechte erben. Unter diesen Bedingungen ist ein kontrollierter gemeinsamer Dateizugriff unter den Mitgliedern einer Gruppe möglich.
Die anfängliche Einstellung der Zugriffsrechte für neu erstellte Dateien ist
eine Frage der zugrundeliegenden Philosophie. Debian verwendet die umask 022
als Voreinstellung; damit ist der oben beschriebene Gruppenzugriff nicht
möglich. Debian Edu benutzt als Voreinstellung 002 - was Lesezugriff für
alle Benutzer auf neu erstellte Dateien bedeutet, der später explizit durch
den Benutzer entfernt werden kann. Alternativ kann die umask von 002 durch
Editieren der Datei
/etc/pam.d/common-session
in 007 geändert
werden - damit ist der Lesezugriff zunächst nicht erlaubt und müsste durch
den Benutzer später ausdrücklich gesetzt werden. Der erste Ansatz fördert
das Teilen von Wissen und macht das System transparenter, wohingegen die
zweite Methode das Risiko ungewünschter Verbreitung privater Inhalte
senkt. Das Problem mit der ersten Lösung ist, dass es für die Benutzer nicht
ersichtlich ist, dass das von ihnen erstellte Material von allen anderen
Benutzern lesbar ist. Dies ist nur durch die Untersuchung der
Home-Verzeichnisse erkennbar, wo erkennbar ist, dass die Dateien lesbar
sind. Das Problem mit der zweiten Lösung besteht darin, dass wahrscheinlich
wenig Leute ihre Dateien lesbar machen möchten, selbst wenn sie keine
sensiblen Informationen enthalten, der Inhalt aber hilfreich für neugierige
Benutzer sein könnte, die lernen wollen, wie andere Benutzer bestimmte
Probleme gelöst haben (typischerweise Konfigurationseinstellungen).
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, eine Skolelinux-Lösung einzurichten. Skolelinux kann einfach auf einem einzelnen PC oder für eine ganze Region mit vielen Schulen (bei zentralisierter Verwaltung) installiert werden. Diese Flexibilität hat große Unterschiede bezüglich der Konfiguration von Netzwerkkomponenten, Servern und Client-Rechnern zur Folge.
Die Bedeutung der verschiedenen Profile wird im Kapitel Netzwerk-Architektur erläutert.
Rechner, auf denen Debian Edu / Skolelinux installiert werden soll, müssen entweder 32-Bit (Debian-Architektur 'i386', die ältesten unterstützten Prozessoren sind Intel Pentium und AMD K5) oder 64-Bit (Debian-Architektur 'amd64') x86-Prozessoren haben.
Mindestens 2 GiB RAM für 30 Clients und 4 GiB RAM für 50-60 Clients werden für die Profile »main server« und »thin client server« empfohlen.
Thin Clients mit nur 64 MiB RAM und einem 133 MHz 32-Bit-Prozessor sind möglich, es werden aber 256 MiB RAM oder mehr und schnellere Prozessoren empfohlen.
Speicherauslagerung über das Netzwerk ist für LTSP Clients automatisch
voreingestellt; die Größe des Auslagerungsspeichers beträgt 512 MiB. Wenn
Sie mehr benötigen, können Sie das durch Editieren der Datei
/etc/ltsp/nbdswapd.conf
auf »Tjener«
ändern, indem Sie die SIZE-Variable entsprechend erhöhen.
Wenn Ihre Diskless Workstations eine Festplatte besitzen, sollten Sie diese als Swap (Auslagerungsspeicher) verwenden. Dies ist viel schneller als die Auslagerung über das Netzwerk.
Für Arbeitsplatzrechner, Diskless Workstations und Einzelplatzrechner sind mindestens 512 MiB RAM und 800 MHz Taktfrequenz das absolute Minimum. Um moderne Webbrowser und LibreOffice nutzen zu können, werden 1024 MiB RAM empfohlen.
Auf Arbeitsplatzrechnern mit wenig RAM könnte die Rechtschreibprüfung LibreOffice einfrieren, falls der Auslagerungsspeicher ebenfalls zu klein ist. Wenn dies häufig vorkommt, kann die Rechschreibprüfung vom Systemverwalter deaktiviert werden.
Die Minimalanforderung für den Plattenplatz hängt vom installierten Profil ab.
main server + thin client server: 60 GiB. Wie üblich gilt für den Plattenplatz eines Main-Servers: »Je mehr, umso besser«.
thin client server: 40 GiB.
workstation oder standalone: 30 GiB.
Terminal-Server (LTSP) benötigen zwei Netzwerkkarten, wenn sie die Standard-Netzwerkarchitektur nutzen sollen:
eth0 ist verbunden mit dem Hauptnetzwerk (10.0.0.0/8),
eth1 wird benutzt, um LTSP-Clients zu bedienen (standardmäßig 192.168.0.0/24, aber auch andere sind möglich.
Laptops sind mobile Arbeitsplatzrechner; es gelten daher dieselben Anforderungen wie für Arbeitsplatzrechner.
Eine Liste getesteter Hardware erhalten Sie unter http://wiki.debian.org/DebianEdu/Hardware/. Diese Liste ist auch
nicht annähernd vollständig.
http://wiki.debian.org/InstallingDebianOn stellt einen Versuch dar, die Installation, Konfiguration und Benutzung von Debian auf spezieller Hardware zu dokumentieren. Potentielle Käufer oder Eigentümer dieser Hardware können sich ein Bild von eventuell auftretenden Problemen oder besonderer Konfiguration machen.
Eine ausgezeichnete Datenbank von Hardware, die von Debian unterstützt wird, gibt es online unter http://kmuto.jp/debian/hcl/.
Die folgenden Regeln gelten, solange die Standard-Netzwerkarchitektur verwendet wird:
Sie benötigen genau einen Hauptserver, genannt »tjener«.
Sie können hunderte von Arbeitsplatzrechnern im Hauptnetzwerk einsetzen.
Sie können eine Menge an LTSP-Servern im Hauptnetzwerk verwenden; zwei verschiedene Subnetze sind in LDAP vorkonfiguriert (DNS, DHCP); weitere könnten hinzugefügt werden.
Sie können hunderte von Thin Clients und/oder Diskless Workstations in jedem LTSP-Netzwerk verwenden.
Sie können mehrere Hundert weitere Rechner verwenden; diese bekommen ihre IP-Adresse dynamisch zugewiesen.
Um den Zugang zum Internet zu ermöglichen, benötigen Sie einen Router/Gateway (siehe unten)
Um Internetzugang zu haben, wird ein Router/Gateway benötigt, welcher über die externe Schnittstelle mit dem Internet verbunden ist und auf der internen Schnittstelle die IP-Adresse 10.0.0.1 sowie die Netzmaske 255.0.0.0 hat.
Auf dem Router sollte kein DHCP-Server laufen; ein DNS-Server kann laufen, ist aber nicht notwendig und wird auch nicht benutzt.
Wenn Sie einen alten Computer weiter als Router/Firewall verwenden wollen, ist IPCop oder floppyfw zu empfehlen.
Für Hardwarerouter und Accesspoints kann OpenWRT benutzt werden, wobei Sie natürlich auch die Originalfirmware verwenden können. Das ist einfacher, allerdings haben Sie mit OpenWRT mehr Auswahlmöglichkeiten und Kontrolle. Für eine Liste unterstützter Hardware besuchen Sie die OpenWRT Hardware Seite.
Es ist möglich, eine abweichende Netzwerk-Struktur zu verwenden. Wie das geht, ist hier dokumentiert. Wenn Sie dazu jedoch nicht aufgrund einer existierenden Netzwerk-Infrastruktur gezwungen sind, ist die Nutzung der Standard-Netzwerkarchitektur zu empfehlen.
Es wird empfohlen, die Release-Bemerkungen
für Debian »Jessie« vor einer Installation zu lesen - oder zumindest
einen Blick darauf zu werfen, bevor Sie ein Produktivsystem
installieren. Probieren Sie Debian Edu / Skolelinux aus, es sollte einfach
funktionieren.
Bitte unbedingt in diesem Handbuch das Kapitel Erste Schritte lesen, da dort erklärt wird,
wie die erste Anmeldung funktioniert.
Weitere Information zum Debian-Jessie-Release sind in der Debian-Installationsanleitung zu finden.
Die Netinstall-CD, die auch für die Installation mittels USB-Stick benutzt werden kann, ist für die Installation von Rechnern mit i386- oder amd64-Prozessorarchitektur geeignet. Wie es der Name schon sagt, ist während der Installation eine Internetverbindung notwendig. Die Datei ist so erhältlich:
rsync -v --progress
ftp.skolelinux.org::skolelinux-cd/debian-edu-8+edu0-CD.iso
./debian-edu-8+edu0-CD.iso
Das für i386- und amd64-Prozessorarchitektur geeignete Multi-Arch-ISO-Image ist etwa 5 GiB groß. Bitte beachten Sie, das während der Installation eine Internetverbindung erforderlich ist. Es kann folgendermaßen mittels FTP, HTTP oder rsync heruntergeladen werden:
rsync -v --progress
ftp.skolelinux.org::skolelinux-cd/debian-edu-8+edu0-USB.iso
./debian-edu-8+edu0-USB.iso
Quellen können aus dem Debian-Archiv bezogen werden; für einige Download-Optionen siehe http://cdimage.debian.org/debian-cd/8.5.0/source/iso-dvd/.
Für alle ohne eine schnelle Internetverbindung wird eine CD/DVD zum
Selbstkostenpreis (CD/DVD + Transport) angeboten. Senden Sie einfach eine
E-Mail an: cd@skolelinux.no und
es werden ihnen die Kosten (Medium und Transport) sowie die Zahlungsweise
mitgeteilt. Bitte denken Sie daran, eine Zustelladresse in der E-Mail anzugeben.
Wenn Sie Debian Edu installieren, haben Sie verschiedene Varianten zur Auswahl. Aber keine Angst, es sind nicht sehr viele. Es wurde versucht, die Komplexität von Debian während der Installation und darüber hinaus überschaubar zu gestalten - obwohl Debian Edu Debian ist und mehr als 42000 Pakete mit einer Milliarde von Konfigurationsmöglichkeiten zur Auswahl stehen. Die Voreinstellungen sollten für die Mehrheit der Anwender sehr gut passen.
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Install ist die Standard-Installation im Textmodus für i386 und amd64. 64 bit install führt eine Installation für amd64 im Textmodus aus. Graphical install benutzt das graphische Installationsprogramm mit Maus. 64 bit graphical install benutzt das graphische Installationsprogramm für amd64 mit Maus. Advanced options > stellt ein Untermenü mit weiteren Optionen zur Verfügung. Help bietet einige Hinweise für die Benutzung des Installationsprogrammes an. |
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Back.. führt zum Hauptmenü zurück. Expert install zeigt alle verfügbaren Fragen für den Textmodus an. Rescue mode verwendet dieses Installationsmedium als Rettungswerkzeug für Notfälle. Automated install benötigt eine Preseed-Datei. 64 bit expert install zeigt alle verfügbaren Fragen für den Textmodus für amd64 an. 64 bit rescue mode verwendet dieses Installationsmedium als Rettungswerkzeug für Notfälle (amd64). 64 bit automated install benötigt eine Preseed-Datei. |
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Graphical expert install zeigt alle verfügbaren Fragen für den Textmodus für amd64 an. Graphical rescue mode verwendet dieses Installationsmedium als Rettungswerkzeug für Notfälle im graphischen Modus. Graphical automated install benötigt eine Preseed-Datei. 64 bit graphical expert install zeigt alle verfügbaren Fragen für den graphischen Expertenmodus für amd64 an. 64 bit graphical rescue mode verwendet dieses Installationsmedium als Rettungswerkzeug für Notfälle im graphischen Modus für amd64. 64 bit graphical automated install benötigt eine Preseed-Datei. |
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Diese Hilfeseite ist selbsterklärend; mittels der <F>-Tasten können Sie weitergehende Informationen zu den angegebenen Themen bekommen. |
Für i386/amd64 können die Boot-Optionen eingegeben werden, wenn im Boot-Menü die Tabulator-Taste gedrückt wird.
Das Multiarch-USB-Stick / Blu-ray-Disc-Image führt auf x86-64-Bit-Rechnern voreingestellt »amd64-installgui« und auf x86-32-Bit-Rechnern »installgui« aus.
Wenn Sie das amd64-Installationsprogramm im Text-Modus mit dem
Multiarch-Image booten wollen, wählen Sie
amd64-install
aus.
Genauso können Sie amd64-expertgui
wählen,
um zur amd64-Expertenversion mit graphischer Benutzeroberfläche zu gelangen.
Wenn Sie mit dem Multiarch-Image den i386-Modus auf einer amd64-Maschine
booten wollen, wählen Sie manuell: install
(text mode) oder expertgui
(Graphikmodus).
Sie können einen existierenden HTTP-Proxy in Ihrem Netzwerk benutzen, um die
CD-Installation des »Hauptserver«-Profils zu beschleunigen. Verwenden Sie
dazu
mirror/http/proxy=http://10.0.2.2:3128/
als
zusätzlichen Boot-Parameter.
Falls Sie bereits das »Hauptserver«-Profil auf einer Maschine installiert haben, sollten weitere Installationen via PXE erfolgen, da dann automatisch der Proxy des Hauptservers benutzt wird.
Um den GNOME-Desktop anstatt des
KDE »Plasma«-Desktops zu installieren,
verwenden Sie desktop=gnome
als
zusätzlichen Kernel-Boot-Parameter.
Um alternativ den LXDE-Desktop zu
installieren, verwenden Sie desktop=lxde
als zusätzlichen Kernel-Boot-Parameter.
Um alternativ den Xfce-Desktop zu
installieren, verwenden Sie desktop=xfce
als zusätzlichen Kernel-Boot-Parameter.
Und um alternativ den MATE-Desktop zu
installieren, verwenden Sie desktop=mate
als zusätzlichen Kernel-Boot-Parameter.
Denken Sie an die Systemvoraussetzungen und stellen Sie sicher, dass mindestens zwei Netzwerkkarten vorhanden sind, wenn Sie einen Thin-Client-Server einrichten wollen.
Wählen Sie eine Sprache (sowohl für die Installation als auch für das zu installierende System).
Wählen Sie ein Land, welches im Regelfall dasjenige ist, in dem Sie leben.
Wählen Sie eine Tastaturbelegung (üblicherweise ist die jeweilige Ländereinstellung das Beste).
Wählen Sie ein Profil (oder mehrere) von dieser Liste.
Hauptserver
Dies ist der Hauptserver (tjener) für Ihre Schule, bei dem alle Dienste vorkonfiguriert sind, damit diese sofort funktionieren. Sie dürfen nur einen Hauptserver pro Schule einrichten! Das Profil enthält keine graphische Arbeitsumgebung. Um letztere zu erhalten, wählen Sie zusätzlich »Arbeitsplatzrechner« oder »Terminal-Server«.
Arbeitsplatzrechner
Ein Computer, der von seiner eigenen lokalen Festplatte bootet, und bei dem alle Programme und Geräte lokal laufen, wie bei einem gewöhnlichen Computer. Nur die Benutzeranmeldung erfolgt am Hauptserver, wo die Nutzerdaten und das Arbeitsflächenprofil gespeichert sind.
Mobiler Arbeitsplatzrechner
Wie Arbeitsplatzrechner, aber mit der Fähigkeit, die Authentifizierung mittels gespeicherter Zugangsdaten vorzunehmen - somit auch außerhalb des Schulnetzwerks verwendbar. Benutzerdaten und Profile werden lokal gespeichert. Für Netbooks und Laptops von Einzelbenutzern sollte dieses Profil anstelle der früher empfohlenen Profile »Arbeitsplatzrechner« oder »Einzelplatzrechner« gewählt werden
Terminal-Server
Server für Thin Clients (und Diskless Workstations), auch LTSP-Server genannt. Rechner ohne Festplatte erhalten die Software zum Booten und ihre Programme von diesem Server. Der LTSP-Server benötigt zwei Netzwerkkarten, viel Speicher und idealerweise mehr als einen Prozessor oder Prozessorkern. Schauen Sie sich für mehr Informationen das Kapitel über Netzwerkrechner an. Die Auswahl dieses Profils aktiviert auch das Arbeitsplatzrechner-Profil (auch wenn dieses nicht explizit ausgewählt wird). Ein Terminal-Server kann immer auch als Arbeitsplatzrechner verwendet werden.
Einzelplatzrechner
Ein gewöhnlicher Computer, der ohne einen Hauptserver funktioniert, insbesondere nicht in ein Netzwerk eingebunden sein muss, Laptops eingeschlossen.
Minimal
Dieses Profil installiert die Basispakete und konfiguriert den Rechner so, dass er in das Debian-Edu-Netzwerk integriert werden kann - jedoch ohne irgendwelche Dienste und Anwendungen. Es kann genutzt werden, um einzelne Dienste manuell vom Server auf diesen Rechner zu verlagern.
Die Profile Hauptserver, Arbeitsplatzrechner und Terminal-Server sind die Voreinstellung. Diese Profile können gleichzeitig auf einer Maschine installiert werden, wenn Sie einen sogenannten Kombiserver haben wollen. Damit ist der Hauptserver gleichzeitig ein Terminal-Server und kann auch als Arbeitsplatzrechner eingesetzt werden. Dies ist die Voreinstellung, da anzunehmen ist, dass in vielen Fällen danach weitere Installationen mittels PXE erfolgen sollen. Bitte beachten: Eine Maschine, die als »Kombiserver« oder als »Terminal-Server« dienen soll, muss zwei Netzwerkkarten haben, damit sie dem Zweck entsprechend genutzt werden kann.
Nach der Installation könnte die Reihenfolge der Netzwerkkarten anders sein
als während der Installation. Die gewünschte Reihenfolge kann durch
Editieren der Datei
/etc/udev/rules.d/70-persistent-net.rules
erreicht werden: Wenn dies vorkommt, wird normalerweise
eth0 durch eth1 und eth1 durch eth0 ersetzt; ein Neustart ist erforderlich,
damit die Änderungen wirksam werden.
Bitte »ja« oder »nein« zur automatischen Partitionierung sagen. Beachten Sie, dass Ihre Zustimmung alle Daten auf den Festplatten zerstört! Andererseits erfordert die Ablehnung mehr Arbeit, da Sie alle Partitionen selbst anlegen und dabei auf ausreichende Größe achten müssen.
Bitte gestatten Sie die Übertragung von Informationen an http://popcon.skolelinux.org/, damit festgestellt werden kann,
welche Pakete populär sind und auch in Zukunft bereitgestellt werden
sollten. Damit können Sie auf einfache Art helfen.
Bitte beachten: Falls sich das Profil Terminal-Server unter den gewählten Profilen befindet, wird das Installationsprogramm am Ende einige Zeit für den Punkt »Beende die Installation - Führe debian-edu-profile-udeb aus ...« benötigen.
Nach Eingabe des Passwortes für »root« werden Sie aufgefordert, ein normales Benutzerkonto für nichtadministrative Aufgaben einzurichten. Für Debian Edu ist dieses Konto sehr wichtig: Mit diesem Konto werden Sie das Skolelinux-Netzwerk verwalten.
Sie müssen ein Passwort mit mindestens 5 Zeichen verwenden, da das Anmelden
sonst nicht möglich ist. (Dies gilt, obwohl vom Installer selbst kürzere
Passwörter akzeptiert werden).
Freuen Sie sich!
Sehr wahrscheinlich wollen Sie das Profil »Mobiler Arbeitsplatzrechner« verwenden (s.o.). Bitte beachten Sie, dass alle Daten lokal gespeichert werden (also an Sicherungskopien denken) und dass Anmeldedaten zwischengespeichert werden (weshalb es nach einem Ändern des Passwortes erforderlich sein kann, das alte Passwort zu verwenden, wenn der Laptop nicht mit dem Netzwerk verbunden war und Sie sich auf dem Laptop mit einem neuen Passwort angemeldet haben.)
Wenn Sie von einem Multi-Arch-USB-Stick / Blu-ray-Disc-Image installieren,
enthält die Datei /etc/apt/sources.list
nur
Quellen von der DVD. Wenn Sie eine Internetverbindung haben, wird dringend
empfohlen, die folgenden Zeilen zu der Datei hinzuzufügen. Damit stellen Sie
sicher, dass (Sicherheits-)Aktualisierungen installiert werden können.
deb http://ftp.debian.org/debian/ jessie main deb http://security.debian.org/ jessie/updates main
Eine Installation mittels »netinst« (Installationart mit unserer CD) wird einige Pakete von der CD und den Rest aus das Netz holen. Der Umfang der aus dem Netz geholten Pakete variiert von Profil zu Profil, bleibt aber unter einem Gigabyte (wenn nicht gerade alle Desktopumgebungen gewählt wurden). Sobald der Hauptserver installiert wurde (egal, ob reiner Hauptserver oder Kombiserver), nutzen alle weiteren Installationen dessen Proxy, um das mehrfache Herunterladen desselben Pakets aus dem Netz zu vermeiden.
Aus historischen Gründen trägt dieses Profil einen irreführenden Namen: Gegenwärtig wird eine LTSP-Serverumgebung für Thin Clients und Diskless Workstations installiert. Der Debian-Bug 588510 wurde mit der Absicht eingesendet, den Profilnamen in einen besser geeigneten zu ändern.
Durch Vorgabe des Kernel-Parameters
edu-skip-ltsp-make-client
kann der Schritt
übersprungen werden, der den LTSP-Chroot von einer
Thin-Client-Chroot-Umgebung in eine kombinierte Chroot-Umgebung für Thin
Clients und Diskless Workstations umwandelt.
Dies ist in bestimmten Situationen nützlich, z.B. wenn eine Chroot-Umgebung ausschließlich für Thin Clients erwünscht ist oder wenn schon eine Chroot-Umgebung für Diskless Workstations auf einem anderen Server existiert, die mittels rsync kopiert werden kann. In solchen Situationen reduziert das Überspringen die Installationszeit erheblich.
Abgesehen von der längeren Installationszeit hat das Aufsetzen von kombinierten Chroot-Umgebungen keine negativen Auswirkungen und wird darum voreingestellt durchgeführt.
Seit dem Squeeze-Release ist es möglich, die CD/DVD/BD
.iso
Images auf einen USB-Stick zu kopieren
und davon zu booten. Dazu wird ein Befehl wie der folgende ausgeführt, wobei
Datei- und Device-Name angepasst werden müssen:
sudo dd if=debian-edu-amd64-i386-XXX.iso of=/dev/sdX
bs=1024
Je nach gewähltem Image wird sich der USB-Stick wie eine CD oder Blu-ray Disc verhalten.
Diese Installationsmethode setzt voraus, dass Sie einen laufenden
Hauptserver haben. Wenn Clients über das Hauptnetzwerk booten, wird ein
neues PXE-Menü mit Optionen für das Installationsprogramm bzw. für das
Booten angezeigt. Falls die PXE-Installation mit einer Fehlermeldung wegen
fehlender Firmware (XXX.bin) scheitert, dann ist höchstwahrscheinlich für
die Netzwerkkarte des Clients Firmware aus »nonfree« erforderlich. In diesem
Fall muss die Initrd des Debian-Installationsprogramms modifiziert
werden. Dies kann durch Ausführen des Befehls
/usr/share/debian-edu-config/tools/pxe-addfirmware
auf dem Server erreicht werden.
So sieht das PXE-Menü mit dem Hauptserver als alleinigem Profil aus:
So sieht das PXE-Menü mit dem Hauptserver- und Terminal-Server-Profil aus:
Dieses Setup erlaubt es auch, Diskless Workstations und Thin Clients aus dem Hauptnetzwerk zu booten. Im Unterschied zu normalen Arbeitsplatzrechnern müssen Diskless Workstations nicht mittels GOsa² zu LDAP hinzugefügt werden; dies kann aber erfolgen, wenn beispielsweise dem Rechner ein bestimmter Hostname zugewiesen werden soll.
Mehr Information über Netzwerk-Clients findet sich im Kapitel Netzwerk-Clients HowTo.
Die PXE-Installation benutzt eine Preseed-Datei für das Debian-Installationsprogramm. Diese Datei kann verändert werden, um weitere Pakete zu installieren.
Dafür muss eine Zeile wie die folgende in die Datei
tjener:/etc/debian-edu/www/debian-edu-install.dat
eingefügt werden:
d-i pkgsel/include string Meine_zusätzlichen_Pakete
Das PXE-Installationsprogramm verwendet
/var/lib/tftpboot/debian-edu/install.cfg
und die Preseed-Datei
/etc/debian-edu/www/debian-edu-install.dat
.
Durch Anpassen dieser Dateien können z.B. Fragen während der Installation
über das Netzwerk vermieden werden. Gleiches wird erreicht durch
Modifikation von
/etc/debian-edu/pxeinstall.conf
und
/etc/debian-edu/www/debian-edu-install.dat.local
,
wobei anschließend
/usr/sbin/debian-edu-pxeinstall
aufgerufen
werden muss, um die generierten Dateien zu aktualisieren.
Weitere Informationen sind in der Debian-Installationsanleitung zu finden.
Um die Benutzung des Proxys während der Installation mittels PXE zu ändern
oder zu deaktivieren, müssen die Zeilen
mirror/http/proxy
,
mirror/ftp/proxy
und
preseed/early_command
in der Datei
tjener:/etc/debian-edu/www/debian-edu-install.dat
geändert werden. Um die Benutzung des Proxys während der Installation zu
deaktivieren, kommentieren Sie die beiden ersten Zeilen mit '#' aus und
entfernen Sie den Teil "export
http_proxy="http://webcache:3128";
" der letzten Zeile.
Einige Einstellungen können nicht im voraus in der Preseed-Datei vorgegeben
werden, da Sie benötigt werden, bevor diese heruntergeladen wird. Diese
Einstellungen werden als Argumente dem PXE-basierten Boot-Vorgang in der
Datei
/var/lib/tftproot/debian-edu/install.cfg
mitgegeben. Spracheinstellung, Tastaturlayout und graphische Arbeitsumgebung
sind dafür Beispiele.
Angepasste CDs, DVDs oder Blu-ray Discs zu erstellen ist recht einfach, da der Debian-Installer verwendet wird, der ein modulares Design und andere schöne Eigenschaften hat. Mit dem sogenannten Preseeding können Antworten auf die Standardfragen des Installationsprogramms bereitgestellt werden.
Sie müssen nur eine Preseed-Datei mit Ihren Antworten erstellen (dies wird im Anhang des Debian-Installers näher beschrieben) und Ihre CD/DVD remastern.
Der Text-Modus und die graphische Installation sind bis auf das Aussehen identisch. Der graphische Modus erlaubt die Verwendung einer Maus und sieht natürlich schöner und moderner aus. Solange die Hardware keine Probleme mit der graphischen Darstellung hat, gibt es keinen Grund, diesen Modus nicht zu verwenden.
Hier folgt nun eine Serie von Screenshots einer graphischen Installation (Hauptserver + Arbeitsplatzrechner + Terminal-Server); gefolgt von Screenshots nach dem ersten Starten von »tjener«, dem PXE-Start eines Rechners im Netzwerk für Arbeitsplatzrechner bzw. für Thin Clients.
Während der Installation wurde eine erste Benutzerkennung eingerichtet. Im
folgenden Text wird diese Kennung als »Erstbenutzer« bezeichnet. Diese
Kennung weist Besonderheiten auf: Ein Samba-Konto fehlt (kann aber mittels
GOsa² angelegt werden), die Zugriffsberechtigung des Home-Verzeichnisses ist
auf 700 gesetzt (also ist chmod o+x ~
auzuführen, um Zugriff auf persönliche Webseiten zu erlauben), und der
Erstbenutzer kann sudo
benutzen, um Root zu
werden.
Nach der Installation müssen vom Erstbenutzer zuerst folgende Dinge erledigt werden:
Am Server anmelden - als Root ist keine graphische Anmeldung möglich.
Benutzer mit GOsa² anlegen
Workstations mit GOsa² hinzufügen - Thin Clients und Diskless Workstations können ohne diesen Schritt sofort verwendet werden.
Führen Sie sudo debian-edu-nscd-netgroup-cache
disable
in einem Terminal aus; dies ist ein Workaround für
den Debian-Bug 791562.
Das Hinzufügen von Benutzern und Arbeitsplatzrechnern wird im Folgenden beschrieben; bitte lesen Sie deshalb das Kapitel vollständig. Es beschreibt die unbedingt notwendigen Schritte sowie all das, was wahrscheinlich für jedes System konfiguriert werden muss.
In diesem Handbuch gibt es noch an anderen Stellen zusätzliche Informationen: Das Kapitel Neue Features in Jessie sollte von jedem gelesen werden, der mit früheren Releases vertraut ist. Und wer ein Upgrade von einem früheren Release durchführt, sollte auf jeden Fall das Kapitel Upgrades lesen.
Falls in Ihrem Netzwerk DNS-Anfragen nach außen geblockt werden und ein
spezieller DNS-Server für das Nachschlagen von Rechnern im Internet
verwendet werden muss, dann muss dieser Server dem DNS-Server als sein
»forwarder« bekannt sein. Aktualisieren Sie /etc/bind/named.conf.options,
indem Sie die IP-Adresse des zu verwendenden DNS-Servers angeben.
Im Kapitel HowTo gibt es mehr Tipps und Tricks, sowie Antworten auf häufig gestellte Fragen.
GOsa² ist ein webbasiertes Verwaltungswerkzeug, das Ihnen helfen wird, einige wichtige Teile Ihrer Debian-Edu-Installation einzurichten und zu bearbeiten. Mit GOsa² können Sie diese Hauptgruppen warten (hinzufügen, ändern, löschen):
Benutzerverwaltung
Gruppenverwaltung
»NIS Netgroup«-Verwaltung
Maschinenverwaltung
DNS-Verwaltung
DHCP-Verwaltung
Um auf GOsa² zugreifen zu können, benötigen Sie den Skolelinux-Hauptserver und ein (Client-)System mit installiertem Webbrowser; dabei kann es sich um den Hauptserver handeln, falls dieser als sogenannter »Kombiserver« (Hauptserver + Terminal-Server + Arbeitsplatzrechner) installiert wurde. Falls dies nicht der Fall sein sollte, sehen Sie bitte hier nach: Installation einer graphischen Benutzerumgebung auf dem Hauptserver, um GOsa² nutzen zu können.
Verwenden Sie in einem Webbrowser die URL https://www/gosa, um auf GOsa² zuzugreifen; melden Sie sich mit der Kennung des Erstbenutzers an.
Falls Sie in Debian Edu Jessie einen neu hinzugefügten Rechner verwenden, wird das Zertifikat der Site dem Browser bekannt sein.
Andernfalls werden Sie eine Fehlermeldung bezüglich des SSL-Zertifikats erhalten. Falls Sie der Einzige im Netzwerk sind, dann ignorieren Sie den Fehler und weisen Sie Ihren Browser an, das Zertifikat zu akzeptieren.
Allgemeine Informationen über GOsa² finden Sie unter https://oss.gonicus.de/labs/gosa/wiki/documentation.
Nach der Anmeldung in GOsa² erscheint diese Übersichtsseite von GOsa².
Jetzt kann eine Aufgabe per Menüeintrag oder Anklicken eines der Symbole auf der Übersichtseite gewählt werden. Für die Navigation wird am besten das Menü auf der linken Seite des Fensters benutzt, da dieses bei allen Administrationsseiten von GOsa² sichtbar bleibt.
In Debian Edu werden die Daten von Benutzern, Gruppen und Systemen in einem LDAP-Verzeichnis gespeichert. Darauf greifen nicht nur der Hauptserver, sondern auch Arbeitsplatzrechner, Diskless Workstations, die Terminal-Server und die Windows-Rechner im Netzwerk zu. So müssen die Informationen über Studenten, Schüler, Lehrer usw. nur einmal eingegeben werden. Anschließend stehen sie allen Systemen im Skolelinux-Netzwerk zur Verfügung.
GOsa² ist ein Verwaltungswerkzeug, das LDAP benutzt, um Informationen zu speichern und eine hierarchisch gegliederte Abteilungsstruktur zur Verfügung zu stellen. Zu jeder »Abteilung« können Sie Benutzerkennungen, Gruppen, Systeme, »NIS Netgroups« usw. hinzufügen. Je nach Struktur Ihrer Institution können Sie die Abteilungsstruktur in GOsa²/LDAP nutzen, um Ihre Organisationsstruktur im LDAP-Baum auf dem Hauptserver von Debian Edu abzubilden.
Eine Standardinstallation von Debian Edu stellt gegenwärtig die beiden Abteilungen Teachers und Students zur Verfügung; hinzu kommt die Basisebene des LDAP-Baums. Die Accounts von Studierenden (oder Schülern) sollten in der Abteilung »Students« abgelegt werden, diejenigen von Lehrenden in der Abteilung »Teachers«; Systeme (Server, Skolelinux-Arbeitsplatzrechner, Windows-Rechner, Drucker usw.) werden gegenwärtig der Basisebene zugeordnet. Sie können diese Struktur an eigene Anforderungen anpassen. (Sie können im Handbuch-Kapitel HowTo/Fortgeschrttene Administration ein Beispiel finden, wie Benutzerkonten nach Jahrgangsgruppen mit Benutzerverzeichnissen in einem jeweiligen Unterverzeichnis angelegt werden können.)
Je nach zu erledigender Aufgabe (Benutzer verwalten, Gruppen verwalten, Systeme verwalten usw.) zeigt GOsa² eine angepasste Ansicht der betreffenden Abteilung (oder der Basisebene).
Klicken Sie auf »Benutzer« im Navigationsmenü auf der linken Seite. Die rechte Seite des Fensters zeigt dann eine Tabelle mit den Ordnern »Students« und »Teachers« sowie den Account des GOsa²-Super-Administrators (Erstbenutzer). Über dieser Tabelle ist ein (Eingabe-)Feld namens Basis zu sehen; wenn Sie die Maus über dieses Feld bewegen, haben Sie die Möglichkeit, mittels Drop-Down-Menü durch die Baumstruktur zu navigieren und einen Basisordner für vorgesehene Aktionen zu wählen - wie z.B. für das Hinzufügen eines neuen Benutzers.
Rechts neben dem Basis-Feld ist das Menü »Aktionen« zu sehen. Beim Überfahren mit der Maus erscheint ein Untermenü; wählen Sie hier »Anlegen« , dann »Benutzer«. Ein Assistent führt Sie durch die nächsten Schritte.
Am wichtigsten ist es, die Vorlage (newstudent oder newteacher) und den vollständigen Namen des Benutzers anzugeben (siehe Bild).
Nach einem Klick auf »Fortsetzen« zeigt der Assistent dann die von GOsa² automatisch (aus Vornamen und Namen) generierte Kennung an, wobei eine noch nicht vorhandene Zeichenfolge gewählt wird. Benutzer mit übereinstimmenden Vor- und Nachnamen stellen also kein Problem dar. Bitte beachten: Umlaute und ß werden umgewandelt, andere Nicht-ASCII-Zeichen können jedoch zu ungültigen Kennungen führen.
Wenn Ihnen die generierte Kennung nicht gefällt, können Sie aus dem
Drop-Down-Menü eine andere wählen - eine freie Wahl bietet der Assistent
jedoch nicht. (Um den vorgeschlagenen Benutzernamen verändern zu können,
öffnen Sie die Datei /etc/gosa/gosa.conf
mit einem Editor und fügen
allowUIDProposalModification="true"
als
eine zusätzliche Option der »location definition« hinzu.)
Nach dem Generieren der Kennung durch den Assistenten wird eine GOsa²-Übersichtsseite für den neuen Benutzer angezeigt. Sie können durch Klick auf die Reiter den Inhalt aller ausgefüllten Felder kontrollieren.
Nach Anlegen des Benutzers (es ist nicht notwendig, Einträge in Felder vorzunehmen, die vom Assistenten offen gelassen wurden) klicken Sie unten rechts auf die Schaltfläche »OK«.
Abschließend fordert GOsa² zur Eingabe eines Passworts für den neuen
Benutzer auf. Geben Sie dieses zweimal ein und klicken Sie dann unten rechts
auf »Passwort setzen«. Einige Zeichen könnten als Bestandteil des Passwortes nicht erlaubt sein.
Wenn alles in Ordnung war, sehen Sie nun den neuen Benutzer in der »Liste der Benutzer«. Es sollte nun möglich sein, sich mit dieser Kennung an einer beliebigen Skolelinux-Maschine in Ihrem Netzwerk anzumelden.
Um ein Benutzerkonto zu modifizieren oder zu löschen, verwenden Sie GOsa², um die Benutzerliste auf Ihrem System zu durchsuchen: Auf der Seitenmitte finden Sie die »Filter«-Box, das von GOsa² für die Suche bereitgestellte Werkzeug. Wenn Sie nicht genau wissen, an welcher Stelle sich das Benutzerkonto im Baum befindet, dann wechseln Sie auf die Basisebene des GOsa²/LDAP-Baums; suchen Sie dort mit aktivierter »Filter«-Option »Suche in Teilbäumen«.
Bei Verwendung der »Filterbox« erscheinen die Ergebnisse unmittelbar in der Liste der Benutzer. Jede Zeile repräsentiert eine Benutzerkennung; am rechten Ende einer Zeile stellen die Symbole Aktionen zur Verfügung: Ausschneiden, Kopieren, Bearbeiten, Kennung deaktivieren, Passwort setzen, Sicherungskopie anlegen (unbenutzbar), löschen.
Es wird eine neue Seite angezeigt, auf der Sie die Informationen, die zu einem Benutzer gehören, modifizieren können; dort kann auch das Passwort und die Zugehörigkeit zu Gruppen geändert werden.
Benutzer der Abteilung »Students« können ihr eigenes Passwort ändern, indem sie sich bei GOsa² mit ihrer Kennung anmelden. Um das Auffinden der richtigen Webseite zu erleichtern, steht ein Menüeintrag »System/GOsa« bzw. »Systemeinstellungen/GOsa« zur Verfügung. Nach der Anmeldung wird eine Minimal-Version von GOsa² angezeigt, die ausschließlich Zugang zu den zur Kennung gehörenden Daten und die Möglichkeit zum Ändern des Passworts bietet.
Unter ihrer eigenen Kennung angemeldete Benutzer der Abteilung »Teachers« besitzen spezielle Privilegien in GOsa². Ihnen wird eine weitergehende Ansicht von GOsa² geboten, die es ihnen erlaubt, die Passwörter aller Kennungen der Abteilung »Students« zu ändern. Dies könnte sich während des Unterrichts als praktisch erweisen.
Neues Benutzerpasswort administrativ setzen
suchen Sie nach dem zu modifizierenden Benutzer wie oben beschrieben.
klicken Sie auf das Schlüsselsymbol am Ende der zu dem Benutzer gehörenden Zeile.
auf der anschließend gezeigten Seite können Sie ein selbst gewähltes Passwort setzen.
Beachten Sie die durch leicht zu erratende Passwörter entstehenden Sicherheitsaspekte!
Es ist mittels GOsa² möglich, viele Benutzerkonten auf einmal einzurichten;
dazu wird eine CSV-Datei benötigt, die sich mit jeder guten
Tabellenkalkulation (wie z.B. localc
)
generieren lässt. Es müssen darin im Minimalfall Einträge für die Felder
Benutzername (uid), Nachname (sn), Vorname (givenName) und Passwort
vorhanden sein. Stellen Sie sicher, dass es im Feld »Benutzername« keine
doppelten Einträge gibt. Die Kontrolle auf Duplikate muss auch die bereits
in LDAP vorhandenen Benutzernamen einschließen. (Diese könnten durch
Ausführen des Befehls getent passwd | grep tjener/home | cut
-d":" -f1
erhalten werden.
Hier sind die Richtlinien für solch eine CSV-Datei (GOsa² ist in dieser Hinsicht ziemlich intolerant).
Als Feldtrenner "," benutzen
Keine Anführungszeichen verwenden
Die CSV-Datei darf keine Titelzeile enthalten (in der gewöhnlicherweise die Spaltennamen stehen).
Die Reihenfolge der Felder ist beliebig; diese kann beim Import in GOsa² festgelegt werden.
Die Schritte für den Import massenhafter Kennungen:
klicken Sie auf »LDAP-Manager« im Navigationsmenü auf der linken Seite.
klicken Sie auf den Reiter »Import« im rechten Teil der Seite.
durchsuchen Sie die lokale Festplatte und wählen Sie eine CSV-Datei mit der Liste zu importierender Nutzer.
wählen Sie eine vorhandene Vorlage (wie NewTeacher oder NewStudent), die während des Imports angewandt werden soll.
klicken Sie auf die Schaltfläche »Import« in der oberen rechten Ecke.
Es ist sinnvoll, diesen Vorgang zunächst mit einer CSV-Datei zu testen, die einige fiktive Nutzer enthält. Diese Konten können später wieder gelöscht werden.
Die Verwaltung von Gruppen ist derjenigen von Benutzerkonten sehr ähnlich.
Sie können pro Gruppe einen Namen und eine Beschreibung eingeben. Stellen Sie sicher, dass Sie die richtige LDAP-Ebene wählen, wenn Sie die Gruppe anlegen.
Voreingestellt wird keine entsprechende Samba-Gruppe eingerichtet. Falls Sie vergessen haben, die Option für die Samba-Gruppe während des Anlegens zu setzen, können Sie die Gruppe später noch ändern.
Das Hinzufügen von Benutzern zu einer neu angelegten Gruppe bringt Sie zurück zur »Liste der Benutzer«; dort können Sie die Filterbox benutzen, um Benutzer herauszusuchen. Überprüfen Sie bitte auch die LDAP-Ebene.
Die mittels Gruppenverwaltung eingetragenen Gruppen sind reguläre UNIX-Gruppen; sie können daher zum Setzen von Zugriffsrechten verwendet werden.
# Listen Sie die existierende Zuordnung zwischen UNIX und Windows-Gruppen auf. net groupmap list # Fügen Sie Ihre neuen oder fehlenden Gruppen hinzu: net groupmap add unixgroup=NEUE_GRUPPE type=domain ntgroup="NEUE_GRUPPE"\ comment="BESCHREIBUNG DER NEUEN_GRUPPE"
Dies wird genauer im Kapitel HowTo/Netzwerk-Clients erklärt.
Mit dem Maschinen-Management können grundsätzlich alle Netzwerkgeräte im Debian-Edu-Netzwerk verwaltet werden. Jedes Gerät, das mittels GOsa² zum LDAP-Verzeichnis hinzugefügt wird, hat einen Namen, eine IP-Adresse, eine MAC-Adresse und einen Domainnamen. Letzterer lautet üblicherweise "intern". Eine ausführlichere Beschreibung des Debian Edu-Netzwerks ist im Kapitel über die Netzwerkstruktur zu finden.
Diskless Workstations und Thin Clients arbeiten unmittelbar, wenn sie mit dem Hauptnetzwerk verbunden sind. Nur Arbeitsplatzrechner mit Festplatten müssen mittels GOsa² zu LDAP hinzugefügt werden; bei allen anderen kann dies erfolgen.
Um eine Maschine hinzufügen, benutzen Sie das GOsa²-Menü, dort »Systeme« und als Aktion »Hinzufügen«. Sie können eine IP aus dem vorkonfigurierten Bereich 10.0.0.0/8 verwenden. Gegenwärtig gibt es nur zwei vordefinierte feste IP-Adressen: 10.0.2.2 (tjener) und 10.0.0.1 (gateway). Die Adressen von 10.0.16.20 bis 10.0.31.254 (etwa 10.0.16.0/20 oder 4000 Rechner) sind für DHCP reserviert und werden dynamisch zugewiesen.
Um einem Rechner mit der MAC-Adresse 52:54:00:12:34:10 eine statische
IP-Adresse zuzuweisen, müssen Sie die MAC-Adresse, den Rechnernamen und die
IP eintragen; alternativ können Sie die Schaltfläche Schlage
IP vor
klicken, wodurch die erste freie feste Adresse aus
dem Bereich 10.0.0.0/8 angezeigt wird - höchstwahrscheinlich etwas wie
10.0.0.2, wenn Sie die erste Maschine auf diesem Wege hinzufügen. Es wäre
gut, vorher über einen für Ihr Netzwerk geeigneten IP-Bereich nachzudenken:
Zum Beispiel könnten Sie 10.0.0.x mit x>10 und x<50 für Server und
x>100 für Arbeitsplatzrechner verwenden. Vergessen Sie nicht, das gerade
hinzugefügte System zu aktivieren. Mit Ausnahme des Hauptservers wird dann
für alle Systeme ein entsprechendes Icon angezeigt.
Wenn die Maschinen als Thin Clients bzw. Diskless Workstations gestartet
oder wenn sie unter Verwendung eines der Netzwerkprofile installiert wurden,
dann können Sie das Skript
sitesummary2ldapdhcp
verwenden, um diese
Maschinen automatisch zu GOsa² hinzuzufügen;
sitesummary2ldapdhcp -h
zeigt
Hilfeinformationen an. Beachten Sie bitte, dass die nach der Benutzung von
sitesummary2ldapdhcp
angezeigten
IP-Adressen aus dem dynamischen IP-Bereich stammen. Diese Systeme können
anschließend aber so bearbeitet werden, dass sie zu Ihrem Netzwerk
passen. Einige Bilder zeigen, wie dies erfolgen könnte.
root@tjener:~# sitesummary2ldapdhcp -a -i ether-00:04:76:d3:28:b7 -t workstations info: Create GOsa machine for auto-mac-00-04-76-d3-28-b7.intern [10.0.16.21] id ether-00:04:76:d3:28:b7. Enter password if you want to activate these changes, and ^c to abort. Connecting to LDAP as cn=admin,ou=ldap-access,dc=skole,dc=skolelinux,dc=no enter password:
Stündlich läuft ein Cronjob, der DNS aktualisiert; das Skript
su -c ldap2bind
kann verwendet werden, um
die Aktualisierung manuell durchzuführen.
Das Suchen und Löschen von Maschinen ist ebenso einfach wie das Suchen und Löschen von Benutzern; deshalb wird die Beschreibung hier nicht wiederholt.
Nachdem Sie mit GOsa² eine Maschine zum LDAP-Verzeichnis hinzugefügt haben, können Sie die Eigenschaften mit Hilfe der Suchfunktion und durch Klicken auf den entsprechenden Eintrag bearbeiten (so, wie Sie es auch mit Benutzern tun).
Die Vorlage, die Sie nach einem Klick auf einen Maschinennamen erreichen, ist einerseits die gleiche, wie Sie es von der Bearbeitung der Benutzer-Einträge her kennen. Andererseits aber haben die Einträge in diesem Zusammenhang eine andere Bedeutung.
Zum Beispiel ändert das Hinzufügen einer Maschine zu einer
NetGroup
nicht die Rechte dieser Maschine
(oder der Nutzer, die auf dieser Maschinen angemeldet sind) in Bezug auf die
Berechtigung für Dateien und Programme auf dem Server. Es beschränkt
vielmehr die Dienste, die eine Maschine auf Ihrem Hauptserver nutzen kann.
Die Standardinstallation stellt diese
NetGroups
zur Verfügung
cups-queue-autoflush-hosts
cups-queue-autoreenable-hosts
fsautoresize-hosts
ltsp-server-hosts
netblock-hosts
printer-hosts
server-hosts
shutdown-at-night-hosts
winstation-hosts
workstation-hosts
Derzeit findet die NetGroup
-Funktionalität
Verwendung für
NFS.
Die Home-Verzeichnisse werden vom Hauptserver exportiert, damit sie von den
Arbeitsplatzrechnern und den LTSP-Servern eingehängt werden können. Aus
Sicherheitsgründen können nur Rechner aus den
NetGroups
workstation-hosts,
ltsp-server-hosts and server-hosts die exportierten NFS-Verzeichnisse
einhängen. Deshalb ist es sehr wichtig, diese Art von Rechnern sauber mit
GOsa² in LDAP zu konfigurieren und dabei statische IP-Adressen in LDAP
festzulegen.
Denken Sie daran, Arbeitsplatzrechner und LTSP-Server richtig mit GOsa² zu
konfigurieren, weil sonst die Benutzer nicht auf ihre Home-Verzeichnisse
zugreifen können. Diskless Workstations und Thin Clients müssen nicht
konfiguriert werden, weil NFS dort nicht benutzt wird.
fs-autoresize
Bei Debian-Edu-Maschinen dieser Gruppe werden LVM-Partitionen bei Bedarf automatisch vergrößert
Herunterfahren während der Nacht
Debian-Edu-Maschinen dieser Gruppe werden über Nacht automatisch heruntergefahren, um Energie zu sparen.
CUPS (cups-queue-autoflush-hosts und cups-queue-autoreenable-hosts)
Die Druckerwarteschlangen auf Debian-Edu-Maschinen dieser Gruppe werden über Nacht gelöscht; stündlich werden nicht funktionierende Druckerwarteschlangen wiederhergestellt.
netblock-hosts
Die Debian-Edu-Maschinen dieser Gruppe werden nur mit Maschinen im lokalen Netzwerk Verbindung aufnehmen können. Kombiniert mit Einschränkungen durch den Web-Proxy könnte dies während Prüfungen Verwendung finden.
Ein weiterer wichtiger Punkt der Maschinen-Konfiguration ist die Option »Samba host« (im Bereich »Host Information«). Falls Sie vorhaben, bereits installierte Windows-Rechner in die Skolelinux Samba-Domäne aufzunehmen, dann muss der Rechner zum LDAP-Baum hinzugefügt werden und die Option entsprechend gesetzt werden, um den Windows-Rechner in die Domäne aufnehmen zu können. Weitere Informationen über das Einfügen von Windows-Rechnern ins Skolelinux-Netz finden Sie im Kapitel HowTo/Netzwerk-Clients.
Um Drucker zu verwalten, öffnen Sie https://www:631. Dies ist
die CUPS-Verwaltungsseite, auf der Sie Drucker hinzufügen, löschen oder
deren Einstellungen ändern sowie Jobs aus der Warteschlange löschen
können. Voreingestellt darf dies nur der Benutzer »root«, doch das lässt
sich ändern: Öffnen Sie die Datei /etc/cups/cups-files.conf mit einem Editor
und fügen Sie in der Zeile mit dem Eintrag SystemGroup
lpadmin
eine oder mehrere für Ihr Setup geeignete
Gruppennamen hinzu . Diese in GOsa² vorhandenen Gruppen könnten geeignet
sein: gosa-admins
(mit dem Erstbenutzer als
Mitglied), teachers
und
jradmins
(keine Mitglieder nach der
Installation).
Die Standardeinstellung in Debian Edu hält die Uhrzeit auf allen Rechnern synchron, aber nicht unbedingt korrekt. NTP wird eingesetzt, um die Zeit zu aktualisieren. Die Uhren werden voreingestellt mit einer externen Quelle synchronisiert. Dies kann dazu führen, dass Maschinen die Internetverbindung offen halten, wenn sie für diesen Zweck geöffnet wurde.
Es ist ratsam, diese Voreinstellung zu ändern, falls eine Einwahl- oder
ISDN-Verbindung benutzt und dabei nach Verbindungszeit abgerechnet wird.
Um die Synchronisation mit einer externen Quelle zu deaktivieren, müssen Sie
die Datei /etc/ntp.conf auf dem Hauptserver anpassen. Auch auf allen Clients
und in jedem LTSP-Chroot muss dies geschehen. Setzen Sie ein
Kommentarzeichen (#) vor den
server
-Einträgen. Danach starten Sie den
NTP-Server als Root mit /etc/init.d/ntp
restart
neu. Um zu testen, ob der Server die externe Quelle
zum Synchronisieren nutzt, geben Sie ntpq -c
lpeer
ein.
Wegen eines möglichen Fehlers in der automatischen Partitionierung könnten
einige Partitionen nach der Installation zu voll sein. Um diese zu
erweitern, führen Sie debian-edu-fsautoresize
-n
als Root aus. Mehr Informationen zum Vergrößern und
Verkleinern von Partitionen finden Sie unter »Partitionen verändern« im
Kapitel Administrations-HowTo.
Dieser Abschnitt erklärt die Benutzung von apt-get upgrade
.
Das Werkzeug apt-get
ist nicht schwer zu
bedienen. Um ein System auf den neuesten Stand zu bringen, müssen Sie auf
der Befehlszeile nur zwei Befehle als Root ausführen:
apt-get update
(erneuert die Liste der
verfügbaren Pakete von den apt-Quellen) und apt-get
upgrade
(aktualisiert die installierten Pakete auf die
neueste vorhandene Version).
Debian-Edu verwendet libpam-tmpdir, um für jeden Benutzer ein eigenes TMP-Verzeichnis bereitzustellen; es ist daher eine gute Idee, im LTSP-Chroot die Setzung der Variablen TMP und TMPDIR bei der Ausführung von apt-get zu unterlassen. Es ist ebenfalls sinnvoll, während des Upgrades die englische Spracheinstellung zu verwenden, um eine lesbare und sortierte Ausgabe zu bekommen (obwohl der Unterschied eigentlich ein Bug des betreffenden Pakets ist).
LC_ALL=C apt-get update ; LC_ALL=C TMP= TMPDIR= ltsp-chroot apt-get update LC_ALL=C apt-get upgrade -y LC_ALL=C TMP= TMPDIR= ltsp-chroot -p apt-get upgrade -y ltsp-update-kernels # If a new kernel was installed
Es ist wichtig, nach dem Installieren eines neuen Kernels im LTSP-Chroot
ltsp-update-kernels
auszuführen, da so der
Kernel und die Kernel-Module synchron gehalten werden. Der Kernel wird von
TFTP ausgeliefert, wenn die Maschine mittels PXE bootet, die Module werden
aus dem LTSP-Chroot geladen.
Es empfiehlt sich auch, cron-apt
und
apt-listchanges
zu installieren und so zu
konfigurieren, dass Sie E-Mails an eine von ihnen gelesene Adresse schicken.
cron-apt
informiert Sie einmal am Tag
darüber, ob es Pakete gibt, die aktualisiert werden können. Es installiert
diese Pakete jedoch nicht, sondern lädt sie nur herunter (meistens in der
Nacht) damit sie schon lokal verfügbar sind, wenn Sie
apt-get upgrade
ausführen.
Falls gewünscht, können Aktualisierungen automatisch installiert
werden. Dazu muss lediglich das Paket
unattended-upgrades
installiert; die
Konfiguration erfolgt wie in wiki.debian.org/UnattendedUpgrades
beschrieben.
Das Paket apt-listchanges
kann Ihnen neue
Änderungsmeldungen per E-Mail schicken oder diese alternativ in einem
Terminalfenster anzeigen, wenn aptitude
oder apt-get
ausgeführt wird.
Die Ausführung von cron-apt
(wie oben
beschrieben) ist eine gute Möglichkeit, sich über das Vorhandensein
aktualisierter Pakete zu informieren. Sie können auch die Mailing-Liste
Debian
security-announce abonnieren, was den Vorteil hat, auch über den
Grund der Aktualisierung informiert zu werden. Nachteilig ist dabei nur,
dass im Gegensatz zu cron-apt
auch
Informationen über Pakete geliefert werden, die gar nicht installiert sind.
Um Backups zu verwalten, gehen Sie mit Ihrem Browser auf https://www/slbackup-php. Diese Seite müssen Sie mit SSL aufrufen, da Sie für die Backupverwaltung das Root-Passwort eingeben müssen. Ein Zugriff ohne SSL ist nicht möglich. Hinweis: Diese Website wird nur funktionieren, wenn temporär der ssh-Zugang auf dem Backup-Server (voreingestellt »tjener«) erlaubt ist.
In der Standardeinstellung macht Tjener ein Backup von
/skole/tjener/home0
,
/etc/
,
/root/.svk
und LDAP nach /skole/backup (LVM
gesteuert). Falls Sie alles nur einmal gesichert haben wollen (um
versehentlich gelöschte Dateien wieder herzustellen) genügt das.
Sie sollten sich allerdings im Klaren darüber sein, dass diese Art des
Backups keinen Schutz vor defekten Festplatten darstellt.
Falls Sie Ihre Daten auf einen externen Server, ein Bandlaufwerk oder eine andere Festplatte sichern wollen, müssen Sie die Konfiguration ein wenig anpassen.
Um einen ganzes Verzeichnis wiederherzustellen, nutzen Sie am besten die Befehlszeile:
$ sudo rdiff-backup -r <date> \ /skole/backup/tjener/skole/tjener/home0/user \ /skole/tjener/home0/user_<date>
Dies wird den Inhalt von
/skole/tjener/home0/user
von
<date>
im Verzeichnis
/skole/tjener/home0/user_<date>
ablegen.
Falls Sie nur eine einzelne Datei wiederherstellen möchten, sollten Sie nur diese Datei (in der entsprechenden Version) in der Web-Schnittstelle auswählen und herunterladen.
Wenn Sie ältere Sicherungskopien löschen wollen, dann wählen Sie »Wartung« (Maintenance) im Menü auf der Backup-Seite und wählen dort den ältesten zu bewahrenden Zustand (snapshot):
Das Munin Trend-Reporting-System findet sich unter https://www/munin/. Es stellt graphische Darstellungen von Systemstatusmessungen zur Verfügung, die in täglicher, wöchentlicher, monatlicher oder jährlicher Ansicht eingesehen werden können und dem Administrator helfen, Engpässe und Systemprobleme aufzuspüren.
Die Liste der von Munin überwachten Computer wird automatisch von den an
Sitesummery berichtenden Rechnern erstellt. Ein Rechner berichtet an den
Server, wenn das Paket »munin-node« installiert ist. Wegen der Reihenfolge
der Cronjobs dauert es normalerweise zwei Tage, bevor ein Rechner von Munin
registriert wird. Wenn Sie dies beschleunigen wollen, führen Sie
sitesummary-client
als Root auf dem neuen
Rechner und anschließend
/etc/cron.daily/sitesummary
(ebenfalls als
Root) auf dem Server aus, auf dem Sitesummary läuft (dies ist normalerweise
der Hauptserver).
Die Menge der zu sammelnden Messergebnisse wird automatisch auf jeder
Maschine generiert; dazu wird das Programm
munin-node-configure
verwendet, das die
verfügbaren Plugins in
/usr/share/munin/plugins/
überprüft und für
die relevanten einen Symlink in
/etc/munin/plugins/
setzt.
Weitere Informationen über Munin gibt es unter http://munin.projects.linpro.no/.
Die System- und Dienstüberwachung Nagios ist unter https://www/nagios3/ verfügbar. Die Liste der zu überwachenden
Maschinen und Dienste wird automatisch aus Informationen des
Sitesummary-Systems generiert. Die Rechner mit Hauptserver- und
Terminal-Server-Profil werden vollständig kontrolliert. Arbeitsplatzrechner
und Thin Clients unterliegen vereinfachter Kontrolle. Zur vollständigen
Überwachung von Arbeitsplatzrechnern installieren Sie auf diesen das Paket
nagios-nrpe-server
.
Der Benutzername ist nagiosadmin
und das
voreingestellte Passwort ist
skolelinux
. Vor der ersten Anmeldung muss
das Passwort gesetzt werden. Aus Sicherheitsgründen sollten Sie davon
absehen, das gleiche Passwort wie für Root zu verwenden. Um das Passwort zu
ändern, führen Sie bitte den folgenden Befehl als Root aus:
htpasswd /etc/nagios3/htpasswd.users nagiosadmin
Nagios versendet voreingestellt keine E-Mails. Dies kann geändert werden,
indem in der Datei
/etc/nagios3/sitesummary-template-contacts.cfg
der Eintrag notify-by-nothing
durch
host-notify-by-email
und
notify-by-email
ersetzt wird.
Die benutzte Nagios-Konfiguration ist
/etc/nagios3/sitesummary.cfg
. Der
Sitesummary-Cron-Job generiert
/var/lib/sitesummary/nagios-generated.cfg
mit einer Liste von zu überwachenden Rechnern und Diensten.
Zusätzliche Nagios-Kontrollen können in der Datei
/var/lib/sitesummary/nagios-generated.cfg.post
hinzugefügt werden. Sie werden anschließend in der generierten Datei
berücksichtigt.
Informationen über Nagios können unter http://www.nagios.org/
oder in dem Paket nagios3-doc
gefunden
werden.
Hier sind Anleitungen, wie mit den häufigsten Warnungen von Nagios umzugehen ist.
Die Partion (im Beispiel /usr/) ist voll. Es gibt im allgemeinen zwei
Möglichkeiten, damit umzugehen: (1) einige Dateien löschen oder (2) die
Partition vergrößern. Falls die Partition /var/ ist, dann könnte (durch
apt-get clean
) das Bereinigen des
Zwischenspeichers von Apt einige Dateien löschen. Falls in der
LVM-Datenträgergruppe noch Platz ist, könnte das Ausführen des Programms
debian-edu-fsautoresize
zum Vergrößern von
Partitionen hilfreich sein. Um dieses Programm automatisch jede Stunde
ausführen zu lassen, kann der betreffende Rechner der »Netgroup«
fsautoresize-hosts
hinzugefügt werden.
Neue Pakete stehen für Upgrades zur Verfügung. Die Bezeichnung »critical« tragen normalerweise Pakete, die Sicherheitslücken schließen. Um das Upgrade durchzuführen, benutzen Sie als Root »apt-get upgrade && apt-get dist-upgrade« in einem Terminal - oder Sie melden sich via SSH an, um den Befehl auszuführen.
Falls Sie keine manuellen Upgrades von Paketen vornehmen wollen und Debian
zutrauen, mit neuen Versionen gut umzugehen, dann können Sie das Paket
unattended-upgrades
installieren und dieses
so konfigurieren, dass jede Nacht ein automatisches Upgrade neuer Pakete
erfolgt. In LTSP-Chroots werden auf diese Weise aber keine Upgrades
vorgenommen.
Um im LTSP-Chroot ein Upgrade durchzuführen, kann
ltsp-chroot apt-get update && ltsp-chroot apt-get
upgrade
verwendet werden. Auf 64-Bit-Servern muss dem
Befehl »ltsp-chroot« das Argument -a i386
mitgegeben werden. Es ist ratsam, bei jedem Upgrade eines Terminal-Servers
dies auch im Chroot zu tun.
Der laufende Kernel ist älter als der neueste installierte Kernel und ein Neustart ist erforderlich, um den neuesten installierten Kernel zu aktivieren. Dies ist normalerweise ziemlich dringend, da neue Kernel in Debian Edu gewöhnlich zur Verfügung gestellt werden, um Sicherheitslücken zu schließen.
Die CUPS-Druckerwarteschlangen enthalten viele unerledigte Aufträge. Dies
liegt höchstwahrscheinlich an einem nicht verfügbaren Drucker. Auf Rechnern,
die der »Netgroup«
cups-queue-autoreenable-hosts
angehören,
werden inaktive Druckerwarteschlangen jede Stunde neu aktiviert; deshalb
sollte für solche Rechner ein manuelles Eingreifen unnötig sein. Auf
Rechnern, die der »Netgroup«
cups-queue-autoflush-hosts
angehören,
werden alle Druckerwarteschlangen während der Nacht gelöscht. Sie könnten
einen Rechner, der viele Druckaufträge in der Warteschlange hat, einer oder
beiden dieser »Netgroups« zuordnen.
Sitesummary wird verwendet, um Informationen aller Rechner zu sammeln und
sie zum zentralen Server zu schicken. Die gesammelten Informationen befinden
sich in
/var/lib/sitesummary/entries/
. Skripte in
/usr/lib/sitesummary/
sind zur Erstellung
von Berichten verfügbar.
Einen durch "sitesummary" erstellten einfachen Bericht gibt es unter https://www/sitesummary/.
Dokumentation über Sitesummary kann unter http://wiki.debian.org/DebianEdu/HowTo/SiteSummary gefunden werden.
Für Systemadministratoren finden sich Informationen über Anpassungen von Debian Edu im Kapitel Administration-Howto und im Kapitel Fortgeschrittene Administration.
Bevor Sie diese Anleitung für ein Upgrade lesen, beachten Sie bitte diesen
wichtigen Hinweis: Das Upgrade erfolgt auf eigene Gefahr. Debian Edu/Skolelinux bietet ABSOLUT KEINE GEWÄHRLEISTUNG für
Funktionstüchtigkeit und wird auf eigene Gefahr eingesetzt..
Bitte lesen Sie dieses Kapitel sowie das Kapitel Neue Features in Jessie in diesem Handbuch vollständig durch, bevor Sie ein Upgrade versuchen.
Die Aktualisierung von Debian ist im Allgemeinen leicht vorzunehmen. Für Debian Edu ist dies leider noch nicht so einfach, da Konfigurationsdateien so modifiziert werden, wie es eigentlich nicht sein sollte. (Debian-Bug 311188 gibt dazu mehr Informationen). Die Aktualisierung ist zwar möglich, erfordert aber einige zusätzliche Arbeit.
Generell ist ein Upgrade der Server schwieriger als der von Arbeitsplatzrechnern. Die Aktualisierung des Hauptservers ist am schwierigsten. Das Upgrade von Rechnern ohne Festplatte ist einfach, da ihre Chroot-Umgebung, soweit Sie diese nicht verändert haben, gelöscht und neu erzeugt werden kann. Haben Sie Veränderungen vorgenommen, so handelt es sich im Wesentlichen um eine Chroot-Umgebung für Arbeitsplatzrechner, deren Upgrade nicht allzu schwierig ist.
Wenn Sie sicher gehen wollen, dass auch nach einem Upgrade noch alles funktioniert, sollten Sie das Upgrade zunächst auf einem Testsystem durchführen, welches genau wie das produktive System konfiguriert ist. So können Sie das Upgrade ohne Risiko ausprobieren und prüfen, ob alles so funktioniert wie es soll.
Bitte lesen Sie auch unbedingt die Informationen über das aktuelle stabile Debian-Release in dessen Installationsanleitung.
Es könnte klug sein, etwas abzuwarten und noch ein paar Wochen lang Oldstable zu verwenden, sodass andere das Upgrade testen und Probleme dokumentieren können. Debian Oldstable wird noch eine Zeit lang nach Veröffentlichung von »Stable« unterstützt werden, aber wenn Debian die Unterstützung für Oldstable einstellt, wird auch Debian Edu die Unterstützung einstellen (müssen).
Achtung: Stellen Sie sicher, dass Sie das Upgrade von Wheezy in einer
Testumgebung getestet haben oder über Sicherungskopien verfügen, die ihnen
ermöglichen, notfalls wieder zurück zu gehen.
Bitte beachten Sie, dass sich das folgende Rezept auf die Standardinstallation eines Debian-Edu-Hauptservers bezieht (desktop=kde, Profile Main-Server, Workstation, Thin-Client-Server). (Eine allgemeinere Beschreibung zum Upgrade von Wheezy auf Jessie finden Sie hier: https://www.debian.org/releases/jessie/releasenotes)
Benutzen Sie nicht X, sondern eine virtuelle Konsole, melden Sie sich als root an. Lesen Sie alle Debconf-Informationen sorgfätig durch, wählen Sie »aktuell lokal installierte Version beibehalten«; in den meisten Fällen wird das Drücken von »Enter« richtig sein. Drücken Sie »q«, um den Pager von apt-listchanges zu verlassen, nachdem Sie die Informationen gelesen haben.
Sicherstellen, dass das gegenwärtige System aktualisiert ist.
apt-get update apt-get -y upgrade
Das eigentliche Upgrade vornehmen.
sed -i 's/wheezy/jessie/g' /etc/apt/sources.list apt-get update apt-get -y dist-upgrade
Wenn apt-get
mit einer Fehlermeldung
abbrechen sollte, dann versuchen Sie, den Fehler zu finden und/oder führen
Sie die apt-get
-Befehle erneut aus,
insbesondere apt-get -f install
.
Die Debian-Edu-Konfiguration anwenden (dauert einige Zeit).
cfengine-debian-edu -D installation
Die Datei gosa.secrets
erneuern, damit
GOsa² mit der neuen PHP-Version funktioniert; ein Backup für den Fall
erstellen, dass gosa.conf
verändert wurde.
rm /etc/gosa/gosa.secrets cp /etc/gosa/gosa.conf /etc/gosa/gosa.conf.wheezy_version cp /etc/gosa/gosa.conf.orig /etc/gosa/gosa.conf gosa-encrypt-passwords
Anpassen der Abschnitte <conf> und <main> in /etc/gosa/gosa.conf:
Ersetzen der Konfigurations-Zeichenkette durch eine neue so wie diese:
<conf
configVersion="Managed-by-Debian-Edu">
Entfernen der »sambaHashHook«-Definition; <main> muss dann so enden:
passwordHook="">
Fehlendes Paket installieren; der Name des Pakets wurde durch Ausführen von
/usr/lib/debian-edu-config/testsuite/taskpkgs | grep
error:
nach dem obigen Schritt ermittelt (Debian-Bug 779648).
apt-get -y install killer
Kontrollieren, ob das System nach dem Upgrade funktioniert.
Führen Sie einen Reboot aus und testen Sie, ob alles wie vorher funktioniert: Melden Sie sich als Erstbenutzer an und prüfen Sie, ob die GOsa²-Webseite funktioniert, ob Sie LTSP-Clients und Arbeitsplatzrechner benutzen, ein System zu einer Netgroup hinzufügen oder daraus entfernen, interne E-Mails senden und empfangen sowie Drucker verwalten können, und ob lokal vorhandene Anwendungen funktionieren. Verwenden Sie die Testsuite-Skripte, falls Sie einen Fehler bemerken.
Einen optionalen Schritt in Erwägung ziehen (Debian-Bug 779646).
Aufräumen, nachdem Cfengine nicht mehr benötigte, automatisch installierte
Pakete entfernt hat, ohne das System vollständig zu bereinigen. Dadurch
werden die Konfigurationsdateien der entfernten Pakete gelöscht und dies
erfordert große Vorsicht; benutzen Sie zunächst dpkg -l|grep
^rc
um zu überprüfen, was entfernt würde, anschließend
for i in $(dpkg -l|grep ^rc|cut -d' ' -f3);do dpkg -P
$i;done
.
sed -i '/jessie/ s/deb/#deb/g' /opt/ltsp/i386/etc/apt/sources.list ltsp-chroot -m -a i386 apt-get update ltsp-chroot -m -a i386 apt-get -y upgrade sed -i 's/wheezy/jessie/g' /opt/ltsp/i386/etc/apt/sources.list ltsp-chroot -m -a i386 apt-get update ltsp-chroot -m -a i386 apt-get -y dist-upgrade ltsp-chroot -m -a i386 apt-get -f install ltsp-chroot -m -a i386 apt-get -y dist-upgrade
Wenn apt-get
weiterhin mit einer
Fehlermeldung abbrechen sollte, dann versuchen Sie, den Fehler zu finden
und/oder führen Sie die apt-get
-Befehle
erneut aus, insbesondere apt-get -f
install
.
Fehlendes Paket in der LTSP-Umgebung installieren.
ltsp-chroot -m -a i386 apt-get -y install killer
Aufräumen
ltsp-chroot -m -a i386 apt-get --purge autoremove
Den LTSP-Support auf der Server-Seite aktualisieren.
ltsp-update-kernels ltsp-update-sshkeys
Auf LTSP-Servern könnte die LTSP-Chroot-Umgebung neu erzeugt werden. Diese wird weiterhin automatisch sowohl Thin Clients wie auch Diskless Workstations unterstützen.
Löschen Sie /opt/ltsp/i386
(oder
/opt/ltsp/amd64
, je nach Einrichtung). Wenn
Sie genug Speicherplatz haben, sollten Sie über ein Backup nachdenken.
Erzeugen Sie die Chroot-Umgebung neu, indem Sie
debian-edu-ltsp --arch i386
(oder
debian-edu-ltsp --arch amd64
als Root
ausführen.
Um von älteren Veröffentlichungen zu aktualisieren, müssen Sie zuerst auf das auf Wheezy basierende Debian Edu aktualisieren. Anschließend folgen Sie obiger Anleitung. Die Aktualisierung von Squeeze auf Wheezy wird in Handbuch für Debian Edu »Wheezy« beschrieben; das Squeeze-Handbuch beschreibt das Upgrade davor.
HowTos für die allgemeine Administration
HowTos für fortgeschrittene Administration
HowTos für die graphische Arbeitsumgebung
HowTos für Netzwerk-Clients
HowTos für Samba
HowTos für Lehren und Lernen
HowTos für Benutzer
Die Kapitel Erste Schritte und DebianEdu/Documentation/Jessie/Maintenance erklären den Einstieg in den Umgang und die Wartung von Debian Edu. Die HowTos in diesem Kapitel sind Tipps und Tricks für Fortgeschrittene.
Mit der Einführung von etckeeper
in Debian
Edu Squeeze (frühere Versionen verwendeten
etcinsvk
, was nicht mehr in Debian
enthalten ist), lassen sich alle Änderungen an Dateien in
/etc/
mit Hilfe von git als System für die
Versionskontrolle zurückverfolgen.
Dies ermöglicht es festzustellen, wann eine Datei hinzugefügt, verändert
oder entfernt wurde. Im Falle einer Textdatei lässt sich auch feststellen,
was geändert wurde. Das git-Repository befindet sich in
/etc/.git/
.
Änderungen werden automatisch stündlich protokolliert; damit ist es möglich, die Entwicklung der Konfiguration zurück zu verfolgen.
Um die Entwicklung anzusehen, kann der Befehl etckeeper vcs
log
benutzt werden. Um Änderungen zwischen zwei Zeitpunkten
einzusehen, kann ein Befehl wie z.B. etckeeper vcs
diff
verwendet werden.
Rufen Sie man etckeeper
auf, um weitere
Optionen kennenzulernen.
Nützliche Befehle sind:
etckeeper vcs log etckeeper vcs status etckeeper vcs diff etckeeper vcs add . etckeeper vcs commit -a man etckeeper
Auf einem neu installierten System alle Änderungen herausfinden, seitdem das System installiert wurde:
etckeeper vcs log
Ansehen, welche Dateien gegenwärtig nicht kontrolliert werden und welche nicht auf aktuellem Stand sind:
etckeeper vcs status
Um eine Datei manuell einzureichen, weil Sie nicht eine Stunde lang warten wollen, verwenden Sie den folgenden Befehl:
etckeeper vcs commit -a /etc/resolv.conf
Mit Ausnahme der /boot/
-Partition sind alle
Partitionen in Debian Edu auf logischen LVM-Datenträgern. Seit dem
Linux-Kernel 2.6.10 ist es möglich, Partitionen zu vergrößern, während sie
eingehängt sind. Um Partitionen zu verkleinern, müssen diese weiterhin
ausgehängt sein.
Es ist eine gute Idee, das Anlegen sehr großer Partitionen (etwa mehr als 20
GiB) zu vermeiden, weil es sehr lange dauert, um darauf
fsck
auszuführen oder um sie per Backup
wiederherzustellen, wenn das notwendig sein sollte. Falls möglich, ist es
besser, statt einer großen mehrere kleine Partitionen zu erstellen.
Um die Vergrößerung voller Partitionen zu vereinfachen, wird das Skript
debian-edu-fsautoresize
zur Verfügung
gestellt. Es liest die Konfiguration unter
/usr/share/debian-edu-config/fsautoresizetab
,
/site/etc/fsautoresizetab
und
/etc/fsautoresizetab
ein und schlägt -
basierend auf den in diesen Dateien definierten Regeln - die Vergrößerung zu
kleiner Partitionen vor. Ohne Argumente aufgerufen gibt es nur die Befehle
aus, die zum Vergrößern der Dateisysteme nötig sind. Wenn die Dateisysteme
tatsächlich vergrößert werden sollen, muss das Skript mit dem Argument
-n
ausgeführt werden.
Das Skript wird stündlich automatisch auf jedem Client der
fsautoresize-hosts
-»Netgroup« ausgeführt.
Wenn die Größe der vom Squid-Proxy genutzten Partition geändert wird, muss
die Zwischenspeicher-Größe in
etc/squid/squid.conf
entsprechend
aktualisiert werden. Das Skript
/usr/share/debian-edu-config/tools/squid-update-cachedir
leistet dies automatisch, indem es die gegenwärtige Partitionsgröße
ermittelt und Squid so konfiguriert, dass 80% der aktuellen Partitionsgröße
von /var/spool/squid/
als
Zwischenspeicher-Größe verwendet werden.
»Logical-Volume-Management« (LVM) erlaubt es, Partitionen zu vergrößern, während diese eingehängt sind und benutzt werden. Mehr Informationen zu LVM finden Sie unter LVM HowTo.
Um einen logischen Datentäger zu vergrößern, müssen Sie einfach dem
lvextend
Befehl mitteilen, auf wie viel Sie
die Partition vergrößern wollen. Um beispielsweise die Partition home0 auf
30GiB zu vergrößern, verwenden Sie:
lvextend -L30G /dev/vg_system/skole+tjener+home0 resize2fs /dev/vg_system/skole+tjener+home0
Um home0 um 30GiB zu vergrößern, fügen Sie ein '+' (-L+30G) hinzu.
Falls Sie (wahrscheinlich aus Versehen) ein reines Hauptserver-Profil installiert haben und kein Client mit einem Webbrowser zur Verfügung steht, ist es leicht, eine minimale graphische Arbeitsumgebung auf dem Hauptserver zu installieren; führen Sie dazu die folgenden Befehle in einer Shell als derjenige Benutzer aus, der während der Installation des Hauptservers zuerst angelegt wurde (Erstbenutzer):
$ sudo apt-get update $ sudo apt-get install gnome-session gnome-terminal iceweasel xorg # Nach der Installation eine graphische Arbeitsumgebung für den Erstbenutzer starten $ startx
Mit ldapvi können Einträge in der LDAP-Datenbank mit einem normalen Texteditor von der Befehlszeile aus editiert werden.
Folgender Befehl muss ausgeführt werden:
ldapvi --ldap-conf -ZD '(cn=admin)'
Bemerkung: ldapvi
verwendet den durch die
Umgebungsvariable EDITOR als Standard vorgegebenen Editor. Nach Ausführen
von beispielsweise export EDITOR=vim
wird
vim als Editor verwendet.
Um ein LDAP-Objekt mittes ldapvi hinzuzufügen, verwenden Sie als
Objekt-Nummer die Zeichenfolge add
vor dem
neuen LDAP-Objekt.
Achtung:
ldapvi
ist ein sehr mächtiges
Werkzeug. Verwenden Sie es vorsichtig und richten Sie kein Durcheinander in
der LDAP-Datenbank an; dies gilt auch für JXplorer.
Wenn Sie für die Bearbeitung von Daten in LDAP einen Editor mit graphischer
Benutzeroberfläche bevorzugen, dann probieren Sie den standardmäßig
installierten jxplorer
aus. Verwenden Sie
diese Einträge, um Schreibzugriff zu bekommen:
host: ldap.intern port:636 Base dn:dc=skole,dc=skolelinux,dc=no Security level: ssl + user + password User dn: cn=admin,ou=ldap-access Klicken Sie bei der Frage nach dem Zertifikat auf "This session only".
ldap-createuser-krb
ist ein kleines
Befehlszeilen-Werkzeug, um Benutzerkonten in LDAP anzulegen und deren
Kerberos-Passwort zu setzen. Es ist eher für Testzwecke vorgesehen.
Seit der Veröffentlichung von Squeeze im Jahr 2011 stellt Debian die früher unter volatile.debian.org betreuten Pakete im Repository stable-updates bereit.
Es ist möglich, aber nicht notwendig, stable-updates direkt zu verwenden: Stable-Updates werden regelmäßig (etwa alle zwei Monate) anlässlich der Veröffentlichung von Stable-Pointreleases in die Stable-Suite übernommen.
Sie benutzen Debian Edu, weil Sie seine Stabilität schätzen. Es läuft sehr gut, es gibt nur ein Problem: Manchmal ist eine Software ein wenig mehr veraltet als Ihnen recht ist. Hier kommt backports.debian.org ins Spiel.
Backports sind extra kompilierte Pakete aus Debian-Testing (meistens) und Debian-Unstable (allerdings nur in Ausnahmefällen, insbesondere Sicherheitsaktualisierungen), so dass sie ohne neue Bibliotheken (sofern das möglich ist) auf einer stabilen Debian-Distribution wie Debian Edu laufen. Es wird empfohlen, nur diejenigen Backports auszuwählen, die Sie benötigen und nicht alle verfügbaren zu benutzen.
Die Nutzung von backports ist einfach:
echo "deb http://ftp.debian.org/debian/ jessie-backports main" >> /etc/apt sources.list apt-get update
Anschießend können Pakete aus Backports einfach installiert werden; das folgende Kommando wird die Backports-Version von tuxtype installieren:
apt-get install -t jessie-backports tuxtype
Backports werden automatisch aktualisiert (falls verfügbar) - genauso wie andere Pakete. (Früher war eine zusätzliche Konfiguration erforderlich, um für installierte Backports automatisch Updates zu bekommen; seit 2011 ist dies wegen der Suite squeeze-backports überflüssig.)
So wie das normale Archive, hat Backports drei Sektionen: main, contrib und non-free.
Falls Sie ein Upgrade von einer Version zu einer nächsten (wie z.B. von Jessie 8.1+edu0 auf 8.3+edu1) durchführen wollen, aber keine Internetverbindung, nur physikalische Medien haben, dann führen Sie folgende Schritte aus:
Legen Sie die CD / DVD / Blu-ray Disc ein oder stecken Sie den USB-Stick ein, hängen Sie das Medium ein und benutzen Sie das Kommando apt-cdrom:
mount /media/cdrom apt-cdrom add -m
Zitat aus der Handbuchseite von apt-cdrom(8)
apt-cdrom wird benutzt, um eine neue CD-ROM zu APTs Liste der verfügbaren Quellen hinzuzufügen. apt-cdrom kümmert sich um die Feststellung der Struktur des Mediums, sowie um die Korrektur für mehrere mögliche Fehlbrennungen und prüft die Indexdateien.
Es ist notwendig, apt-cdrom zu benutzen, um CDs zum APT-System hinzuzufügen; dies kann nicht manuell erfolgen. Weiterhin muss jedes Medium in einer Zusammenstellung aus mehreren CDs einzeln eingelegt und gescannt werden, um auf mögliche Fehlbrennungen zu testen.
Dann sind diese beiden Befehle für das Upgrade auszuführen:
apt-get update apt-get upgrade
killer
ist ein Perl-Skript, das
Hintergrundprozesse aufräumt. Hintergrundprozesse sind definiert als
Prozesse, die zu Nutzern gehören, die zur Zeit nicht am System angemeldet
sind. Das Skript wird per Cron-Job einmal in der Stunde ausgeführt.
Um es zu installieren, führen Sie folgendes Kommando als Root aus:
apt-get install killer
unattended-upgrades
ist ein Debian-Paket,
das automatisch Sicherheitsaktualisierungen (und auch andere
Aktualisierungen) installieren wird. Falls Sie dessen Einsatz planen, dann
sollten Sie über einige Mittel zur Systemüberwachung verfügen; installieren
Sie beispielsweise das Paket
apt-listchanges
und konfigurieren Sie es
so, dass es Ihnen E-Mails über Updates schickt. Und es gibt auf jeden Fall
/var/log/dpkg.log
.
Um diese Pakete zu installieren, führen Sie folgendes Kommando als Root aus:
apt-get install unattended-upgrades apt-listchanges
Um Energie und Geld zu sparen, können Rechner nachts abgeschaltet und morgens automatisch wieder gestartet werden. Das Paket versucht stündlich (von 16 Uhr an) betroffene Rechner herunter zu fahren, falls keine Benutzer mehr daran arbeiten. Es versucht ausserdem, dem BIOS des Rechners mitzuteilen, den Rechner am Morgen gegen 7 Uhr wieder zu starten. Der Hauptserver versucht ebenfalls, die Maschinen ab 06:30 Uhr mittels wake-on-lan hochzufahren. Die Zeiten können in der Crontab der jeweiligen Maschine konfiguriert werden.
Falls Sie das vorhaben, sollten folgende Punkte beachtet werden:
Die Client-Rechner sollen nicht ausgeschaltet werden, wenn sie noch von
jemandem benutzt werden. Dies wird durch Überprüfen der Ausgabe des Befehls
who
sichergestellt. Bei LTSP-Terminals wird
geprüft, ob das SSH-Kommando von LDM zur Verbindung mit dem Server noch
läuft.
Um das Herausspringen von Sicherungen zu vermeiden, sollte sichergestellt sein, dass nicht alle Client-Rechner gleichzeitig eingeschaltet werden.
Es gibt zwei Methoden, Client-Rechner aufzuwecken. Eine Methode nutzt eine
BIOS-Eigenschaft und setzt eine korrekt arbeitende Hardware-Uhr voraus sowie
eine Hauptplatine und eine BIOS-Version, die von
nvram-wakeup
unterstützt wird. Die andere
verlangt die Unterstützung von Wake-On-Lan auf allen Client-Rechnern sowie
einen Server, der weiß, wie alle Clients aufzuwecken sind.
Legen Sie auf Rechnern, die über Nacht abgeschaltet werden sollen, die Datei
/etc/shutdown-at-night/shutdown-at-night
mit Hilfe von »touch« an - oder fügen Sie die entsprechenden Rechnernamen
(wie in 'uname -n
' angegeben) der
»Netgroup« »shutdown-at-night-hosts« hinzu. Das Hinzufügen der Rechner zur
»Netgroup« in LDAP kann mit der
GOsa²
Webschnittstelle erfolgen. Für diese
Rechner muss ggf. im BIOS die Wake-On-Lan-Funktion (WOL) aktiviert
werden. Außerdem muss sichergestellt werden, dass alle Router und Switches
auch dann WOL-Pakete weiterleiten, wenn die angesprochenen Rechner
ausgeschaltet sind. Von einigen Switches ist bekannt, dass sie keine
WOL-Pakete weiterleiten, wenn die Empfängeradresse nicht in deren
ARP-Tabelle vorhanden ist.
Um Wake-On-Lan auf dem Server einzuschalten, tragen Sie die Client-Rechner
in die Datei /etc/shutdown-at-night/clients
ein: Eine Zeile pro Client, zuerst die IP Adresse, danach die MAC Adresse
(bzw. Ethernet Adresse), durch Leerzeichen voneinander getrennt. Alternativ
können Sie ein Skript
/etc/shutdown-at-night/clients-generator
schreiben, das eine solche Liste erstellt.
Hier sehen Sie ein Beispiel
/etc/shutdown-at-night/clients-generator
,
das mit sitesummary genutzt werden kann.
#!/bin/sh PATH=/usr/sbin:$PATH export PATH sitesummary-nodes -w
Wenn die »Netgroup« benutzt wird, um shutdown-at-night auf den Clients zu
aktivieren, ist dieses Skript eine Alternative; es nutzt das
Netgroup-Werkzeug aus dem Paket ng-utils
:
#!/bin/sh PATH=/usr/sbin:$PATH export PATH netgroup -h shutdown-at-night-hosts
Um Maschinen, die hinter einer Firewall liegen, vom Internet aus erreichen
zu können, könnten Sie das Paket autossh
installieren. Dies erlaubt das Einrichten eines SSH-Tunnels zu einer
Maschine im Internet, zu der Sie Zugang haben. Von dieser Maschine aus
können Sie dann über den SSH-Tunnel den Server hinter der Firewall
erreichen.
Bei der Standardinstallation laufen alle Dienste auf dem Hauptserver (tjener). Um auf einfache Weise einige Dienste auf eine andere Maschine zu verlagern, gibt es das Installationsprofil minimal. Eine Installation unter Verwendung dieses Profils führt zu einer Maschine, die zum Debian-Edu-Netzwerk gehört, auf der aber (noch) keine Dienste laufen.
Diese Schritte sind erforderlich, um eine Maschine für einige Dienste aufzusetzen:
Installieren Sie das Profil minimal mit der Boot-Option debian-edu-expert
Installieren Sie die Pakete für den gewünschten Dienst
Konfigurieren Sie den Dienst
Deaktivieren Sie den Dienst auf dem Hauptserver
Aktualisieren Sie (via LDAP/GOsa²) den DNS-Dienst auf dem Hauptserver
FIXME: The HowTos from http://wiki.debian.org/DebianEdu/HowTo/ are either user- or developer-specific. Let's move the user-specific HowTos over here (and delete them over there)! (But first ask the authors (see the history of those pages to find them) if they are fine with moving the howto and putting it under the GPL.)
In diesem Kapitel werden fortgeschrittene Administrationsaufgaben beschrieben.
In diesem Beispiel sollen Benutzerkonten in Jahrgangsgruppen angelegt werden, mit Home-Verzeichnissen in einem jeweiligen Gruppenverzeichnis (home0/2014, home0/2015 etc.). Die Konten sollen mittels CSV-Import angelegt werden.
(als Root auf »tjener«)
Legen Sie das gewünschte Gruppenverzeichnis an
mkdir /skole/tjener/home0/2014
(als Erstbenutzer in GOsa²)
Abteilung
Wählen Sie im Hauptmenü »Verzeichnistruktur«. Klicken Sie auf die Abteilung »Students«. Im Basis-Feld sollte »/Students« angezeigt werden. Wählen Sie aus der »Aktionen«-Box »Anlegen/Abteilung«. Geben Sie Werte in die Felder »Name der Abteilung« (2014) und »Beschreibung« (Abschluss 2014) ein, lassen Sie das Basis-Feld unverändert (es sollte »/Students« zeigen). Klicken Sie zum Speichern auf »OK«. Die neue Abteilung (2014) sollte nun unterhalb von »/Students« angezeigt werden. Klicken Sie darauf.
Gruppe
Wählen Sie aus dem Hauptmenü »Gruppen«; dann »Aktionen/Anlegen/Gruppe«. Geben Sie den Gruppennamen ein (lassen Sie »Basis« unverändert, es sollte dort »/Students/2014« stehen) und klicken Sie die Checkbox links neben »Samba-Gruppe« an; »OK«, um zu speichern.
Vorlage
Wählen Sie aus dem Hauptmenü »Benutzer«. Wechseln Sie im Basis-Feld zu
»/Students«. Es sollte dort ein Eintrag
'NewStudent'
vorhanden sein: klicken Sie
darauf. Dies ist die Vorlage »NewStudents«, kein normaler Benutzer. Für den
CSV-Import in Ihre Verzeichnisstruktur müssen Sie eine neue Vorlage anlegen,
die auf dieser basiert. Notieren Sie sich deshalb alle Einträge in den
Feldern der Reiter »Allgemein«, »POSIX« und »Samba«; eventuell Screenshots
erstellen. Wechseln Sie nun im Basis-Feld zu »/Students/2014«; wählen Sie
»Anlegen/Vorlage« und beginnen Sie mit dem Eintragen der von Ihnen
gewünschen Werte, zuerst unter dem Reiter »Allgemein«, dann »POSIX«- und
»Samba«-Einstellungen hinzufügen (unter »POSIX« zusätzlich die neu erstellte
Gruppe »2014« unter »Gruppenmitgliedschaft« hinzufügen).
Benutzerdaten importieren
Wählen Sie beim CSV-Import die neue Vorlage aus; ein Test mit einigen Benutzern ist zu empfehlen.
Mit diesem Skript kann der Administrator einen Ordner im Home-Verzeichnis eines jeden Nutzers erstellen und Zugriffsrechte sowie den Besitzer einstellen.
Im Beispiel unten mit group=teachers (die Gruppe Lehrer) und permissions=2770 (die Zugriffsrechte des Ordners für die gemeinsame Ablage) kann ein Nutzer eine Arbeit abgeben, indem er die Datei im Ordner »Arbeiten« speichert. In diesem Ordner besitzen Lehrer (genauer: alle Nutzer in der Gruppe teachers) Schreibrechte, um beispielsweise Kommentare hinzuzufügen.
#!/bin/bash home_path="/skole/tjener/home0" shared_folder="Arbeiten" permissions="2770" created_dir=0 for home in $(ls $home_path); do if [ ! -d "$home_path/$home/$shared_folder" ]; then mkdir $home_path/$home/$shared_folder chmod $permissions $home_path/$home/$shared_folder # Richtige Gruppe und richtigen Benutzer setzen #"username" = "group name" = "folder name" user=$home group=teachers chown $user:$group $home_path/$home/$shared_folder ((created_dir+=1)) else echo -e "the folder $home_path/$home/$shared_folder already exists.\n" fi done echo "$created_dir Verzeichnisse wurden angelegt"
Wenn Benutzer an einem Arbeitsplatzrechner oder einer Diskless Workstation ein USB-Laufwerk anschließen oder eine DVD/CD-ROM einlegen, erscheint ein Popup-Fenster mit der Frage, was damit passieren soll - genau wie bei jeder normalen Installation.
Wenn Benutzer ein USB-Laufwerk an ein Terminal anschließen oder dort eine DVD/CD-ROM in ein Laufwerk einlegen, dann erscheint lediglich für einige Sekunden eine Benachrichtigung auf dem Bildschirm. Der Datenträger wird automatisch eingebunden und steht im Ordner /media/$user zum Zugriff bereit. Für unerfahrene Nutzer ist es recht schwierig, dies zu verstehen.
Wenn KDE »Plasma« (oder LXDE, falls zusätzlich zu KDE »Plasma« installiert)
als graphische Benutzerumgebung verwendet wird, dann ist es möglich, das
System so einzurichten, dass (voreingestellt) der KDE »Plasma«-Dateimanager
Dolphin startet. Führen Sie dazu einfach
/usr/share/debian-edu-config/ltspfs-mounter-kde
enable
auf dem Terminal-Server aus. (Falls GNOME verwendet
wird, werden Gerätesymbole auf der Arbeitsfläche erscheinen, wodurch ein
einfacher Zugriff gegeben ist.)
Mit dem folgenden Skript wird ein symbolischer Verweis »media« für alle Nutzer im Home-Verzeichnis angelegt. Dieser ermöglicht den einfachen Zugriff auf USB-Laufwerke, CD-ROMs oder andere ähnliche Medien, die an ein Terminal angeschlossen werden. Dies könnte nützlich sein, wenn ein Benutzer Dateien direkt auf dem angeschlossenen Gerät bearbeiten will.
#!/bin/bash home_path="/skole/tjener/home0" shared_folder="media" permissions="775" created_dir=0; for home in $(ls $home_path); do if [ ! -d "$home_path/$home/$shared_folder" ]; then ln -s /media/$home $home_path/$home/$shared_folder ((created_dir+=1)) else echo -e "the folder $home_path/$home/$shared_folder already exists.\n" fi done echo "$created_dir folders has been created"
Achtung: Wenn ein USB-Laufwerk oder ein anderer Wechseldatenträger an einen
LTSP-Server angeschlossen wird, löst das eine Popup-Meldung auf den
angeschlossenen LTSP-Clients aus.
Wenn ein entfernter Nutzer das Popup-Fenster entsprechend quittiert oder in der Konsole pmount verwendet, kann er sogar das Gerät einhängen und hat Zugriff auf die Dateien.
Dieser Fehler wird unter Debian-Edu-Fehler #1376 verfolgt.
Führen Sie diese Schritte aus, um einen eigenen Dateiserver für das Speichern von Benutzerverzeichnissen - und möglicherweise auch anderen Daten - einzurichten.
Verwenden Sie GOsa², um ein neues System vom Typ »server« einzurichten - wie im Kapitel Erste Schritte dieses Handbuchs beschrieben.
In diesem Beispiel wird 'nas-server.intern' als Servername verwendet. Sobald 'nas-server.intern' konfiguriert ist, sollte kontrolliert werden, ob die NFS-Exporte des neuen Dateiservers für die relevanten Subnetze bzw. Rechner zur Verfügung stehen:
root@tjener:~# showmount -e nas-server Export list for nas-server: /storage 10.0.0.0/8 root@tjener:~#
Hier wird allem auf dem »backbone«-Netzwerk Zugang zum Export »/storage« gewährt. (Um den NFS-Zugang einzuschränken, könnte dies auf die Zugehörigkeit zu einer »netgroup« oder auf einzelne IP-Adressen beschränkt werden - ähnlich, wie dies in der Datei »tjener:/etc/exports« geschieht.
»automount«-Information für 'nas-server.intern' in LDAP hinzufügen, um allen Clients auf Anforderung das automatische Einhängen zu erlauben..
Dies kann nicht mittels GOsa² erfolgen, da dort ein Modul für »automount« fehlt. Verwenden Sie stattdessen »ldapvi« und fügen Sie die erforderlichen LDAP-Objekte mittels Editor hinzu.
ldapvi --ldap-conf -ZD '(cn=admin)' -b
ou=automount,dc=skole,dc=skolelinux,dc=no
Sobald der Editor bereit ist, fügen Sie die folgenden LDAP-Objekte am Ende des Dokuments hinzu. (Der Bestandteil "/&" im letzten LDAP-Objekt ist ein Platzhalter für alle 'nas-server.intern'-Exporte; damit entfällt das Auflisten individueller Einhängepunkte in LDAP.)
add cn=nas-server,ou=auto.skole,ou=automount,dc=skole,dc=skolelinux,dc=no objectClass: automount cn: nas-server automountInformation: -fstype=autofs --timeout=60 ldap:ou=auto.nas-server,ou=automount,dc=skole,dc=skolelinux,dc=no add ou=auto.nas-server,ou=automount,dc=skole,dc=skolelinux,dc=no objectClass: top objectClass: automountMap ou: auto.nas-server add cn=/,ou=auto.nas-server,ou=automount,dc=skole,dc=skolelinux,dc=no objectClass: automount cn: / automountInformation: -fstype=nfs,tcp,rsize=32768,wsize=32768,rw,intr,hard,nodev,nosuid,noatime nas-server.intern:/&
Hinzufügen relevanter Einträge in der Datei »tjener.intern:/etc/fstab«, da »tjener.intern« zum Vermeiden von Endlosschleifen beim Einhängen kein »automount« verwendet.
Legen Sie die Einhängeverzeichnisse mittels
mkdir
an, editieren Sie '/etc/fstab'
entsprechend und führen Sie mount -a
aus,
um die neuen Resourcen einzuhängen.
Die Benutzer sollten nun Zugang zu den Dateien des Dateiservers 'nas-server.intern' haben, wenn Sie mit einer Anwendung auf das Verzeichnis '/tjener/nas-server/storage/' zugreifen - sei es von einer Workstation, einem LTSP-Client oder einem LTSP-Server aus.
Es gibt mehrere Wege, den ssh-Zugang zu beschränken; einige sind hier aufgeführt.
Falls keine LTSP-Clients verwendet werden, besteht eine einfache Lösung
darin, eine neue Gruppe (wie z.B. sshusers
)
anzulegen und auf dem Rechner in der Datei /etc/ssh/sshd_config eine Zeile
zu ergänzen. Dann könnten sich nur Mitglieder der Gruppe
sshusers
mittels ssh auf der Maschine von
überall her anmelden
Dieser Fall kann mit GOsa² ziemlich einfach erledigt werden:
Legen Sie auf dem obersten Level eine Gruppe
sshusers
an; dort sind schon einige für das
Systemmanagement wichtige Gruppen wie
gosa-admins
vorhanden.
Fügen Sie der neuen Gruppe sshusers
Benutzer hinzu.
Ergänzen Sie den Inhalt der Datei /etc/ssh/sshd_config um die Zeile
AllowGroups sshusers
.
service ssh restart
ausführen.
Das voreingestellte Setup für LTSP-Clients benutzt ssh-Verbindungen zum LTSP-Server. Deshalb ist in diesem Fall ein anderer Ansatz mittels PAM erforderlch.
Auf dem LTSP-Server pam_access.so in der Datei /etc/pam.d/sshd aktivieren.
In der Datei /etc/security/access.conf den Zugang für die (Beispiel-)Benutzer alice, jane, bob and john von überall her sowie für alle anderen Benutzer nur aus den internen Netzwerken ermöglichen durch Einfügen dieser Zeilen: :
+ : alice jane bob john : ALL + : ALL : 10.0.0.0/8 192.168.0.0/24 192.168.1.0/24 - : ALL : ALL #
Das Netzwerk 10.0.0.0/8 könnte aus der Liste entfernt und damit der interne ssh-Zugang verhindert werden, falls dedizierte LTSP-Server Verwendung finden. Hinweis: Jemand, der seinen Rechner in eines der dedizierten LTSP-Client-Netzwerke stellt, hat dann auch ssh-Zugang zu dem jeweiligen LTSP-Server.
Noch komplizierter wird es, falls LTSP-Clients an das Hauptnetzwerk 10.0.0.0/8 angeschlossen werden (wie bei Kombiservern oder einem LTSP-Custer). Dann dürfte nur eine ausgeklügelte DHCP-Konfiguration (in LDAP), die einen Check des vendor-class-identifiers umfasst, und eine angepasste PAM-Konfiguration den internen ssh-Zugang verhindern.
Änderungen des KDM-Anmeldebildschirms erfolgen durch Erstellen einer Datei
in /etc/default/kdm.d/
, deren Einträge die
voreingestellten Werte von Variablen überschreiben.
Hier ein Beispiel, wie sich ein Thema im Paket
desktop-base
aktivieren lässt:
USETHEME="true" THEME="/usr/share/apps/kdm/themes/debian-moreblue"
Sehen Sie sich den Code in /etc/init.d/kdm
an, um zu erfahren, wie diese Variablen benutzt werden.
Um nach der Installation andere graphische Arbeitsumgebungen zu installieren, verwenden Sie einfach apt-get:
apt-get install gnome lxde xfce4 mate-desktop
Benutzer können dann über den Anmeldemanager vor dem Anmelden wählen, welche der fünf graphischen Arbeitsumgebungen verwendet werden soll. Die Auswahl kann natürlich auch eingeschränkt werden.
Für Thin Clients kann die Verwendung von LXDE als Voreinstellung erzwungen werden; weitere Informationen finden Sie dazu unter Netzwerk-Rechner.
Falls Installationen nicht mit dem voreingestellten KDE "Plasma" Desktop erfolgen sollen, dann kann die Installation mit den alternativen Umgebungen GNOME, LXDE, Xfce or MATE auch direkt erfolgen.
Zwar wird der Flashplayer gnash
(freie
Software) nicht mehr voreingestellt installiert (er
wurde aus Jessie entfernt), ein unfreier Flashplayer kann aber noch optional
installiert werden. Bitte beachten Sie, dass in diesem Fall ein Upgrade ein
spezielles Vorgehen erfordert.
Um den (unfreien) Flash-Player von Adobe als Webbrowser-Plugin zu nutzen,
installieren Sie das Debian-Paket
flashplugin-nonfree
von
contrib
. Dazu muss
contrib
in
/etc/apt/sources.list
vorhanden
sein. Verwenden Sie update-flashplugin-nonfree
--status
für die Überprüfung auf eine neuere Version und
update-flashplugin-nonfree --install
zum
Installieren.
Für Chromium gibt es eine ähnliche Lösung; es muss das Paket
pepperflashplugin-nonfree
(ebenfalls aus
contrib
) installiert werden, was
seinerseits das (unfreie) Webbrowser-Plugin »Pepper Flash Player« von Google
installiert. Verwenden Sie update-pepperflashplugin-nonfree
--status
für die Überprüfung auf eine neuere Version und
update-pepperflashplugin-nonfree --install
zum Installieren.
Bitte beachten Sie, dass das Paket
pepperflashplugin-nonfree
jedoch eine
neuere Version der Flash-Spezifikation zur Verfügung stellt als das Paket
flashplugin-nonfree
.
Um die meisten kommerziellen DVDs abzuspielen, benötigen Sie das Paket libdvdcss. Dies ist aus rechtlichen Gründen nicht in Debian (Edu) enthalten. Wenn Sie libdvdcss legal verwenden dürfen, können Sie das Paket von deb-multimedia.org verwenden. Fügen Sie das Multimedia-Repository wie unten beschrieben hinzu und installieren Sie die notwendigen Bibliotheken:
apt-get install libdvdcss2 w32codecs
Um www.deb-multimedia.org zu verwenden, führen Sie das Folgende aus:
# Den Debian-Keyring sicher installieren: apt-get install debian-keyring # Den Debian-Multimedia-Key ungesichert holen: gpg --keyserver pgpkeys.pca.dfn.de --recv-keys 1F41B907 # Gesichert die Korrektheit des Keys prüfen und diesen gegebenenfalls dem APT-Keyring hinzufügen: gpg --keyring /usr/share/keyrings/debian-keyring.gpg --check-sigs 07DC563D1F41B907 && gpg --export 07DC563D1F41B907 | apt-key add - # Das Depot der Datei sources.list hinzufügen - bitte die Homepages wegen Spiegelservern konsultieren! echo "deb http://deb-multimedia.org jessie main" >> /etc/apt/sources.list # Die List der verfügbaren Pakete aktualisieren: apt-get update
Eine allgemeine Bezeichnung für sowohl Thin Clients wie auch «Diskless-Workstations« ist LTSP-Client. LTSP bezeichnet das Linux Terminal Server Projekt.
Thin Client
Die Einrichtung des Systems mit Thin Clients ermöglicht es gewöhnlichen PCs, als (X-)Terminal zu funktionieren, wobei alle Programme auf dem LTSP-Server laufen. Thin Clients starten von Diskette oder direkt vom Server unter Benutzung des Netzwerkkarten-PROMs (oder PXE), ohne eine lokale Festplatte zu benutzen.
Diskless Workstation
Bei einer Diskless Workstation laufen alle Anwendungen lokal. Die Maschine bootet ohne lokale Festplatte direkt vom LTSP-Server. Die Software wird auf dem LTSP-Server (im LTSP-Chroot) administriert und gewartet, läuft aber auf der Diskless Workstation. Ebenso werden Home-Verzeichnisse und Systemeinstellungen auf dem Server gespeichert. Diskless Workstations sind eine ausgezeichnete Möglichkeit, ältere (aber leistungsfähige) Hardware mit ebenso geringem Wartungsaufwand wie Thin Clients verwenden zu können.
LTSP definiert 320MB als das (voreingestellte) Minimum an RAM für Diskless
Workstations. Wenn weniger RAM vorhanden ist, wird die Maschine als Thin
Client starten. Der zugehörige LTSP-Parameter ist
FAT_RAM_THRESHOLD
mit dem Standardwert
300. Wenn zum Beispiel alle Clients nur dann als Diskless Workstation laufen
sollen, wenn sie 1 GB RAM haben, dann fügen Sie den Eintrag
FAT_RAM_THRESHOLD=1000
in lts.conf hinzu
(oder ergänzen diese Einstellung in LDAP). Im Unterschied zu
Arbeitsplatzrechnern laufen Diskless Workstations, ohne dass sie mit GOsa²
erfasst werden müssen, weil LDM zum Anmelden und Verbinden mit dem
LTSP-Server verwendet wird. Das Benuzerverzeichnis wird voreingestellt
mittels »sshfs« eingehängt - nicht mittels »automount« und NFS. Andere
eventuell per NFS zur Verfügung stehende Verzeichnisse stehen damit auf
Diskless Workstations nicht zur Verfügung.
Um zum Verhalten wie bei Debian-Edu Squeeze (automount, NFS, anderer Displaymanager als ldm) zurück zu gelangen, können die folgenden Schritte durchgeführt werden:
Fügen Sie den Eintrag
DEFAULT_DISPLAY_MANAGER=/path/to/dm
in
lts.conf (oder in LDAP) hinzu. Stellen Sie sicher, dass dieser
Display-Manager im LTSP-Chroot installiert ist.
Tragen Sie die Diskless Workstations mit GOsa² in LDAP ein.
Firmware der LTSP-Clients
Der Start von LTSP-Clients wird scheitern, falls für die Netzwerkkarte des Clients Firmware aus »non-free« erforderlich ist. Eine PXE-Installation könnte zur Fehlersuche bei Problemen mit solchen Maschinen verwendet werden: Falls der Debian-Installer wegen fehlender XXX.bin-Dateien abbricht, dann ist es notwendig, die Initrd für LTSP-Clients mit Firmware aus »non-free« zu ergänzen.
Führen Sie in diesem Fall folgende Befehle auf dem LTSP-Server aus:
# Zunächst Informationen über Firmware-Pakete einholen. apt-get update && apt-cache search ^firmware- # Entscheiden Sie, welches Paket für die Netzwerkarte(n) erforderlich ist. # Höchstwahrscheinlich wird es das Paket firmware-linux-nonfree sein. # Die Änderungen müssen im LTSP-Chroot für die Architektur i386 vorgenommen werden. ltsp-chroot -a i386 apt-get update ltsp-chroot -d -a i386 apt-get -y -q install <package name> # Die neue Initrd in das Verzeichnis »tftpboot« des Servers kopieren. ltsp-update-kernels
Als schnellere Alternative - alle verfügbare Firmware installieren sowie das Verzeichnis »tftpboot« aktualisieren - könnten Sie dies ausführen:
/usr/share/debian-edu-config/tools/ltsp-addfirmware
Kernel der LTSP-Clients
Um auch ältere Hardware zu unterstützen, wird voreingestellt das Paket
linux-image-586
installiert. Falls alle
LTSP-Client-Rechner 686-Prozessoren besitzen, dann könnte im Chroot das
Paket linux-image-686
installiert
werden. Führen Sie nach der Installation unbedingt
ltsp-update-kernels
aus.
Jeder LTSP-Server hat zwei Ethernet-Karten. Eine ist für das Subnetz 10.0.0.0/8 (in dem auch der Hauptserver liegt) konfiguriert. Die andere Karte ist mit einem lokalen Subnetz 192.168.0.0/24 verbunden. (Jeder LTSP-Server versorgt ein eigenes Subnetz.)
Im Hauptsubnetz wird das vollständige PXE-Menü angeboten; im separaten Subnetz eines LTSP-Servers können nur Diskless Workstation und Thin Client gewählt werden.
Mittels des Standard-PXE-Menüs im Hauptsubnetz 10.0.0.0/8 kann eine Maschine als Diskless Workstation oder Thin Client gestartet werden. Voreingestellt laufen alle Clients im separaten Subnetz 192.168.0.0/24 als Diskless Workstation, wenn sie genügend RAM haben.
(1) Öffnen Sie die Datei /opt/ltsp/i386/etc/ltsp/update-kernels.conf mit einem Editor und ersetzen Sie die Zeile CMDLINE_LINUX_DEFAULT="init=/sbin/init-ltsp quiet" durch CMDLINE_LINUX_DEFAULT="init=/sbin/init-ltsp LTSP_FATCLIENT=False quiet" (2) Führen Sie 'ltsp-chroot -a i386 /usr/share/ltsp/update-kernels' aus. (3) Führen Sie 'ltsp-update-kernels aus.'
Die PXE-Konfiguration wird mittels
debian-edu-pxeinstall
generiert. Einstellungen können durch Erstellen der Datei
/etc/debian-edu/pxeinstall.conf
überschrieben werden.
Die PXE-Installations-Option ist voreingestellt für jeden verfügbar, der
einen Rechner über PXE starten kann. Um die PXE-Installation durch ein
Passwort abzusichern, kann die Datei
/var/lib/tftpboot/menupassword.cfg
mit
folgendem Inhalt erstellt werden:
MENU PASSWD $4$NDk0OTUzNTQ1NTQ5$7d6KvAlVCJKRKcijtVSPfveuWPM$
Den Password-Hash sollten Sie mit einem MD5-Hash des gewünschten Passworts ersetzen.
Die PXE-Installation wird Sprache, Tastaturlayout und weitere Einstellungen
vom Hauptserver übernehmen. Alles Andere (Profil, Popcon-Teilnahme,
Partitionierung und Root-Passwort) wird während der Installation
abgefragt. Um diese Fragen zu vermeiden, kann die Datei
/etc/debian-edu/www/debian-edu-install.dat
so modifiziert werden, dass sie vorgegebene Antworten für debconf-Werte
bereithält. Einige Beispiele für vorhandene debconf-Werte sind schon
kommentiert in
/etc/debian-edu/www/debian-edu-install.dat
vorhanden. Ihre Änderungen werden allerdings verloren gehen, sobald
debian-edu-pxeinstall
benutzt wird, um die
PXE-Installationsumgebung neu zu erzeugen. Um debconf-Werte bei Erzeugung
der Umgebung mit debian-edu-pxeinstall
in
/etc/debian-edu/www/debian-edu-install.dat
einzufügen, kann die Datei
/etc/debian-edu/www/debian-edu-install.dat.local
mit den zusätzlichen debconf-Werten hinzugefügt werden.
Weitere Informationen zum Anpassen einer PXE-Installation befinden sich im Kapitel Installation.
Um ein eigenes Depot hinzuzufügen, wird
/etc/debian-edu/www/debian-edu-install.dat.local
beispielsweise um die folgenden Zeilen ergänzt:
# Ein lokales Depot hinzufügen d-i apt-setup/local1/repository string http://example.com/debian stable main contrib non-free d-i apt-setup/local1/comment string Example Software Repository d-i apt-setup/local1/source boolean true d-i apt-setup/local1/key string http://example.com/key.asc
und dann einmal
/usr/sbin/debian-edu-pxeinstall
ausführen.
Das PXE-Menue erlaubt es, die Installation über das Netzwerk vorzunehmen
bzw. LTSP-Clients oder andere Alternativen zu starten. Die Datei
/var/lib/tftpboot/pxelinux.cfg/default
wird
voreingestellt verwendet, wenn keine andere auf den Client passt. Sie ist
ein symbolischer Link auf
/var/lib/tftpboot/debian-edu/default-menu.cfg
.
Wenn alle Clients als Diskless Workstations booten sollen, statt ein PXE-Menü zu erhalten, kann dies durch Änderung des folgenden Symlinks erreicht werden:
ln -s /var/lib/tftpboot/debian-edu/default-diskless.cfg /var/lib/tftpboot/pxelinux.cfg/default
Wenn hingegen alle Clients als Thin Clients gestartet werden sollen, muss der Symlink folgendermaßen gesetzt werden:
ln -s /var/lib/tftpboot/debian-edu/default-thin.cfg /var/lib/tftpboot/pxelinux.cfg/default
Siehe auch die PXELINUX-Dokumentation unter http://syslinux.zytor.com/wiki/index.php/PXELINUX .
Aus Performance- und Sicherheitsüberlegungen könnte es wünschbar sein, einen separaten Hauptserver aufzusetzen, der nicht gleichzeitig als LTSP-Server fungiert.
Wenn Tjener kein kombinierter Server ist und mit dem ltspserver00 Diskless Workstations im Hauptnetz (10.0.0.0/8) betrieben werden sollen, sind folgende Schritte erforderlich:
kopieren Sie das ltsp
-Verzeichnis aus
/var/lib/tftpboot
von ltspserver00 ins
gleiche Verzeichnis auf Tjener.
kopieren Sie
/var/lib/tftpboot/debian-edu/default-diskless.cfg
ins gleiche Verzeichnis auf Tjener.
editieren Sie
/var/lib/tftpboot/debian-edu/default-diskless.cfg
so, dass die IP-Adresse des ltspserver00 verwendet wird. Das folgende
Beispiel benutzt 10.0.2.10 als IP-Adresse von ltspserver00 im Hauptnetzwerk:
DEFAULT ltsp/i386/vmlinuz initrd=ltsp/i386/initrd.img nfsroot=10.0.2.10:/opt/ltsp/i386 init=/sbin/init-ltsp boot=nfs ro quiet ipappend 2
lassen sie auf Tjener den symbolischen Link in
/var/lib/tftpboot/pxelinux.cfg
auf
/var/lib/tftpboot/debian-edu/default-diskless.cfg
zeigen.
Alternativ könnten Sie ldapvi
benutzen,
nach 'next server tjener' suchen, und tjener durch ltspserver00 ersetzen.
192.168.0.0/24 ist das voreingestellte LTSP-Client-Netzwerk, wenn für die
Installation einer Maschine das Profil »Thin-Client-Server« gewählt
wird. Falls sehr viele LTSP-Clients betrieben werden oder wenn i386- und
amd64-Chroot-Umgebungen von verschiedenen LTSP-Servern zur Verfügung
gestellt werden sollen, dann kann auch das zweite vorkonfigurierte Netzwerk
192.168.1.0/24 verwendet werden. Öffnen Sie die Datei
/etc/network/interfaces
und passen Sie die
Einstellungen für »eth1« entsprechend an. Verwenden Sie
ldapvi
oder einen anderen LDAP-Editor, um
die DNS- und DHCP-Konfiguration einzusehen.
Das Paket debian-edu-config enthält ein Werkzeug, mit dessen Hilfe das
Netzwerk von 10.0.0.0/8 in ein anderes geändert werden kann. Sehen Sie sich
dazu
/usr/share/debian-edu-config/tools/subnet-change
an. Dieses Skript sollte unmittelbar nach der Installation des Hauptservers
ausgeführt werden, um LDAP und andere Dateien zu aktualisieren, die für den
Wechsel des Subnetzes bearbeitet werden müssen.
Bitte beachten Sie, dass der Wechsel zu einem der bereits von Debian-Edu
benutzten Subnetze nicht funktionieren wird. 192.168.0.0/24 und
192.168.1.0/24 sind bereits als LTSP-Client-Netzwerke eingerichtet. Ein
Wechsel zu diesem Subnetz erfordert manuelles Bearbeiten der Konfiguration
zur Beseitigung von Doppeleinträgen.
Es gibt keinen einfachen Weg, um den DNS-Domain-Namen zu ändern. Dazu wären sowohl an der LDAP-Struktur wie auch an mehreren Dateien auf dem Hauptserver Änderungen erforderlich. Es gibt auch keinen einfachen Weg, um den Host- und DNS-Namen des Hauptservers (tjener.intern) zu ändern. Dazu wären ebenfalls Änderungen in LDAP sowie an Dateien auf dem Hauptserver und auf allen Clients notwendig. In beiden Fällen wären zusätzlich Änderungen an der Konfiguration von Kerberos notwendig.
Um besondere Eigenschaften für bestimmte Thin Clients festzulegen, können
Einstellungen in LDAP hinzugefügt oder die Datei
/opt/ltsp/i386/etc/lts.conf
bearbeitet
werden.
Es empfiehlt sich, die Clients in LDAP zu konfigurieren (und nicht
lts.conf
direkt zu bearbeiten), da es so
möglich ist, LTSP-Server hinzuzufügen oder zu ersetzen, ohne die
Konfiguration zu verlieren oder diese erneut vornehmen zu müssen. Da in
GOsa² gegenwärtig keine Eintragungsmöglichkeiten vorhanden sind, müssen Sie
für diesen Zweck einen einfachen LDAP-Browser/Explorer oder
ldapvi
benutzen.
In LDAP werden die Standardwerte im Objekt
cn=ltspConfigDefault,ou=ltsp,dc=skole,dc=skolelinux,dc=no
unter Nutzung des Attributs ltspConfig
definiert. Es können auch rechnerspezifische Einträge hinzugefügt werden.
Installieren Sie das Paket ltsp-docs
und
führen Sie den Befehl »man lts.conf« aus, um eine Übersicht über verfügbare
Optionen zu bekommen (weitere Informationen über LTSP finden Sie im
/usr/share/doc/ltsp/LTSPManual.html
.
Die Standardwerte sind unter [default]
definiert. Um einen Client zu konfigurieren, geben Sie die MAC- oder
IP-Adresse des Clients so an:
[192.168.0.10]
Beispiel: Um auf dem Thin Client ltsp010 eine Auflösung von 1280x1024 einzustellen, fügen Sie so etwas wie dies
[192.168.0.10] X_MODE_0 = 1280x1024 X_HORZSYNC = "60-70" X_VERTREFRESH = "59-62"
an einer beliebigen Stelle unterhalb von »[default]« hinzu.
Um für einen LTSP-Client die Verwendung eines spezifischen Xservers zu
erzwingen, setzen Sie die Variable XSERVER
beispielsweise so:
[192.168.0.11] XSERVER = nvidia
Abhängig davon, welche Änderungen Sie vornehmen, ist evtl. ein Neustart des Rechners erforderlich.
Um die IP-Adresse in lts.conf
nutzen zu
können, muss die MAC-Adresse des Clients dem DHCP-Server hinzugefügt
werden. Andernfalls sollten Sie direkt die MAC-Adresse des Clients in der
Datei lts.conf
benutzen.
Stellen Sie sicher, dass LXDE auf dem Terminal-Server installiert ist; fügen
Sie dann in »lts.conf« unterhalb von
[default]
einen Eintrag wie den folgenden
hinzu:
LDM_SESSION=/usr/bin/startlxde
Bitte beachten: Benutzer können dann immer noch andere installierte graphische Arbeitsumgebungen über die LDM-Schaltfläche »Einstellungen« wählen.
Für eine Lastverteilung ist es möglich, die Clients so einzurichten, dass
sie sich mit einem von mehreren zur Auswahl stehenden Servern
verbinden. Dazu erstellen Sie ein Skript
/opt/ltsp/i386/usr/share/ltsp/get_hosts
,
das einen oder mehrere Server ausgibt, mit denen sich LDM verbinden
kann. Zusätzlich muss der SSH-Host-Schlüssel eines jeden LTSP-Servers (ssh
host key) im LTSP-Chroot eines jeden LTSP-Servers vorhanden sein.
Zunächst müssen Sie einen LTSP-Server als Lastverteilungsserver auswählen. Alle Clients werden von diesem Server per PXE Skolelinux booten. Nachdem das Boot-Image geladen ist, wählt LDM mit Hilfe des »get_hosts«-Skripts den zu verwendenden Server. Wie das gemacht wird, entscheiden Sie später.
Der Lastverteilungsserver muss den Clients als »next-server« via DHCP
bekannt gemacht werden. Da die DHCP-Konfiguration in LDAP stattfindet,
müssen die Änderungen dort erfolgen. Benutzen Sie ldapvi
--ldap-conf -ZD '(cn=admin)'
, um die entsprechenden
Einträge in LDAP zu ändern. (Geben Sie das Root-Passwort des Hauptservers
ein, wenn Sie dazu aufgefordert werden; falls die Umgebungsvariable VISUAL
nicht gesetzt ist, wird Nano als Standardeditor verwendet.) Suchen Sie nach
einer Zeile, in der dhcpStatements: next-server
tjener
steht. Next-server sollte die IP-Adresse oder der
Rechnername des Servers sein, den Sie als Lastverteilungsserver einsetzen
wollen. Falls Sie den Rechnernamen verwenden, muss der DNS-Service
funktionieren. Bitte denken Sie daran, den DHCP-Server neu zu starten.
Jetzt müssen Sie Ihre Clients vom 192.168.0.0- zum 10.0.0.0-Netzwerk transferieren: Verbinden Sie die Rechner mit dem Backbone-Netzwerk anstatt mit dem Netzwerk, das mit der zweiten Netzwerkkarte des LTSP-Servers verbunden ist. Die Lastverteilung erfordert den direkten Zugang der Clients zu demjenigen Server, der von LDM gewählt wurde. Wenn Sie die Clients im 192.168.0.0-Netzwerk lassen, wird aller Netzwerkverkehr durch diesen Server gehen, bevor der gewählte LDM-Server erreicht wird.
Jetzt müssen Sie ein »get_hosts«-Skript schreiben, das einen Server ermittelt, mit dem sich LDM verbinden kann. Der Parameter LDM_SERVER in lts.conf überschreibt das Ergebnis des Skripts. Konsequenterweise darf er nicht definiert sein, wenn das »get_hosts«-Skript verwendet werden soll. Das Skript gibt auf der Standardausgabe die IP-Adresse oder den Rechnernamen eines jeden Servers in zufälliger Reihenfolge aus.
Ergänzen Sie in »/opt/ltsp/i386/etc/lts.conf« etwas wie:
MY_SERVER_LIST = "xxxx xxxx xxxx"
Ersetzen Sie xxxx entweder mit der IP-Adresse oder dem Rechnernamen des Servers, wobei die Einträge in der Liste durch Leerzeichen getrennt sind. Dann erstellen Sie das folgende Skript als /opt/ltsp/i386/usr/lib/ltsp/get_hosts auf dem Server, den Sie als Lastverteilungsserver gewählt haben.
#!/bin/bash # Randomise the server list contained in MY_SERVER_LIST parameter TMP_LIST="" SHUFFLED_LIST="" for i in $MY_SERVER_LIST; do rank=$RANDOM let "rank %= 100" TMP_LIST="$TMP_LIST\n${rank}_$i" done TMP_LIST=$(echo -e $TMP_LIST | sort) for i in $TMP_LIST; do SHUFFLED_LIST="$SHUFFLED_LIST $(echo $i | cut -d_ -f2)" done echo $SHUFFLED_LIST
Nachdem Sie das »get_hosts«-Skript erstellt haben, müssen noch die SSH-Host-Keys für die LTSP-Chroots erzeugt werden. Erstellen Sie eine Datei, die den Inhalt der Datei /opt/ltsp/i386/etc/ssh/ssh_known_hosts aller LTSP-Server, für die die Lastverteilung gelten soll, enthält. Speichern Sie diese Datei als /etc/ltsp/ssh_known_hosts.extra auf allen LTSP-Servern, für die die Lastverteilung gelten soll. Dieser letzte Schritt ist sehr wichtig, da »ltsp-update-sshkeys« immer ausgeführt wird, wenn ein LTSP-Server gebootet wird und /etc/ltsp/ssh_known_hosts.extra bei Existenz mit eingeschlossen wird.
Wenn Sie Ihre neue Host-Datei als /opt/ltsp/i386/etc/ssh/ssh_known_hosts
abspeichern, wird Sie nach einem Neustart des Servers gelöscht.
Folgende Schwächen dieses Aufbaus sind offensichtlich: Alle Clients erhalten ihr Boot-Image vom selben Server. Dies führt zu einer hohen Serverlast, wenn viele Clients gleichzeitig booten. Hinzu kommt, dass die Clients den Server ständig benötigen; ohne ihn können Sie weder booten noch einen LDM-Server bekommen. Dieses Setup hängt also sehr stark von einem Server ab, was nicht besonders gut ist.
Ihre Clients sollten nun die Lastverteilung nutzen!
Die mit LTSP eingerichteten Thin-Clients unterstützen für Anwendungen drei
unterschiedliche Audio-Systeme: ESD, PulseAudio und ALSA. ESD und PulseAudio
unterstützen Networked-Audio und werden zur Audio-Weiterleitung vom Server
zu den Clients verwendet. ALSA ist zur Sound-Weiterleitung via PulseAudio
konfiguriert. Für einzelne Anwendungen, die nur das OSS-Audio-System
unterstützen, wird mit
/usr/sbin/debian-edu-ltsp-audiodivert
ein
Wrapper erzeugt, der den Sound an PulseAudio weiterleitet. Wenn Sie dieses
Skript ohne Argumente ausführen, erhalten Sie eine Liste aller Anwendungen,
für die diese Umlenkung aktiviert ist.
Diskless Workstations verarbeiten Audio lokal und benötigen keine spezielle Einrichtung für Netzwerk-Audio.
Schließen Sie den Drucker an den LTSP-Client-Rechner an (USB- und Parallel-Port möglich).
Konfigurieren Sie die Druckerunterstützung für diesen Rechner in lts.conf
(standardmäßig:
/opt/ltsp/i386/etc/lts.conf
), weitere
Einzelheiten finden Sie im LTSP-Handbuch:
/usr/share/doc/ltsp/LTSPManual.html#printer
.
Richten Sie den Drucker über die Website
https://www:631
auf »Tjener« ein; wählen
Sie den Nertwerkdrucker-Typ AppSocket/HP
JetDirect
(für alle Drucker gültig, egal welche Marke oder
welches Modell) und geben Sie
socket://<LTSP-Client-IP>:9100
als
Verbindungs-URI ein.
Die LTSP-Umgebung sollte regelmäßig aktualisiert werden, um Verbesserungen und Sicherheitsaktualisierungen zu erhalten. Um zu aktualisieren, geben Sie die folgenden Befehle als Root auf jedem LTSP-Server ein:
ltsp-chroot -a i386 # dies bewirkt "chroot /opt/ltsp/i386" und verhindert dort zusätzlich den Start von Daemons aptitude update aptitude upgrade aptitude dist-upgrade exit
Um zusätzliche Software für die LTSP-Diskless-Clients zu installieren, muss die Installation in der Chroot-Umgebung des LTSP-Servers durchgeführt werden.
ltsp-chroot -a i386 ## optional die Datei sources.list bearbeiten: #editor /etc/apt/sources.list aptitude update aptitude install $new_package exit
Skolelinux beinhaltet mehrere Maßnahmen, die im Client-Netzwerk
nicht-autorisierten Zugriff für den Superuser, Passwort-Sniffing und andere
in lokalen Netzen verwendete Tricks unterbinden. Eine dieser Maßnahmen
besteht in der sicheren SSH-Anmeldung, voreingestellt für LDM. Die
Verschlüsselung kann alte (>10 Jahre: 160 MHz, 32 MB RAM) Client-Rechner
aber verlangsamen. Auch wenn es nicht empfohlen wird, können Sie in der
Datei /opt/ltsp/i386/etc/lts.conf
den
folgenden Wert auf »True« setzen:
LDM_DIRECTX=True
Achtung: Obiges unterstützt sicheres
Anmelden, aber alle darauf folgenden Aktivitäten verwenden das
unverschlüsselte X-Protokoll über das Netzwerk. Passwörter (mit Ausnahme des
ersten Anmeldens) werden wie alles andere auch im Klartext über das Netzwerk
geschickt.
Anmerkung: Weil solche 10 Jahre alten Thin Clients auch Probleme mit aktuellen Versionen von LibreOffice und Firefox/Iceweasel haben könnten, sollten Sie Thin Clients mit mindestens 128 MB RAM verwenden oder die Hardware aufrüsten, was den zusätzlichen Vorteil böte, sie als Diskless Workstations verwenden zu können.
Seit Skolelinux 3.0 wird LDM als Anmeldemanager verwendet; LDM verwendet einen sicheren SSH-Tunnel für die Anmeldung. Soll KDM verwendet werden, ist ein Wechsel auf XDMCP notwendig. XDMCP benötigt auf Server wie Client weniger CPU-Ressourcen.
Achtung: XDMCP verwendet keine
Verschlüsselung. Passwörter werden - wie alles andere auch - im Klartext
über das Netzwerk geschickt.
Anmerkung: Lokale Geräte mit
ltspfs
werden
ohne LDM nicht funktionieren.
Um nachzuprüfen, ob XDMCP läuft, geben Sie den folgenden Befehl auf einem Arbeitsplatzrechner ein:
X -query ltspserverXX
Falls Sie sich in einem Netzwerk für Thin Clients befinden, führen Sie bitte das folgende Kommando aus:
X -query 192.168.0.254
Das Ziel ist, Ihrem »echten« Thin Client zu erlauben, sich mit dem XDMCP-Server im 192.168.0.254 Netz zu verbinden (in einer Skolelinux Standard-Konfiguration).
Falls XDMCP auf Ihrem Server, auf dem KDM läuft, nicht erreichbar sein
sollte, fügen Sie bitte Folgendes zu der Datei
/etc/kde4/kdm/Xaccess
hinzu:
* # any host can get a login window
Der Stern vor dem Kommentarzeichen # ist wichtig, der Rest ist natürlich
ein Kommentar.
Aktivieren Sie dann XDMCP in KDM mit dem Kommando:
sudo update-ini-file /etc/kde4/kdm/kdmrc Xdmcp Enable true
Abschließend starten Sie KDM mit dem folgenden Kommando neu:
sudo service kdm restart
Windows-Rechner können der Domäne »SKOLELINUX« beitreten. Ein spezieller Dienst namens Samba, der auf dem Hauptserver »tjener« installiert ist, erlaubt es Windows-Rechnern, Profile und Benutzerdaten zu speichern und die Benutzer während der Anmeldung zu authentifizieren.
Um einem Windows-Rechner den Zutritt zu einer Domäne zu erlauben, sind die
im Debian Edu Jessie Samba-Howto beschriebenen
Schritte notwendig:
Windows wird das Profil des Domänenbenutzers bei jedem Anmelden und Abmelden unter Windows synchronisieren. Je nachdem, wie viele Daten in dem Profil gespeichert sind, kann dies einige Zeit in Anspruch nehmen. Um diese Zeit zu minimieren, sollten Dinge wie der lokale Browser-Zwischenspeicher deaktviert werden (Sie könnten stattdessen den Squid-Proxy-Zwischenspeicher verwenden, der auf »tjener« installiert ist) und Dateien im Laufwerk H: gespeichert werden, anstatt in »Eigene Dateien«.
Sie müssen »Groupmaps« für jede andere Benutzergruppe anlegen, die Sie über
GOsa²
hinzufügen. Wenn Sie wollen, dass
Ihre Benutzergruppen in Windows verfügbar sind, z.B. für
Netzanmeldungsskripte oder andere von Gruppen abhängige Aktionen, können Sie
diese mit einer Variation des folgenden Befehls hinzufügen. Samba wird auch
ohne diese »Groupmaps« funktionieren, aber Windows-Rechner werden dann
Gruppen nicht erkennen:
/usr/bin/net groupmap add unixgroup=students \ type=domain ntgroup="students" \ comment="Alle Schüler dieser Schulel"
FIXME: it would be even better to first/also explain user groups for Windows with GOsa² (and then show an example for the command line)
Wenn Sie Benutzergruppen in Windows kontrollieren wollen, dann müssen Sie
das Werkzeug IFMEMBER.EXE
von Microsoft
herunterladen. Dann können Sie diese z.B. für das Netzanmeldungsskript
/etc/samba/netlogon/LOGON.BAT
auf tjener
verwenden.
Benutzer/-innen, die Ihren XP-Laptop von zu Hause mitbringen, können sich mit ihren Zugangsdaten von Skolelinux mit tjener verbinden, vorausgesetzt, SKOLELINUX ist als Workgroup eingestellt. Es könnte allerdings sein, dass die Firewall deaktiviert werden muss, bevor Tjener in der Netzwerkumgebung (oder wie immer das heute genannt wird) sichtbar wird.
Die Roaming-Profile enthalten die Arbeitsumgebungen der Benutzer inklusive sämtlicher Einstellungen. Beispiele dafür sind persönliche Dateien, Symbole und Menüs der Arbeitsfläche, der Bildschirmhintergrund, Mauseinstellungen, Fenstergröße und -positionierung, Anwendungseinstellungen sowie Netzwerk- und Druckerverbindungen. Die Roaming-Profile sind überall dort vorhanden, wo sich ein Benutzer anmeldet (vorausgesetzt, dass der Server verfügbar ist).
Weil das Profil während der Anmeldung vom Server auf den lokalen Rechner und bei der Abmeldung wieder zurück kopiert wird, kann ein umfangreiches Profil die Windows-Anmeldung/Abmeldung stark verlangsamen. Es gibt viele Gründe für ein umfangreiches Profil, aber meistens liegt es daran, dass Benutzer persönliche Daten auf der Windows-Arbeitsfläche oder im Ordner »Eigene Dateien« anstatt in ihrem Home-Verzeichnis abgelegt haben. Des Weiteren benutzen einige schlecht eingerichtete Programme das Profil zum Speichern von Daten und als temporären Speicherplatz.
Der erzieherische Ansatz: Ein Weg zur Lösung dieses Problems ist, den Nutzern die Problematik zu erläutern. Wenn Sie anschließend große Dateien auf der Arbeitsfläche ablegen und daraufhin das Anmelden lange dauert, ist das ihr Problem.
Das Profil optimieren: Ein anderer Weg, das Problem anzugehen, ist Teile des Profils zu entfernen und andere Teile in reguläre Speicherbereiche zu überführen. Dieses Vorgehen verschiebt die Arbeit von den Nutzern zum Administrator, der mit einer komplexeren Installation konfrontiert ist. Es gibt mindestens drei Wege, die zu entfernenden Teile des Roaming-Profils zu editieren.
FIXME: Maybe it is better to purge the examples. People who want to use roaming profiles should know what they are doing ...
Hinweis Die Beispiele sind veraltet seit
in Wheezy auch Kerberos für Samba konfiguriert wurde!
Nach der Installation sollte eine beispielhafte Datei smb.conf in der
vorzugsweise verwendeten Sprache auf tjener im Verzeichnis
/usr/share/doc/debian-edu-config/examples/
zu finden sein. Die Quelldatei ist in Englisch und heißt
smb-roaming-profiles-en.conf
. Falls sie zum
Beispiel ins Deutsche übersetzt wurde, heißt sie
smb-roaming-profiles-de.conf
. Innerhalb der
Konfigurationsdatei sind eine Menge Erklärungen vorhanden, die Sie sich
ansehen sollten.
Maschinen-Richtlinien können editiert und auf alle anderen Rechner kopiert werden.
Nehmen Sie einen neu installierten Windows-Rechner und führen Sie
gpedit.msc
aus.
Unter der Auswahl: »User Configuration« -> »Administrative Templates« -> »System« -> »User Profiles« -> »Exclude directories in roaming profile«, können Sie eine durch Strichpunkte getrennte Liste von Verzeichnissen angeben, die vom Profil ausgeschlossen werden sollen. Die Verzeichnisse sind internationalisiert und müssen genau so geschrieben werden, wie sie im Profil angegeben sind. Beispiele für ausgeschlossene Verzeichnisse sind:
Protokoll
Lokale Einstellungen
Temporäre Internet-Dateien
Eigene Dateien
Anwendungsdaten
Temporäre Internet-Dateien
Speichern Sie Ihre Änderungen und beenden Sie den Editor.
Kopieren Sie
c:\windows\system32\GroupPolicy
auf alle
anderen Windows-Rechner.
Es ist eine gute Idee, alles in Ihr Windows-Installationssystem zu kopieren, um es schon bei der Installation verfügbar zu haben.
Unter Verwendung des Windows-Policy-Editors (poledit.exe
) können Sie eine Policy-Datei (NTConfig.pol) erstellen und
diese in Ihre Netzanmeldungsfreigabe auf dem Server (tjener) kopieren. Damit
sollte alles fast umgehend auf allen Windows-Rechnern funktionieren.
Der Richtlinieneditor ist seit einiger Zeit nicht mehr als Download auf der Internetseite von Microsoft verfügbar, ist jedoch noch als Bestandteil der ORK-Tools erhältlich.
Mit poledit.exe
können Sie .pol-Dateien
erzeugen. Wenn Sie eine solche Datei auf tjener unter dem Namen
/etc/samba/netlogon/NTLOGON.POL
speichern,
wird die Datei von den Windows-Rechnern automatisch gelesen und überschreibt
vorübergehend die Registry. Damit werden Ihre Änderungen angewendet.
Um poledit.exe
vernünftig anwenden zu
können, sollten Sie passende .adm-Dateien für Ihr Betriebssystem und Ihre
Anwendungen herunterladen. Ansonsten können Sie nicht viele Einstellungen in
poledit.exe
definieren.
Beachten Sie, dass die neuen Werkzeuge für Gruppenrichtlinien,
gpedit.msc
und
gpmc.msc
keine .pol-Dateien erzeugen
können. Sie funktionieren entweder nur für den lokalen Rechner oder
benötigen einen Active-Directory-Server.
Unter http://gruppenrichtlinien.de finden Sie wertvolle Hinweise in deutscher Sprache zu diesem Thema.
Sie können die Registry des lokalen Rechners editieren und diesen Registry-Schlüssel auf andere Rechner kopieren.
Starten Sie den Registry-Editor.
Gehen Sie zu HKEY_CURRENT_USER\Software\Microsoft\Windows
NT\CurrentVersion\Winlogon
Benutzen Sie "Edit menu" -> "New" -> "String Value".
Nennen Sie es ExcludeProfileDirs
Geben Sie eine durch Strichpunkte getrennte Liste von auszuschließenden Pfaden an (genauso wie bei der Machine-Policy)
Jetzt können Sie diesen Registry-Schlüssel als .reg-Datei exportieren. Markieren Sie eine Auswahl, Rechtsklick, »Export« wählen.
Speichern Sie die Datei und führen Sie einen Doppelkick darauf aus; oder fügen Sie sie einem Skript hinzu, um sie auf andere Rechner zu verteilen.
Quellen:
Manchmal ist das Entfernen eines Verzeichnisses aus dem Profil nicht genug. Es wird Benutzer geben, die ihre Dateien verlieren, weil sie die aus Versehen in »Eigene Dateien« gespeichert haben und dieser Ordner nicht im Profil gespeichert wird. Genauso können die Verzeichnisse, die einige schlecht programmierte Anwendungen benutzen, auf normale Netzwerk-Verzeichnisse umlenkt werden.
Alle Anleitungen von oben unter Maschinen-Richtlinien gelten auch hier. Sie
editieren mithilfe von gpedit.msc
und
kopieren die Policy auf alle Rechner. Die Umleitung (Redirection) sollte
unter »User Configuration« -> »Windows Settings« -> »Folder
Redirection« zu finden sein. Verzeichnisse, die sinnvollerweise umgelenkt
werden, sind u.a. »Arbeitsfläche« und »Eigene Dateien«.
Behalten Sie im Hinterkopf, dass durch Aktivierung der Ordnerumlenkung die betroffenen Ordner automatisch zur Liste der synchronisierten Ordner hinzugefügt werden. Wenn Sie dies nicht wollen, müssen Sie dies im Folgenden deaktivieren:
»User Configuration« -> »Administrative Templates« -> »Network« -> »Offline Files«
»Computer Configuration« ->»Administrative Templates« -> »Network« -> »Offline Files«
Mit lokalen Richtlinien können Sie das Roaming-Profil auf einzelnen Rechnern deaktivieren. Dies wird oft für spezielle Rechner gewünscht, z.B. wenn diese einen speziellen Zweck erfüllen oder eine schlechte Netzwerkanbindung besitzen.
Sie können die oben beschriebene Methode der Machine-Policy benutzen; der Schlüssel befindet sich in »Administrative Templates« -> »System« -> »User Profiles« -> »Only allow local profiles«.
FIXME: describe roaming profile key for the global policy editor here
Vielleicht hat jeder seinen eigenen Rechner und kein Anderer darf diesen
benutzen. Dann können Sie durch Editieren der Samba-Konfiguration die
Roaming-Profile für das gesamte Netzwerk deaktivieren. Verändern Sie dazu
die Datei smb.conf
auf tjener: Setzen Sie
die Variablen »logon path« und »logon home« zurück und starten Sie Samba
neu.
logon path = "" logon home = ""
Seit dieser Veröffentlichung wird bei Verwendung des Profils »Terminal-Server« und bei Kombiservern das Paket xrdp installiert; xrdp verwendet das Remote-Desktop-Protocol, um für entfernte Clients eine graphische Anmeldung zur Verfügung zu stellen. Benutzer von Microsoft Windows können sich mit einem Terminal-Server (auf dem xrdp läuft) verbinden, ohne zusätzliche Software installieren zu müssen - sie starten einfach eine Remote-Desktop-Verbindung auf ihrer Windows-Maschine und melden sich an.
Zusätzlich kann xrdp die Verbindung zu einem VNC-Server oder einem anderen RDP-Server herstellen.
Einige Gemeinden bieten ihren Schülerinnen, Schülern, Lehrerinnen und Lehrern einen Fernzugang an, so dass diese von ihrem Computer von zu Hause aus auf Skolelinux zuzugreifen können, egal ob darauf Windows, Mac oder Linux läuft.
freerdp-x11
wird voreingestellt
installiert; es unterstützt RDP und VNC.
RDP - der einfachste Weg, um auf einen Windows-Terminal-Server
zuzugreifen. Eine Alternative auf der Clientseite ist das Paket
rdesktop
.
Ein VNC-Client (Virtual Network Computer) ermöglicht entfernten Zugang zu
Skolelinux. Eine Alternative auf der Clientseite ist das Paket
xvncviewer
.
Der graphische Client von NX auf Computern mit Windows, Mac oder Linux gibt Schülern und Lehrern entfernten Zugang. Eine Gemeinde in Norwegen unterstützt NX für alle ihre Schülerinnen und Schüler seit 2005. Sie berichten, dass diese Lösung stabil ist.
Citrix ICA Client HowTo um Windows-Terminal-Server ins Skolelinux-Netz einzubinden.
Die HowTos von http://wiki.debian.org/DebianEdu/HowTo/ sind entweder spezifisch für Anwender oder Entwickler. Die anwenderspezifischen HowTos sollten hierhin verschoben werden, nachdem die Autoren der Verschiebung und der GPL als Lizenz für ihre Beiträge zugestimmt haben.
Seit Debian Edu Wheezy (dem vorherigen Release) ist Samba (v3) so vorkonfiguriert, dass Clients mit Windows XP, Windows Vista und Windows 7 den Server als NT4-Domänen-Controller benutzen können. Nach Aufnahme einer Maschine in die Domäne kann diese vollständig mit GOsa² verwaltet werden.
Diese Dokumentation geht davon aus, dass Sie bereits einen Debian-Edu-Hauptserver und möglicherweise einen Debian-Edu-Arbeitsplatzrechner installiert haben, um sicherzustellen, dass die Arbeit unter Debian Edu / Skolelinux funktioniert. Weiter wird angenommen, dass bereits einige Benutzer angelegt wurden und dass diese problemlos einen Debian-Edu-Arbeitsplatzrechner benutzen können. Ebenso wird davon ausgegangen, dass ein Windows-XP/Vista/7-Arbeitsplatzrechner zur Verfügung steht, um den Zugang zum Debian-Edu-Hauptserver von einer Windows-Maschine aus zu testen.
Nach der Installation des Debian-Edu-Hauptservers sollte der Samba-Rechner \\TJENER in der Windows-Netzwerkumgebung sichtbar sein. Die Windows-Domäne von Debian Edu heißt SKOLELINUX. Verwenden Sie eine Windows-Maschine (oder ein Linux-System mit smbclient), um die Windows/Samba-Netzwerkumgebung zu durchsuchen.
START -> Kommando ausführen
\\TJENER eingeben und Eingabetaste drücken
-> ein Windows-Explorer-Fenster sollte sich öffnen und die Netzwerkanmeldung auf \\TJENER sowie möglicherweise bereits für Unix/Linux eingerichtete Drucker (CUPS) anzeigen
Via GOsa² konfigurierte Kennungen von Nutzern der Abteilungen »Students« und »Teachers« sollten sich gegen \\TJENER\HOMES or \\TJENER\<username> authentifizieren lassen und auf die Home-Verzeichnisse sollte Zugriff bestehen, auch wenn dies von Windows-Rechnern aus geschieht, die nicht in die Windows-Domäne SKOLELINUX aufgenommen wurden.
START -> Kommando ausführen
geben Sie \\TJENER\HOMES oder \\TJENER\<username> ein und drücken Sie die Eingabetaste.
geben Sie Ihre Zugangsdaten (Benutzername, Passwort) in das Anmeldefenster ein.
-> ein Fenster des Windows-Explorers sollte sich öffnen und Daten und Verzeichnisse des Debian-Edu-Home-Verzeichnisses anzeigen.
Voreingestellt werden nur die Freigaben [homes] und [netlogon] exportiert; weitere Beispiele für Freigaben für »Students« und »Teachers« befinden sich in der Datei /etc/samba/smb-debian-edu.conf auf dem Debian-Edu-Hauptserver.
Um Samba auf TJENER als Domänen-Controller benutzen zu können, müssen Ihre Windows-Arbeitsplatzrechner der vom Hauptserver bereitgestellten SKOLELINUX-Domäne beitreten
Zunächst muss das Benutzerkonto SKOLELINUX\Administrator aktiviert werden. Dieses Benutzerkonto ist nicht für den täglichen Gebrauch gedacht; der gegenwärtige Hauptzweck ist das Hinzufügen von Windows-Maschinen zur SKOLELINUX-Domäne. Um dieses Benutzerkonto zu aktivieren, melden Sie sich als Erstbenutzer (generiert bei der Hauptserver-Installation) auf TJENER an:
$ sudo smbpasswd -e Administrator
Das Passwort von SKOLELINUX\Administrator wurde während der Hauptserver-Installation gesetzt. Bitte benutzen Sie das Root-Passwort, wenn Sie sich als SKOLELINUX\Administrator anmelden.
Wenn Sie die administrative Tätigkeit beendet haben, deaktivieren Sie bitte wieder das Benutzerkonto SKOLELINUX\Administrator:
$ sudo smbpasswd -d Administrator
Stellen Sie sicher, dass Ihr Windows-Rechner den Namen hat, den Sie in der SKOLELINUX-Domäne benutzen wollen. Falls dies nicht so ist, benennen Sie ihn um und starten Sie ihn neu. Der NetBIOS-Rechnername der Windows-Maschine wird später in GOsa² benutzt und kann dort nicht verändert werden (ohne die Mitgliedschaft der Maschinen zu brechen).
Der Beitritt von Windows-XP-Maschinen funktioniert auf Anhieb (getestet mit Service-Pack 3).
HINWEIS: Mit Windows-XP-Home ist keine Domänen-Mitgliedschaft möglich, dafür ist Windows-XP-Professional erforderlich.
melden Sie sich an der Windows-XP-Maschine als Administrator (oder einem Benutzerkonto mit Administratorrechten) an
klicken Sie auf »Start«, dann Rechtsklick auf »Computer« und Klick auf »Eigenschaften«
den Reiter »Computername« wählen und auf »Ändern...« klicken
unter »Mitgliedschaft« den Radio-Button neben »Domäne« wählen, SKOLELINUX eingeben und auf »OK« klicken
eine Popup-Box wird dazu auffordern, die Daten eines Kontos mit dem Recht zum Beitritt zur Domäne einzugeben. Geben Sie den Benutzernamen SKOLELINUX\Administrator und das Root-Passwort ein; klicken Sie dann auf »OK«
eine Bestätigungs-Box wird Sie zur SKOLELINUX-Domäne begrüßen. Nach dem Klick auf »OK« wird eine weitere Nachricht mit der Information erscheinen, dass ein Neustart des Rechners notwendig ist, um die Änderungen anzuwenden. Klicken Sie auf »OK«.
Wenn Sie sich nach dem Neustart erstmals anmelden, klicken Sie auf den Button »Optionen >>« und wählen Sie die Domäne SKOLELINUX statt der lokalen Domäne (»dieser Computer«).
Falls der Zutritt zur Domäne erfolgreich war, sollten Sie in der Lage sein, die Rechner-Details in GOsa² (unter dem Menüpunkt »Systeme«) zu sehen.
Für den Beitritt von Windows-Vista/7-Maschinen zur SKOLELINUX-Domäne ist die Installation eines Registry-Patches auf dem Client erforderlich. Der Patch ist hier zu finden:
\\tjener\netlogon\win7+samba_domain-membership\Win7_Samba3DomainMember.reg
Weitere Informationen finden Sie in der Datei README_Win7-Domain-Membership.txt im selben Ordner. Stellen Sie sicher, dass Sie diesen Patch als lokaler Administrator auf dem Windows-Rechner vornehmen.
Nach Anwendung des oben genannten Patches und einem Neustart des Rechners sollten Sie der SKOLELINUX-Domäne beitreten können.
klicken Sie auf »Start«, dann Rechtsklick auf »Computer« und Klick auf »Eigenschaften«
die Seite mit den grundlegenden Systeminformationen wird angezeigt. Unter »Computername, Domäne und Arbeitsgruppeneinstellungen« klicken Sie auf «Einstellungen ändern«.
klicken Sie auf der Seite mit den Systemeigenschaften auf »Ändern...«.
unter »Mitgliedschaft« den Radio-Button neben »Domäne« wählen, SKOLELINUX eingeben und auf »OK« klicken
eine Popup-Box wird dazu auffordern, die Daten eines Kontos mit dem Recht zum Beitritt zur Domäne einzugeben. Geben Sie den Benutzernamen SKOLELINUX\Administrator und das Root-Passwort ein; klicken Sie dann auf »OK«
eine Bestätigungs-Box wird Sie zur SKOLELINUX-Domäne begrüßen. Nach dem Klick auf »OK« wird eine weitere Nachricht mit der Information erscheinen, dass ein Neustart des Rechners notwendig ist, um die Änderungen anzuwenden. Klicken Sie auf »OK«.
Wenn Sie sich nach dem Neustart erstmals anmelden, klicken Sie auf den Button »Optionen >>« und wählen Sie die Domäne SKOLELINUX statt der lokalen Domäne (»dieser Computer«).
Falls der Zutritt zur Domäne erfolgreich war, sollten Sie in der Lage sein, die Rechner-Details in GOsa² (unter dem Menüpunkt »Systeme«) zu sehen.
Debian Edu enthält einige Anmeldeskripte, die das Windows-Benutzerprofil bei der ersten Anmeldung vorkonfigurieren. Beim erstmaligen Anmelden an einem Windows-Arbeitsplatzrechner, der der SKOLELINUX-Domäne beigetreten ist, wird das Folgende durchgeführt:
das Firefox-Profil des Benutzers an eine separate Stelle kopieren und für Mozilla-Firefox auf Windows registrieren.
Web-Proxy und Startseite für Firefox einrichten
Web-Proxy und Startseite des IE einrichten
ein Symbol für das Home-Verzeichnis auf die Arbeitsfläche legen (Laufwerk H:)
Andere Prozesse laufen bei jeder Anmeldung. Weitere Informationen finden Sie
im Verzeichnis /etc/samba/netlogon
auf dem
Debian-Edu-Hauptserver.
Alle Debian-Pakete auf dieser Seite können entweder mittels
aptitude install <package>
oder
apt-get install <package>
(als Root)
installiert werden.
Moodle ist ein freies Open-Source-Kursverwaltungssystem - Software, entwickelt unter Beachtung wichtiger pädagogischer Prinzipien. Es hilft Lehrern, effiziente Online-Lerngruppen zu schaffen. Sie können es auf jedem verfügbaren Computer installieren (inklusive Webhosts); es kann jedoch im Umfang von einer einzelnen Lehrerseite bis hin zu Universitäten mit 200 000 Studenten reichen. Einige Schulen in Frankreich nutzen Moodle, um die Daten und Leistungen ihrer Schüler zu verwalten.
Moodle wird weltweit, vor allem in Nordamerika und Europa, verwendet. Schauen Sie sich die Seite einer Institution in Ihrer Nähe an, um einen Eindruck zu erlangen. Mehr Information gibt es auf der Moodle-Projektseite, inklusive Dokumentation und sonstiger Unterstützung.
SWI-Prolog ist eine Open-Source-Implementierung der Programmiersprache Prolog, die häufig für das Lehren und für semantische Web-Anwendungen eingesetzt wird.
Einige Schule benutzen Überwachungs-Werkzeuge wie Controlaula oder iTALC, um ihre Schüler zu kontrollieren. Siehe auch das iTALC Wiki (und die Dokumentation im Fehler 511387).
Achtung: Stellen Sie sicher, dass Ihnen
die Rechtslage bezüglich der Überwachung und Einschränkung der Aktivitäten
von Computerbenutzern klar ist.
Einige Schulen verwenden Squidguard oder Dansguardian, um den Zugang zum Internet einzuschränken.
Einige Schulen benutzen die Produkte von Smarttech für den Unterricht. Dazu ist ein Arbeitsplatzrechner mit passenden Treibern und Programmen erforderlich. Smarttech hat einige funktionierende unfreie Programme in einem Debian-Depot zum Herunterladen veröffentlicht. Von diesem Depot muss eine lokale Kopie im Netzwerk abgelegt und die Software auf den Rechnern installiert werden, damit sie für Lehrer und Schüler auf jedem Rechner zur Verfügung steht.
Laden Sie das Depot als tar.gz-Archiv von http://smarttech.com/us/Support/Browse+Support/Download+Software/Software/SMART+Notebook+collaborative+learning+software/Previous+versions/SMART+Notebook+10_2+for+Linux herunter.
# Das tar.gz-Archiv verschieben in ein Depot-Verzeichnis des Schulnetz-Webservers (voreingestellt auf »tjener«): root@tjener:~# mkdir /etc/debian-edu/www/debian mv smartnotebook10_2sp1debianrepository.tar.gz /etc/debian-edu/www/debian # In das neue Verzeichnis wechseln root@tjener:~# cd /etc/debian-edu/www/debian # Das Archiv entpacken root@tjener:~# tar xzvf smartnotebook10_2sp1debianrepository.tar.gz
Dafür müssen die folgenden Zeilen in die Datei
tjener:/etc/debian-edu/www/debian-edu-install.dat.local
eingefügt werden:
d-i apt-setup/local1/repository string http://www/debian/ stable non-free d-i apt-setup/local1/comment string SMART Repo d-i apt-setup/local1/key string http://www/debian/swbuild.asc d-i pkgsel/include string smart-activation,smart-common,smart-gallerysetup,smart-hwr,smart-languagesetup,smart-notebook,smart-notifier,smart-product-drivers
Die Preseed-Datei aktualisieren:
/usr/sbin/debian-edu-pxeinstall
Danach wird bei neuen Installationen per PXE auch die SmartBoard-Software installiert.
Die folgende Anleitung gilt für das Aktualisieren von LTSP-Chroot-Umgebungen.
Mittels Editor die folgenden Zeilen der Datei
/etc/apt/sources.list
in der
Chroot-Umgebung hinzufügen:
### SMART Repo deb http://www/debian/ stable non-free
Starten Sie den Editor folgendermaßen.
ltsp-chroot -a i386 editor /etc/apt/sources.list
Den Schlüssel des Depots hinzufügen und die Software installieren:
ltsp-chroot -a i386 wget http://www/debian/swbuild.asc ltsp-chroot -a i386 apt-key add swbuild.asc ltsp-chroot -a i386 rm swbuild.asc # update the dpkg database and install the wanted packages ltsp-chroot -a i386 aptitude update ltsp-chroot -a i386 aptitude install smart-activation,smart-common,smart-gallerysetup,smart-hwr,smart-languagesetup,smart-notebook,smart-notifier,smart-product-drivers
Die HowTos von http://wiki.debian.org/DebianEdu/HowTo/ sind entweder für Anwender oder für Entwickler zutreffend. Die für Anwender spezifischen HowTos sollten hierhin verschoben werden, nachdem die Autoren der Verschiebung und der GPL als Lizenz für ihre Beiträge zugestimmt haben.
http://wiki.debian.org/DebianEdu/HowTo/TeacherFirstStep - Unvollständig, aber interessant.
Benutzer sollten ihr Passwort mit GOsa² ändern. Dies geht einfach über den
Aufruf von https://www/gosa/
mittels
Browser.
Die Verwendung von GOsa² zur Änderung des Passworts stellt sicher, dass die Passwörter von Kerberos (krbPrincipalKey), LDAP (userPassword) und Samba (sambaNTPassword und sambaLMPassword) identisch sind.
Das Ändern von Passwörtern mittels PAM funktioniert (d. h. während der Anmeldung via KDM/GDM); allerdings wird so nur das Kerberos-Passwort, aber weder das Passwort für Samba, noch dasjenige für GOsa² (LDAP) aktualisiert. Wenn Sie also Ihr Passwort an der Eingabeaufforderung geändert haben, sollten Sie dies sofort ebenfalls mit GOsa² durchführen.
Java-Anwendungen werden durch die OpenJDK-Java-Laufzeitumgebung voreingestellt unterstützt.
Alle Nutzer können im internen Netzwerk E-Mails senden und empfangen. Um
E-Mail auch außerhalb des internen Netzwerks zu ermöglichen, muss der
Administrator den Mailserver exim4
den
lokalen Gegebenheiten entsprechend anpassen. Der Befehl
dpkg-reconfigure exim4-config
ist dazu ein
erster Schritt.
Jeder Benutzer, der KMail (oder Icedove, standardmäßig nicht installiert) verwenden will, muss die Konfiguration wie folgt vornehmen (für einen Benutzer mit dem Benutzernamen jdoe lautet die interne E-Mail-Adresse jdoe@postoffice.intern).
KMail starten
Den Tipp des Tages schließen
Den Postfach-Assistenten abbrechen
Das Fenster 'Einstellungen/KMail einrichten ...' öffnen
Die Standard-Identität ändern
die E-Mail-Adresse eingeben
sicherstellen, dass 'postoffice.intern' als Standard-Domain eingetragen ist (Reiter 'Erweitert')
auf OK klicken
'Zugänge' aus dem Menü wählen
auf 'Hinzufügen' klicken
die Option 'IMAP-Email-Server' wählen (KWallet immer abbrechen, wenn es erscheint)
als Namen des Zugangs 'intern' und als IMAP-Server 'postoffice.intern' eingeben
kontrollieren, ob der Benutzername vorhanden ist
das Passwort nicht eingeben, da Single-Sign-On mittels Kerberos verwendet wird
auf den Reiter 'Erweitert' klicken
auf 'Automatisch erkennen' klicken, dann die Authentifizierung von 'Login' auf 'GSSAPI' wechseln
auf OK klicken
das Zertifikat akzeptieren (dauerhaft)
auf OK klicken
Das Fenster 'Einstellungen/KMail einrichten ...' öffnen, um den Versand zu konfigurieren
auf 'Hinzufügen' klicken
als Name 'intern' eingeben, 'SMTP' wählen und als Standard-Versandart setzen
auf 'Erstellen und einrichten' klicken
als Namen für den Postausgangsserver 'postoffice.intern' eingeben
die Option 'Server erfordert Authentifizierung' aktivieren
den Benutzernamen eingeben; das Passwort wieder weglassen
auf OK klicken
auf den gerade konfigurierten Server-Eintrag klicken, dann auf 'Ändern'
auf 'Erweiterte Einstellungen' klicken
auf 'Automatisch erkennen' klicken
zweimal auf OK klicken
Sie sollten nun die Willkommens-E-Mail lesen können ('Nächste Nachricht')
Icedove starten
Die Schaltfläche 'Überspringen und meine existierende E-Mail-Adresse verwenden' klicken
Die E-Mail-Adresse eingeben
Die Option 'Passwort speichern' deaktivieren
Das Passwort nicht eingeben, da Single-Sign-On mittels Kerberos verwendet wird
Auf 'Weiter' klicken
Auf 'Manuell bearbeiten' klicken
Unter 'Authentifizierung' auch für SMTP auf 'Kerberos/GSSAPI' einstellen
Auf 'Fertig' klicken
Bei der erscheinenden Warnung die Option 'Ich verstehe die Risiken' aktivieren, dann auf 'Fertig' klicken
Beim erstmaligen Zugriff auf den Posteingang auf 'Sicherheits-Ausnahmeregel bestätigen' klicken, um das Zertifikat zu akzeptieren
Wenn Sie an einer Diskless Workstation arbeiten, steht Ihnen nicht unmittelbar ein Kerberos TGT zur Verfügung. Um dieses zu bekommen, klicken Sie auf das Schlüsselsymbol in der Systemleiste; nach der Passworteingabe steht Ihnen das Ticket zur Verfügung.
Es gibt auf der ganzen Welt Menschen, die Debian Edu verwenden. Lassen Sie
uns wissen, dass Sie Debian Edu verwenden - das trägt viel zu unserer
Motivation bei und ist damit bereits ein wertvoller Beitrag.
Das Debian-Edu-Projekt stellt eine Datenbank zur Verfügung, die Schulen und Benutzer des Systems enthält. Dadurch können sich Nutzer untereinander finden und erhalten Einblick, wo die Distribution überall genutzt wird. Bitte lassen Sie uns von Ihrer Installation wissen, indem Sie sich in diese Datenbank eintragen. Um Ihre Schule einzutragen, steht ihnen dieses Formular zur Verfügung.
Zur Zeit gibt es regionale Teams in Norwegen, Deutschland, in der Region Extremadura in Spanien, in Taiwan und Frankreich. Zudem gibt es einzelne Mitarbeiter und Benutzer in Griechenland, den Niederlanden, Japan und anderswo.
Das Kapitel Unterstützung erklärt und verlinkt regionale Quellen, da Mithilfe und Unterstützung zwei Seiten derselben Medaille sind.
Es gibt verschiedene internationale Teams, die an unterschiedlichen Themen arbeiten.
Die Entwicklermailingliste ist meistens das Hauptkommunikationsmittel. Zudem finden monatliche Treffen im IRC in #debian-edu auf irc.debian.org und - weniger regelmäßig - auch persönliche Treffen im realen Leben statt. Neue Mitarbeiter sollten http://wiki.debian.org/DebianEdu/ArchivePolicy lesen.
Eine Möglichkeit die Entwicklung von Debian Edu zu verfolgen ist, die Commit-Mailingliste zu abonnieren.
Dieses Dokument benötigt Ihre Hilfe! Zuallererst, es ist noch nicht komplett: Beim Lesen werden Sie verschiedentliche FIXMEs in einem Text bemerken. Bitte überlegen Sie, ob Sie Ihre Kenntnisse nicht mit uns teilen wollen, wenn Sie (etwas) über die Thematik des betroffenen Sachverhalts wissen.
Die Quellen dieses Textes sind in einem Wiki gespeichert und können mit einem Webbrowser editiert werden. Um mitzuwirken, einfach auf http://wiki.debian.org/DebianEdu/Documentation/Jessie/ gehen; dort können Sie Ihren Beitrag leisten. Bitte beachten: Ein Benutzerkonto ist notwendig, um Seiten bearbeiten zu können. Dieses können Sie unter create a wiki user einrichten.
Ein anderer Weg um mitzuwirken und anderen Benutzern zu helfen, ist Software und Dokumentation zu übersetzen. Übersetzungshinweise zu diesem Dokument findet gibt es im Kapitel Übersetzungen dieses Handbuchs. Bitte helfen Sie beim Übersetzen!
https://init.linpro.no/mailman/skolelinux.no/listinfo/admin-discuss - Unterstützungs-Mailingliste
#debian-edu auf irc.debian.org - IRC-Kanal, hauptsächlich
entwicklungsbezogen. Erwarten Sie keine sofortige Hilfe, auch wenn dies
manchmal vorkommt.
https://init.linpro.no/mailman/skolelinux.no/listinfo/bruker - Unterstützungs-Mailingliste
https://init.linpro.no/mailman/skolelinux.no/listinfo/linuxiskolen - Mailingliste der Entwickler-Organisation in Norwegen (FRSIK)
#skolelinux auf irc.debian.org - IRC-Kanal zur Unterstützung norwegischer Benutzer/-innen
http://lists.debian.org/debian-edu-german - Unterstützungs-Mailingliste
http://wiki.skolelinux.de - Wiki mit vielen HowTos und Ähnlichem.
#skolelinux.de auf irc.debian.org - IRC-Kanal zur Unterstützung deutscher Benutzer/-innen
http://lists.debian.org/debian-edu-french - Unterstützungs-Mailingliste
http://www.skolelinux.es - Spanisches Skolelinuxportal
Listen von Firmen, die professionelle Unterstützung anbieten, finden Sie unter http://wiki.debian.org/DebianEdu/Help/ProfessionalHelp.
Dies ist das zweite Release von Debian Edu Jessie. Rückmeldungen bitte an debian-edu@lists.debian.org!
Debian Edu 8+edu1 Codename Jessie ist ein »Bugfix-Release«; es fasst mehrere Fehlerberichtigungen aus Aktualisierungen von Debian jessie (Point-Releases) zusammen; neue Installationsmedien sind die Folge.
Wenn bereits Debian Edu 8+edu0 Jessie installiert ist, reicht apt upgrade aus, um ein Upgrade auf Debian Edu 8+edu1 durchzuführen.
Dies ist das erste Release von Debian Edu Jessie. Es wurde am 2. Juli 2016 veröffentlicht.
Neue Version des Debian-Installationsprogramms aus Debian Jessie, siehe Debian-Installationsanleitung für weitere Informationen.
Alles, was in Debian 8 Jessie neu ist, z. B.:
Linux-Kernel in der Version 3.16.x
Graphische Arbeitsumgebungen KDE Plasma Workspace 4.11.13, GNOME 3.14, Xfce 4.10, LXDE 0.5.6
neue optionale Desktop-Umgebung: MATE 1.8
KDE Plasma Workspace wird als Standard installiert; sehen Sie im Handbuch nach, um eine der anderen zu installieren.
Webbrowser Iceweasel 31 ESR und Chromium 41
LibreOffice 4.3.3
Lehrprogramme GCompris 14.12
Musikprogramm Rosegarden 14.02
GOsa 2.7.4
LTSP 5.5.4
neues Init-System: systemd. Weitergehende Informationen gibt es auf der Debian systemd Wiki-Seite und im systemd-Handbuch (jeweils in Englisch).
Debian Jessie enthält mehr als 42.000 installierbare Pakete.
Weitere Information zu Debian 8 Jessie sind in den release notes und in der Debian-Installationsanleitung zu finden.
Aktualisierte Übersetzungen für die Einträge im Installationsprogramm. Diese liegen nun für 29 Sprachen vor.
Zwei Handbuch-Übersetzungen sind nun vollständig: Niederländisch und Norwegisch Bokmål.
Das Benutzerhandbuch für Debian Edu »Jessie« wurde vollständig ins Deutsche, Französische, Italienische, Dänische, Niederländische und in Norwegisch Bokmål übersetzt. Eine teilweise übersetzte Version gibt es in Spanisch.
Shutdown und Reboot des Main-Servers dauern länger aufgrund der neuen
Voreinstellung shutdown_lifetime 30
seconds
. Die Verzögerung könnte z.B. auf 10 Sekunden
reduziert werden, indem die Zeile shutdown_lifetime 10
seconds
an die Datei
/etc/squid3/squid.conf
angehängt wird.
Der Benutzer »root«" kann sich nicht mehr via SSH mit Passwort anmelden. Die
Voreinstellung PermitRootLogin yes
wurde
ersetzt durch PermitRootLogin
without-password
, damit funktionieren ssh-keys weiterhin.
Um die Webseiten von slbackup-php (die Logins von »root« via ssh erfordern)
benutzen zu können , muss in der Datei
/etc/ssh/sshd_config
vorübergehend
PermitRootLogin yes
gesetzt werden.
sugar: Da der Sugar-Desktop aus Debian Jessie entfernt wurde, ist dieser auch in Debian-Edu Jessie nicht verfügbar.
Dieses Dokument wurde u. a. von folgenden Personen verfasst: Holger Levsen (2007, 2008, 2009, 2010, 2011, 2012, 2013, 2014, 2015, 2016), Petter Reinholdtsen (2001, 2002, 2003, 2004, 2007, 2008, 2009, 2010, 2012, 2014), Daniel Heß (2007), Patrick Winnertz (2007), Knut Yrvin (2007), Ralf Gesellensetter (2007), Ronny Aasen (2007), Morten Werner Forsbring (2007), Bjarne Nielsen (2007, 2008), Nigel Barker (2007), José L. Redrejo Rodríguez (2007), John Bildoy (2007), Joakim Seeberg (2008), Jürgen Leibner (2009, 2010, 2011, 2012, 2014), Oded Naveh (2009), Philipp Hübner (2009, 2010), Andreas Mundt (2010), Olivier Vitrat (2010, 2012), Vagrant Cascadian (2010), Mike Gabriel (2011), Justin B Rye (2012), David Prévot (2012), Wolfgang Schweer (2012, 2013, 2014, 2015), Bernhard Hammes (2012) und Joe Hansen (2015). Es ist unter der GPL2 oder einer späteren Version lizenziert. Viel Freude!
Wenn Sie Inhalte hinzufügen wollen: Bitte nur, wenn Sie auch dessen Autor sind und beabsichtigen, es unter den gleichen Bedingungen zu lizenzieren! Dann fügen Sie hier Ihren Namen hinzu und lizenzieren Sie die Inhalte unter der GPL v2 oder einer späteren Version.
Das Copyright der spanischen Übersetzung liegt bei José L. Redrejo Rodríguez (2007), Rafael Rivas (2009, 2010, 2011, 2012, 2015) and Norman Garcia (2010, 2012, 2013). Sie wurde unter der GPL v2 oder einer späteren Version lizenziert.
Das Copyright der norwegischen Bokmål-Übersetzung liegt bei Petter Reinholdtsen (2007, 2012, 2014, 2015, 2017), Håvard Korsvoll (2007-2009), Tore Skogly (2008), Ole-Anders Andreassen (2010), Jan Roar Rød (2010), Ole-Erik Yrvin (2014), Ingrid Yrvin (2014, 2015, 2016), Hans Arthur Kielland Aanesen (2014), Knut Yrvin (2014), FourFire Le'bard (2014), Stefan Mitchell-Lauridsen (2014) und Ragnar Wisløff (2014). Sie ist unter der GPL v2 oder einer späteren Version lizenziert.
Die deutsche Übersetzung wurde erstellt und ist Copyright von Holger Levsen (2007), Patrick Winnertz (2007), Ralf Gesellensetter (2007, 2009), Roland F. Teichert (2007, 2008, 2009), Jürgen Leibner (2007, 2009, 2011, 2014), Ludger Sicking (2008), Kai Hatje (2008), Kurt Gramlich (2009), Franziska Teichert (2009), Philipp Hübner (2009), Andreas Mundt (2009, 2010) und Wolfgang Schweer (2012, 2013, 2014, 2015, 2016). Sie ist unter der GPL v2 oder einer späteren Version lizenziert.
Die italienische Übersetzung wurde erstellt und ist Copyright von Claudio Carboncini (2007, 2008, 2009, 2010, 2011, 2012, 2013, 2014, 2015, 2016) und Beatrice Torracca (2013, 2014). Sie ist unter der GPL v2 oder einer späteren Version lizenziert.
Die französische Übersetzung wurde von Christophe Masson (2008), Olivier Vitrat (2010), Cédric Boutillier (2012, 2013, 2014, 2015, 2016), Jean-Paul Guilloneau (2012), David Prévot (2012), Thomas Vincent (2012) und dem französischen l10n-Team (2009, 2010, 2012) verfasst und ist unter der GPL v2 oder einer späteren Version lizenziert.
Die dänische Übersetzung wurde verfasst von Joe Hansen (2012, 2013, 2014, 2015, 2016) und ist unter der GPL v2 oder einer späteren Version lizenziert.
Die niederländische Übersetzung wurde verfasst von Frans Spiesschaert (2014, 2015, 2016) und ist unter der GPL v2 oder einer späteren Version lizenziert.
Die polnische Übersetzung wurde verfasst von Stanisław Krukowski (2016, 2017) und ist unter der GPL v2 oder einer späteren Version lizenziert.
Vollständige Übersetzungen dieses Dokuments ins Deutsche, Italienische, Französische, Dänische, Niederländische und in Norwegisch Bokmål sind vorhanden. Es gibt eine unvollständige Übersetzung ins Spanische; schauen Sie sich die Version in Ihrer Sprache online an.
Wie bei vielen anderen Software-Projekten werden Übersetzungen dieses
Dokuments mit PO-Dateien organisiert. Mehr Information über den Prozess
finden Sie in
usr/share/doc/debian-edu-doc/README.debian-edu-jessie-manual-translations
.
Das Git-Repository (siehe unten) enthält diese Datei ebenfalls. Werfen Sie
einen Blick hinein und schauen Sie sich ebenso die
sprachabhängigen Konventionen an, wenn Sie bei der Übersetzung
mithelfen wollen.
Um Ihre Übersetzungen übermitteln zu können, müssen Sie ein Mitglied des
Alioth-Projektes debian-edu
sein. Wenn Ihr
Alioth-Benutzername von Ihrem lokalen abweicht, dann sollten Sie die Datei
~/.ssh/config
anlegen oder editieren. Dort
sollte solch ein Eintrag vorhanden sein:
Host git.debian.org User <your-alioth-username>
Übertragen Sie dann den Inhalt von
debian-edu-doc
mittels ssh-Zugang:
git clone
git+ssh://git.debian.org/git/debian-edu/debian-edu-doc.git
Um nur zu übersetzen, müssen einfach nur einige Dateien (anonym) aus Git heruntergeladen und bearbeitet werden. Anschließend melden Sie einen Fehler zum Paket »debian-edu-doc« und hängen die PO-Datei an den bugreport an. Hier sind weitere Informationen zum Melden eines Fehlers.
Um die debian-edu-doc
Quellen anonym zu
übertragen, können Sie den folgenden Befehl benutzen (dazu muss das Paket
git
installiert sein):
git clone
git://anonscm.debian.org/debian-edu/debian-edu-doc.git
Dann editieren Sie
documentation/debian-edu-jessie/debian-edu-jessie-manual.$CC.po
($CC mit Ihrem Sprachenkürzel ersetzen). Es stehen viele Werkzeuge für das
Übersetzen zur Verfügung; empfohlen wird
lokalize
.
Dann können Sie die Änderung entweder direkt in Git einpflegen (wenn Sie die entsprechenden Rechte dafür haben) oder die Datei an die Fehlermeldung anhängen.
Um Ihre lokale Kopie des Depots zu aktualisieren, verwenden Sie bitte den
folgenden Befehl in Ihrem Verzeichnis
debian-edu-doc
:
git pull
Lesen Sie /usr/share/doc/debian-edu-doc/README.debian-edu-jessie-manual-translations, wenn Sie eine neue PO-Datei für Ihre Sprache anlegen oder Übersetzungen aktualisieren wollen.
Bitte beachten Sie, dass sich dieses Handbuch noch in der Entwicklung befindet; übersetzen Sie daher keine Zeilen, die den Vermerk »FIXME« aufweisen.
Information über Alioth (auf dem sich das Git-Depot befindet) und Git ist unter http://wiki.debian.org/Alioth/Git verfügbar.
Wenn Git für Sie neu ist, dann schauen Sie sich das Buch Pro Git an; es hat ein Kapitel über
das
Aufzeichnen von Änderungen im Repository. Sie könnten sich auch das
Paket gitk
ansehen, das eine graphische
Benutzeroberfläche für Git bereitstellt.
Bitte melden Sie Fehler.
Für Übersetzer: Die GPL muss nicht übersetzt werden.
Copyright (C) 2007-2016 Holger Levsen < holger@layer-acht.org > und andere; die vollständige Liste der Copyright-Inhaber gibt es im Copyright-Kapitel.
This program is free software; you can redistribute it and/or modify it under the terms of the GNU General Public License as published by the Free Software Foundation; either version 2 of the License, or (at your option) any later version.
This program is distributed in the hope that it will be useful, but WITHOUT ANY WARRANTY; without even the implied warranty of MERCHANTABILITY or FITNESS FOR A PARTICULAR PURPOSE. See the GNU General Public License for more details.
You should have received a copy of the GNU General Public License along with this program; if not, write to the Free Software Foundation, Inc., 51 Franklin Street, Fifth Floor, Boston, MA 02110-1301 USA.
Version 2, June 1991
Copyright (C) 1989, 1991 Free Software Foundation, Inc. 51 Franklin Street, Fifth Floor, Boston, MA 02110-1301, USA. Everyone is permitted to copy and distribute verbatim copies of this license document, but changing it is not allowed.
0. This License applies to any program or other work which contains a notice placed by the copyright holder saying it may be distributed under the terms of this General Public License. The "Program", below, refers to any such program or work, and a "work based on the Program" means either the Program or any derivative work under copyright law: that is to say, a work containing the Program or a portion of it, either verbatim or with modifications and/or translated into another language. (Hereinafter, translation is included without limitation in the term "modification".) Each licensee is addressed as "you".
Activities other than copying, distribution and modification are not covered by this License; they are outside its scope. The act of running the Program is not restricted, and the output from the Program is covered only if its contents constitute a work based on the Program (independent of having been made by running the Program). Whether that is true depends on what the Program does.
1. You may copy and distribute verbatim copies of the Program's source code as you receive it, in any medium, provided that you conspicuously and appropriately publish on each copy an appropriate copyright notice and disclaimer of warranty; keep intact all the notices that refer to this License and to the absence of any warranty; and give any other recipients of the Program a copy of this License along with the Program.
You may charge a fee for the physical act of transferring a copy, and you may at your option offer warranty protection in exchange for a fee
2. You may modify your copy or copies of the Program or any portion of it, thus forming a work based on the Program, and copy and distribute such modifications or work under the terms of Section 1 above, provided that you also meet all of these conditions:
a) You must cause the modified files to carry prominent notices stating that you changed the files and the date of any change.
b) You must cause any work that you distribute or publish, that in whole or in part contains or is derived from the Program or any part thereof, to be licensed as a whole at no charge to all third parties under the terms of this License.
c) If the modified program normally reads commands interactively when run, you must cause it, when started running for such interactive use in the most ordinary way, to print or display an announcement including an appropriate copyright notice and a notice that there is no warranty (or else, saying that you provide a warranty) and that users may redistribute the program under these conditions, and telling the user how to view a copy of this License. (Exception: if the Program itself is interactive but does not normally print such an announcement, your work based on the Program is not required to print an announcement.)
These requirements apply to the modified work as a whole. If identifiable sections of that work are not derived from the Program, and can be reasonably considered independent and separate works in themselves, then this License, and its terms, do not apply to those sections when you distribute them as separate works. But when you distribute the same sections as part of a whole which is a work based on the Program, the distribution of the whole must be on the terms of this License, whose permissions for other licensees extend to the entire whole, and thus to each and every part regardless of who wrote it.
Thus, it is not the intent of this section to claim rights or contest your rights to work written entirely by you; rather, the intent is to exercise the right to control the distribution of derivative or collective works based on the Program.
In addition, mere aggregation of another work not based on the Program with the Program (or with a work based on the Program) on a volume of a storage or distribution medium does not bring the other work under the scope of this License.
3. You may copy and distribute the Program (or a work based on it, under Section 2) in object code or executable form under the terms of Sections 1 and 2 above provided that you also do one of the following:
a) Accompany it with the complete corresponding machine-readable source code, which must be distributed under the terms of Sections 1 and 2 above on a medium customarily used for software interchange; or,
b) Accompany it with a written offer, valid for at least three years, to give any third party, for a charge no more than your cost of physically performing source distribution, a complete machine-readable copy of the corresponding source code, to be distributed under the terms of Sections 1 and 2 above on a medium customarily used for software interchange; or,
c) Accompany it with the information you received as to the offer to distribute corresponding source code. (This alternative is allowed only for noncommercial distribution and only if you received the program in object code or executable form with such an offer, in accord with Subsection b above.)
The source code for a work means the preferred form of the work for making modifications to it. For an executable work, complete source code means all the source code for all modules it contains, plus any associated interface definition files, plus the scripts used to control compilation and installation of the executable. However, as a special exception, the source code distributed need not include anything that is normally distributed (in either source or binary form) with the major components (compiler, kernel, and so on) of the operating system on which the executable runs, unless that component itself accompanies the executable.
If distribution of executable or object code is made by offering access to copy from a designated place, then offering equivalent access to copy the source code from the same place counts as distribution of the source code, even though third parties are not compelled to copy the source along with the object code.
4. You may not copy, modify, sublicense, or distribute the Program except as expressly provided under this License. Any attempt otherwise to copy, modify, sublicense or distribute the Program is void, and will automatically terminate your rights under this License. However, parties who have received copies, or rights, from you under this License will not have their licenses terminated so long as such parties remain in full compliance.
5. You are not required to accept this License, since you have not signed it. However, nothing else grants you permission to modify or distribute the Program or its derivative works. These actions are prohibited by law if you do not accept this License. Therefore, by modifying or distributing the Program (or any work based on the Program), you indicate your acceptance of this License to do so, and all its terms and conditions for copying, distributing or modifying the Program or works based on it.
6. Each time you redistribute the Program (or any work based on the Program), the recipient automatically receives a license from the original licensor to copy, distribute or modify the Program subject to these terms and conditions. You may not impose any further restrictions on the recipients' exercise of the rights granted herein. You are not responsible for enforcing compliance by third parties to this License.
7. If, as a consequence of a court judgment or allegation of patent infringement or for any other reason (not limited to patent issues), conditions are imposed on you (whether by court order, agreement or otherwise) that contradict the conditions of this License, they do not excuse you from the conditions of this License. If you cannot distribute so as to satisfy simultaneously your obligations under this License and any other pertinent obligations, then as a consequence you may not distribute the Program at all. For example, if a patent license would not permit royalty-free redistribution of the Program by all those who receive copies directly or indirectly through you, then the only way you could satisfy both it and this License would be to refrain entirely from distribution of the Program.
If any portion of this section is held invalid or unenforceable under any particular circumstance, the balance of the section is intended to apply and the section as a whole is intended to apply in other circumstances.
It is not the purpose of this section to induce you to infringe any patents or other property right claims or to contest validity of any such claims; this section has the sole purpose of protecting the integrity of the free software distribution system, which is implemented by public license practices. Many people have made generous contributions to the wide range of software distributed through that system in reliance on consistent application of that system; it is up to the author/donor to decide if he or she is willing to distribute software through any other system and a licensee cannot impose that choice.
This section is intended to make thoroughly clear what is believed to be a consequence of the rest of this License.
8. If the distribution and/or use of the Program is restricted in certain countries either by patents or by copyrighted interfaces, the original copyright holder who places the Program under this License may add an explicit geographical distribution limitation excluding those countries, so that distribution is permitted only in or among countries not thus excluded. In such case, this License incorporates the limitation as if written in the body of this License.
9. The Free Software Foundation may publish revised and/or new versions of the General Public License from time to time. Such new versions will be similar in spirit to the present version, but may differ in detail to address new problems or concerns.
Each version is given a distinguishing version number. If the Program specifies a version number of this License which applies to it and "any later version", you have the option of following the terms and conditions either of that version or of any later version published by the Free Software Foundation. If the Program does not specify a version number of this License, you may choose any version ever published by the Free Software Foundation.
10. If you wish to incorporate parts of the Program into other free programs whose distribution conditions are different, write to the author to ask for permission. For software which is copyrighted by the Free Software Foundation, write to the Free Software Foundation; we sometimes make exceptions for this. Our decision will be guided by the two goals of preserving the free status of all derivatives of our free software and of promoting the sharing and reuse of software generally.
NO WARRANTY
11. BECAUSE THE PROGRAM IS LICENSED FREE OF CHARGE, THERE IS NO WARRANTY FOR THE PROGRAM, TO THE EXTENT PERMITTED BY APPLICABLE LAW. EXCEPT WHEN OTHERWISE STATED IN WRITING THE COPYRIGHT HOLDERS AND/OR OTHER PARTIES PROVIDE THE PROGRAM "AS IS" WITHOUT WARRANTY OF ANY KIND, EITHER EXPRESSED OR IMPLIED, INCLUDING, BUT NOT LIMITED TO, THE IMPLIED WARRANTIES OF MERCHANTABILITY AND FITNESS FOR A PARTICULAR PURPOSE. THE ENTIRE RISK AS TO THE QUALITY AND PERFORMANCE OF THE PROGRAM IS WITH YOU. SHOULD THE PROGRAM PROVE DEFECTIVE, YOU ASSUME THE COST OF ALL NECESSARY SERVICING, REPAIR OR CORRECTION.
12. IN NO EVENT UNLESS REQUIRED BY APPLICABLE LAW OR AGREED TO IN WRITING WILL ANY COPYRIGHT HOLDER, OR ANY OTHER PARTY WHO MAY MODIFY AND/OR REDISTRIBUTE THE PROGRAM AS PERMITTED ABOVE, BE LIABLE TO YOU FOR DAMAGES, INCLUDING ANY GENERAL, SPECIAL, INCIDENTAL OR CONSEQUENTIAL DAMAGES ARISING OUT OF THE USE OR INABILITY TO USE THE PROGRAM (INCLUDING BUT NOT LIMITED TO LOSS OF DATA OR DATA BEING RENDERED INACCURATE OR LOSSES SUSTAINED BY YOU OR THIRD PARTIES OR A FAILURE OF THE PROGRAM TO OPERATE WITH ANY OTHER PROGRAMS), EVEN IF SUCH HOLDER OR OTHER PARTY HAS BEEN ADVISED OF THE POSSIBILITY OF SUCH DAMAGES.
END OF TERMS AND CONDITIONS
Für Jessie gibt es zur Zeit keine Debian Edu Live-CD/DVDs; es werden aber
möglicherweise noch welche zur Verfügung gestellt.
XFCE-Desktop
Alle Pakete des Profils »Einzelplatzrechner«
Alle Pakete aus »Laptoptask«
XFCE-Desktop
Alle Pakete des Profils »Arbeitsplatzrechner«
Alle Pakete aus »Laptoptask«
Um eine spezielle Übersetzung zu aktivieren, booten Sie mit
locale=ll_CC.UTF-8
als Boot-Option, wobei
ll_CC für den Locale-Namen steht. Um ein Tastaturlayout zu aktivieren
benutzen Sie die keyb=KB
-Option. Dabei ist
KB das gewünschte Layout. Es folgt eine Liste von oft genutzten
Länder-Codes:
Sprache (Region) |
Lokale-Wert |
Tastaturbelegung (layout) |
Norwegisch Bokmål |
nb_NO.UTF-8 |
no |
Norwegisch Nynorsk |
nn_NO.UTF-8 |
no |
Deutsch |
de_DE.UTF-8 |
de |
Französisch (Frankreich) |
fr_FR.UTF-8 |
fr |
Griechisch (Griechenland) |
el_GR.UTF-8 |
el |
Japanisch |
ja_JP.UTF-8 |
jp |
Nördliches Sami (Norwegen) |
se_NO |
no(smi) |
Eine vollständige Liste von Länder-Codes ist unter
/usr/share/i18n/SUPPORTED
zu finden, von
den Live-Images werden bisher nur UTF-8 Lokalisierungen unterstützt. Jedoch
sind nicht für alle auch Übersetzungen installiert. Die Namen der
verschiedenen Tastaturlayouts können in /usr/share/keymaps/i386/ gefunden
werden.
Aktualisierte graphische Elemente und neues Logo für Debian Edu / Skolelinux, zu sehen während der Installation, bei der Anmeldung und als Hintergrund der graphischen Arbeitsumgebung.
Neue Version des Debian-Installationsprogramms aus Debian Wheezy, siehe Debian-Installationsanleitung für weitere Informationen.
Das DVD-Image gibt es nicht mehr, stattdessen haben wir nun ein USB-Stick / Blu-ray-Disc-Image, das sich wie das DVD-Image verhält, allerdings zu groß ist, um auf eine DVD zu passen.
Alles, was in Debian Wheezy 7.1 neu ist, z. B.:
Linux-Kernel in der Version 3.2.x
Desktop-Umgebungen KDE »Plasma« 4.8.4, GNOME 3.4, Xfce 4.8.6 und LXDE 0.55 (KDE »Plasma« wird als Standard installiert; sehen Sie im Handbuch nach, um GNOME, Xfce oder LXDE zu installieren.)
Webbrowser Iceweasel 17 ESR
LibreOffice 3.5.4
LTSP 5.4.2
GOsa 2.7.4
CUPS Drucksystem 1.5.3
Lehrprogramme GCompris 12.01
Musikprogramm Rosegarden 12.04
Bildbearbeitung Gimp 2.8.2
Virtuelles Universum Celestia 1.6.1
Virtueller Sternenhimmel Stellarium 0.11.3
Scratch (visuelle Programmierumgebung) 1.4.0.6
Neue Version des Debian-Installationsprogramms aus Debian Wheezy, siehe Debian-Installationsanleitung für weitere Informationen.
Debian Wheezy enthält mehr als 37.000 installierbare Pakete.
Weitere Information zu Debian Wheezy 7.1 sind in den release notes und in der Debian-Installationsanleitung zu finden.
Aktualisierte Übersetzungen für die Einträge im Installationsprogramm. Diese liegen nun für 29 Sprachen vor.
Das Benutzerhandbuch für Debian Edu »Wheezy« wurde vollständig ins Deutsche, Französische, Italienische und Dänische übersetzt. Teilweise übersetzte Versionen gibt es in Norwegisch Bokmål und Spanisch.
Geringfügige Änderungen an einigen Objekten und Berechtigungen, um mehr Typen beim Hinzufügen von Systemen in GOsa zu haben. Systeme können nun vom Typ Server, Arbeitsplatzrechner, Netzwerkdrucker, Terminal oder Netzwerkgerät sein.
Neue graphische Arbeitsumgebung Xfce als Option verfügbar.
LTSP Diskless Workstations benötigen keine Konfiguration.
Im ausdrücklich für Clients vorgesehenen Netzwerk eines »Terminal-Servers« (voreingestellt 192.168.0.0/24), starten alle Maschinen als »Diskless Clients«, wenn sie über genügend Leistung verfügen.
GOsa Benutzeroberfläche: Einige Optionen, die verfügbar schienen, aber ohne Funktion waren, sind nun ausgegraut (oder nicht anklickbar). Einige Reiter werden vollständig vor dem Endbenutzer verborgen, andere sogar vor dem GOsa-Administrator.
Wenn KDE »Plasma« auf Einzelplatzrechnern oder mobilen Arbeitsplatzrechnern verwendet wird, dann funktionieren manchmal zumindest Konqueror, Chromium und Step nicht automatisch, wenn die Rechner außerhalb des Hauptnetzes eingesetzt werden, ein Proxy in diesem Netz erforderlich ist, eine »wpad.dat« Information aber nicht gefunden werden kann. Workaround: Iceweasel verwenden oder den Proxy manuell konfigurieren.
Debian Edu 6.0.7+r1 Codename »Squeeze« ist ein inkrementelles Update von Debian Edu 6.0.4+r0, das alle Änderungen zwischen Debian 6.0.4 bis 6.0.7 sowie die folgenden Änderungen enthält::
sitesummary wurde von 0.1.3 auf 0.1.8 aktualisiert
Die Konfiguration von Nagios ist nun robuster und effizienter
Kompatibel mit Kernelversionen 3.X
debian-edu-doc wurde von 1.4~20120310~6.0.4+r0 auf 1.4~20130228~6.0.7+r1 aktualisiert
Geringfügige Aktualisierungen
Die Übersetzung ins Dänische ist nun vollständig
debian-edu-config wurde von 1.453 auf 1.455 aktualisiert
Die Datei /etc/hosts wurde für Diskless Clients berichtigt, Bug #699880 geschlossen
Das Skript ltsp_local_mount funktioniert nun für mehrere Geräte
Berichtigte Benutzerrichtlinie für Kerberos: Das Passwort läuft nicht mehr nach zwei Tagen ab, Bug #664596 geschlossen
Erlaubt sind nun #-Zeichen für das Passwort von Root oder Erstbenutzer. Bug #664976 geschlossen
Fehlerbehebungen von gosa-sync:
Passwörter, die das Zeichen »"« enthalten, verursachen keinen Fehler mehr
Neue Passwörter erscheinen nicht mehr im Syslog
Fehlerbehebungen für gosa-create:
Der Cache von libnss wird vor der Anwendung von Änderungen geleert
Mehrere Fehler während des massenhaften Imports von Benutzerkennungen in GOsa² behoben
gosa-netgroups plugin: Einträge des Attributtyps "memberNisNetgroup" werden nicht mehr gelöscht, Bug #687256 geschlossen
Der Erstbenutzer verwendet nun dieselbe Kerberos-Richtlinie wie alle anderen Benutzer
Dänische Webseite wurde hinzugefügt
debian-edu-install aktualisiert von 1.528 auf 1.530
Verbesserte Unterstützung von Preseeding, bessere Dokumentation
Aktualisierte graphische Elemente und neues Logo für Debian Edu / Skolelinux, zu sehen während der Installation, bei der Anmeldung und als Hintergrund der graphischen Arbeitsumgebung.
Ersetzen von LWAT durch GOsa² als Verwaltungswerkzeug für LDAP. Für weitergehende Informationen zu GOsa²: siehe unten sowie das Handbuchkapitel Erste Schritte.
Liste aktualisierter Software siehe unten.
Zeigen einer Begrüßungsseite beim ersten Anmelden eines Benutzers. Diese voreingestellte Startseite von Iceweasel wird bei Netzwerkprofilen während Installation und Rechnerstart aus LDAP geholt. Für das Profil »Einzelplatzrechner« wird http://www.skolelinux.org/ angezeigt.
Neue Option für die graphische Arbeitsumgebung LXDE, zusätzlich zu KDE (Voreinstellung) und GNOME. Wie für GNOME steht auch die Option LXDE ausschließlich für die Installtion per CD zur Verfügung.
Schnelleres Starten von LTSP-Clients.
Bereitstellen eines KDE-Menüeintrags zum Ändern des Passworts mittels GOsa².
Weitere Informationen zum Ändern von Passwörtern (eingeschlossen abgelaufene Passwörter bei der Anmeldung mittels KDM/GDM): Siehe das Handbuch-Kapitel HowTos für Benutzer.
Hinzufügen eines Verweises auf http://linuxsignpost.org/ auf der neuen Benutzern angezeigten Startseite.
Alle LTSP-Server sind per Voreinstellung auch RDP-Server.
Verbesserter Umgang mit Wechseldatenträgern für Thin Clients. Die Benachrichtigung auf dem Bildschirm erfolgt nun für einen längeren Zeitraum, wenn ein neues Gerät angeschlossen oder ein neues Medium eingelegt wurde. Es gibt nun eine Option, den Dateimanager Dolphin in diesen Fällen zu starten.
Neue Version des Debian-Installationsprogramms aus Debian Squeeze, siehe Debian-Installationsanleitung für weitere Informationen.
Da ein graphisches Anmelden für den Benutzer »root« mittels Gdm/Kdm nicht mehr zulässig ist, wird während der Installation des Hauptservers ein Benutzerkonto in LDAP angelegt und der entsprechende Benutzer als GOsa²-Administrator gesetzt. Diesem Erstbenutzer werden »sudo«-Rechte gegeben; da er der Gruppe »teachers« zugeordnet wird, gilt für ihn auch die Anpassung des Debian-Edu-Menüs.
Die ISO
-Images können mittels
dd
(oder sogar
cat
) direkt auf einen USB-Stick kopiert
werden.
Neues Profil »Mobiler Arbeitsplatzrechner« für Laptops
Gerätezugriff für alle Benutzer wird von PolicyKit geregelt; für den Zugriff auf Geräte ist keine zusätzliche Zugehörigkeit zu Gruppen mehr notwendig.
Es wird eine Warnung ausgegeben, wenn Festplatten für das ausgesuchte Profil zu klein sind.
Vereinfachte Partitionierung für das Profil »Einzelplatzrechner«, um eine separate Partition für /home, aber keine mehr für /usr anzulegen.
Es gibt mehr Tests in der Testsuite und Korrekturen für einige Tests, die früher fehlschlugen.
Statt ohne Rückmeldung ein fehlerhaftes System zu installieren, wird nun sichergestellt, dass eine Fehlermeldung erscheint und die Installation abgebrochen wird, wenn die Installation mittels Netinst-Image ohne Internetverbindung erfolgt.
Alles, was in Debian »Squeeze« neu ist:
Kompatibilität mit FHS v2.3 und Software, die für Version 3.2 des LSB entwickelt wurde.
Linux-Kernel in der Version 2.6.32
Graphische Arbeitsumgebungen KDE »Plasma« 4.4 und GNOME 2.30
Webbrowser Iceweasel 3.5
OpenOffice.org 3.2.1
Lehrprogramme GCompris 9.3
Musikprogramm Rosegarden 10.04.2
Bildbearbeitung Gimp 2.6.10
Virtuelles Universum Celestia 1.6.0
Virtueller Sternenhimmel Stellarium 0.10.4
Debian Squeeze enthält mehr als 10.000 neue installierbare Pakete, eingeschlossen der Browser Chromium.
Weitere Information zu Debian Squeeze 6.0 sind in den release notes und in der Debian-Installationsanleitung zu finden.
Das Netzwerk 10.0.0.0/8 wird nun statt 10.0.2.0/23 genutzt; das »default gateway« hat die IP-Adresse 10.0.0.1/8, nicht mehr 10.0.2.1/8 wie früher.
Der dynamische DHCP-Bereich an IP-Adressen wurde im Hauptnetzwerk auf etwa 4000 und im Netzwerk der Thin Clients auf etwa 200 Adressen erweitert.
Das DHCP-Netzwerk 10.0.0.0/8 wurde von
barebone
in
intern
umbenannt.
Es gibt für Client-Systeme keine vordefinierten Rechnernamen in DNS mehr (wie staticXX, ..., dhcpYY...).
Für die Benutzer-Authentifizierung wird MIT-Kerberos5 benutzt, und zwar für:
PAM
IMAP
SMTP
NFSv4, aber ohne ohne Kerberos-Authentifizierung für Privacy bzw. Integrität. Maschinen müssen immer noch der »Netgroup« »workstations« hinzugefügt werden, um dort die Home-Verzeichnisse einhängen zu können.
Volle Unterstützung von Samba-NT4-Domänen für Windows XP/Vista/7
Während der Installation per DVD wird eine vollständige Umgebung für den Start per PXE eingerichtet; damit können alle weiteren Installationen mittels PXE über das Netz erfolgen.
Entfernen aller hartcodierten Einstellungen auf Arbeitsplatzrechnern; Konfiguration (mobiler) Arbeitsplatzrechner mittels DNS, DHCP und LDAP in Abhängigkeit von deren Standort. Weitergehende Informationen unter blog post with more information on the changes.
Aktualisierte Übersetzungen für die Einträge im Installationsprogramm. Diese liegen nun für 28 Sprachen vor.
Das Benutzerhandbuch für Debian Edu »Squeeze« wurde überarbeitet und verbessert. Es erfolgte ein Korrekturlesen mit Fehlerbeseitigung durch einen Linguisten mit Englisch als Muttersprache.
Das Benutzerhandbuch für Debian Edu »Squeeze« wurde vollständig ins Deutsche, Französische und Italienische übersetzt. Teilweise übersetzte Versionen gibt es in Dänisch (neu), Norwegisch Bokmål und in Spanisch.
Verbesserung vieler sprachbezogener Tasks, insbesondere Französisch und Dänisch.
Verbesserung der Web-Begrüßungseite, die bei der ersten Anmeldung angezeigt wird.
Neue Übersetzungen der Begrüßungs-Webseite ins Japanische, Portugiesische und Katalanische hinzugefügt.
Installationen mittels CD unterscheiden sich von solchen mittels DVD - die DVD ist ausschließlich für die Installation der KDE-Arbeitsumgebung geeignet.
Auf der Installations-CD (»netinst«) wurde die Unterstützung für die
powerpc
-Architektur entfernt. Es ist
weiterhin möglich, Debian Edu auf powerpc
auszuführen, die Installation ist aber weniger automatisiert.
Entfernen von gtick aus der Standardinstallation, da es auf Thin Clients nicht funktioniert (BTS #566335).
gosa (2.6.11-3+squeeze1~edu+1) aus dem kommenden Debian-Point-Release 6.0.5, mit:
Korrekte DHCP-Konfiguration nach Entfernen eines Rechnereintrags. Schließt: #650258
Backport für die Generierung von Kennungen bei vorhandenem Unicode. Schließt: #657086
Angepasste Konfiguration von GOsa², um der Architektur des Debian-Edu-Netzwerks besser zu entsprechen.
GOsa² aktualisiert Exporte für DNS und NFS unmittelbar nach Aktualisierung eines Systems in LDAP; Diskless Workstations funktionieren dadurch sofort, wenn sie der benötigten »Netgroup« hinzugefügt wurden.
Neues Skript »sitesummary2ldapdhcp«, um für Systeme in GOsa² von Sitesummary gesammelte Informationen zu aktualisieren oder zur Verfügung zu stellen; das Hinzufügen neuer Rechner wird so erleichtert.
Hinzufügen der Videobearbeitung Kdenlive 0.7.7 und des interaktiven Geometrieprogramms Geogebra, Version 3.2.42
Änderung des voreingestellten Paketverwaltungswerkzeugs (synaptic statt adept), um die Installation von zwei graphischen Paketverwaltungswerkzeugen zu vermeiden.
Installation von openoffice.org-kde per Voreinstellung, damit OpenOffice die KDE-Dateiauswahl verwendet, wenn es unter KDE ausgeführt wird.
Änderung der Einrichtung des Videoabspielers: Installation unterschiedlicher Abspieler in KDE (dragonplayer), GNOME (totem), und LXDE (totem).
Hinzufügen der KDE-Werkzeuge freespacenotifier, kinfocenter, update-notifier-kde zur Standardinstallation von KDE.
Ersetzen von network-manager-kde durch plasma-widget-networkmanagement im KDE-Profil »Einzelplatzrechner«
Installation von usb-modeswitch auf Laptops, um Dual-Mode-USB-Geräte zu unterstützen.
Hinzufügen von cifs-utils zur Standardinstallation, um Dateizugriff mittels SMB in jedem Profil zu ermöglichen.
Entfernen von octave, gpscorrelate, qlandkartegt, viking, starplot, kig, kseg, luma und valgrind aus der Standardinstallation und der DVD, um Platz für Pakete mit höherer Priorität zu schaffen.
Entfernen von libnss-mdns stationären Profilen, um DNS als zuständige Quelle von Rechnernamen festzulegen.
freerdp-x11
wird voreingestellt als RDP-
und VNC-Client installiert. (Früher wurde stattdessen
rdesktop
installiert.
Der LDAP-Server kann nun mit mehr Clients umgehen, nachdem das Limit für die Anzahl gleichzeitig geöffneter Dateien von 1024 auf 32768 heraufgesetzt wurde.
Deaktivierte CUPS-Warteschlangen werden auf dem Hauptserver stündlich neu gestartet und alle CUPS-Warteschlangen jede Nacht gelöscht. Beides kann in LDAP deaktiviert werden.
Es wird voreingestellt das durch LDAP kontrollierbare Sperren von Netzwerkverbindungen / Prüfungsmodus bereitgestellt.
Auf dem Hauptserver werden volle Dateisysteme per Voreinstellung vergrößert. Dies kann in LDAP deaktiviert werden.
Änderung des SSL-Zertifikatsnamens des LDAP-Servers und Anpassung der Clients, um mittels des neuen Namens die Überprüfung des Zertifikats auf den Clients zu ermöglichen.
PowerDNS verwendet nun strikten LDAP-Modus, um eine vereinfachte Einrichtung von DNS in LDAP zu erreichen.
Vereinfachung der Regeln für Autofs in LDAP, um sicherzustellen, dass sie ohne Änderungen bei zusätzlichen Partitionen für Home-Verzeichnisse funktionieren, die vom Hauptserver exportiert werden.
Stabileres Verhalten des Backup-Systems in Bezug auf den Export der LDAP-Datenbank und deren Neustart.
Anmeldungen von Root sind sowohl für KDM wie auch GDM nicht mehr erlaubt - siehe Erste Schritte für weitergehende Informationen.
Rechner, die für die Abschaltung während der Nacht eingerichtet wurden, werden nun für mindestens eine Stunde nicht ausgeschaltet, falls sie zwischen 16:00 Uhr und 07:00 manuell eingeschaltet wurden.
Zusätzliche Nutzung der lokalen Zeitsynchronisation auf dem Hauptserver, um sicherzustellen, dass auch bei fehlender Internetverbindung die Uhren von Server und Clients übereinstimmen.
Zugriff auf die Debian-Depots erfolgt stets über einen Proxy auf dem Hauptserver - lesen Sie unter DHCP und WPAD verwenden mehr zu den Implementierungsdetails.
Die Partition für «home0« wird »nosuid« eingehängt, um die Sicherheit zu erhöhen.
Die Konfiguration von KDE/Akonadi wurde so geändert, dass die Plattenbelegung für jeden Benutzer von 144 auf 24 MiB reduziert ist.
Neues Werkzeug »notify-local-users«; damit können allen angemeldeten Benutzern Nachrichten auf die Arbeitsfläche geschickt werden - nützlich für Terminal-Server
Alle Neuerungen in Debian 5.0.5 und 5.0.6. Diese beinhalten die Unterstützung neuerer Hardware. 5.0.5 und 5.0.6 sind Wartungs-Veröffentlichungen, die im Allgemeinen keine Neuerungen zur Distribution hinzufügen.
Zahlreiche Fehlerbehebungen, darunter Korrekturen für Skolelinux-Fehler #1436, #1427, #1441, #1413, #1450 und Debian-Fehler #585966, #585772, #585968, #586035 and #585966 sowie einige ungemeldete Fehler.
Neue Seiten von Squeeze integriert - der Text ist der gleiche, aber dadurch
gibt es eine neue Übersetzung für zh
,
vollständige Übersetzungen für alle unterstützten Sprachen
(de
, es
,
fr
, it
,
nb
, nl
,
ru
, zh
)
sowie eine Umbenennung der .no
-Seite in
.nb
, um die tatsächlich verwendete Sprache
wiederzuspiegeln
debian-edu-install: Die Übersetzung ins Slowakische ist hinzugekommen, dazu Aktualisierungen für die Übersetzungen ins Deutsche, Baskische, Italienische, Bokmål, Vietnamesische und Chinesische.
Debian-edu-doc: Verbesserungen der Übersetzung ins Italienische, Bokmål und Deutsche sowie Ergänzungen und verbessertes Layout.
sitesummary: verschiedene Verbesserungen, hervorzuheben sind einige neue Nagios-Checks zum Monitoring des Systemzustands.
shutdown-at-night: fix #1435 (dies funktionierte nicht, wenn die LDAP-host-groups mit lwat hinzugefügt wurden)
Neues in Debian 5.0.4; siehe nächsten Absatz für Details.
Mehr als 80 Anwendungen aus Schule und Bildung sind enthalten. Die Auswahl basiert auf Feedback von Benutzern und der Nutzer-Statistik (durch den Debian Edu popularity contest). Eine Liste aller Pakete findet sich auf der Übersichtsseite.
Verbesserte Schüler-Arbeitsfläche mit Links auf Schul- und Bildungsprogramme wie GCompris, Kalzium, KGeography, KMplot, KStars, Stopmotion, OpenOffice Write und Impress.
Arbeitsflächen-Symbole und Menü-Optionen sind abhängig vom Profil des Anwenders.
Die graphische Benutzerumgebung GNOME wird unterstützt (siehe Installationskapitel, wie GNOME anstatt KDE installiert werden kann).
Mehr als 50 Sprachen werden unterstützt.
Verbessertes System zur Administration und Rechner-Identifikation.
Verbessertes Setup von Diskless Workstations und Thin Clients.
Ein neues Startmenü erlaubt dem Benutzer, zwischen »Diskless Workstation«, »Thin-Client« oder »Workstation« (Arbeitsplatzrechner) zu wählen.
Die Umgebung für Diskless Workstations wird auf allen Servern mit dem Profil »Terminal-Server« installiert, aber voreingestellt nicht aktiviert.
Der Hauptserver wird als PXE-Server zum Booten der Thin Clients und Diskless Workstations sowie zur Installation weiterer (Client-)Rechner verwendet.
Die Konfiguration von DNS und DHCP wird in LDAP gespeichert und kann mit
lwat
editiert werden. Der DNS-Server
bind9
wurde durch power-dns
ersetzt.
Der LDAP-Server für Verzeichnisdienste (NSS) wird mittels eines SRV-Datensatzes im DNS statt der festen Einprogrammierung des DNS-Namens »ldap«lokalisiert. Der LDAP-Server für Passwort-Checks (PAM) wird immer noch durch den fest einprogrammierten DNS-Eintrag »ldap« ermittelt.
Multi-Arch (amd64/i386/powerpc) Netzwerkinstallations-CD.
Die (meisten) Pakete werden aus dem Internet heruntergeladen.
Multi-Arch (amd64/i386) Installations-DVD zur Installation ohne Netzwerkverbindung
PulseAudio wird zusätzlich zu ALSA und OSS auf Arbeitsplatzrechnern und Diskless Workstations verwendet, um Sound zu ermöglichen.
Das Barebone-Profil wurde in Minimal-Profil umbenannt, um seiner Bedeutung besser Rechnung zu tragen.
Die Nagios3-Konfiguration wird automatisch durch Sitesummary generiert
Die nutzereigene Datei ~/.xsession-errors
wird nun, wenn sich der jeweilige Benutzer anmeldet, automatisch
gekürzt. Dies verhindert, dass durch unbegrenztes Anwachsen dieser
Protokoll-Datei die betroffene Partition voll wird. Jeder Benutzer kann dies
wiederum durch Anlegen der Datei
~/.xsession-errors-enable
deaktivieren. Der
System-Administrator kann das System durch Editieren von
/etc/X11/Xsession.d/05debian-edu-truncate-xerrorlog
auch so konfigurieren, dass Einträge in diese Datei direkt nach /dev/null
umgelenkt werden.
Um die Installation von Debian Edu auf Hardware zu erleichtern, die unfreie Firmware benötigt, beinhaltet die CD und DVD folgende Firmware-Pakete: firmware-bnx2, firmware-bnx2x, firmware-ipw2x00, firmware-iwlwifi, firmware-qlogic and firmware-ralink.
Der Linux Kernel 2.6.26 unterstützt mehr Hardware
Mit dieser Veröffentlichung aktualisiert Debian GNU/Linux von X.Org 7.1 auf X.Org 7.3 (was die Unterstützung neuerer Hardware ermöglicht) und beinhaltet jetzt die Arbeitsflächen-Umgebungen KDE 3.5.10 und GNOME 2.22, OpenOffice.org 2.4.1, Iceweasel 3.0.6 (die Firefox-Variante ohne eingetragenes Markenzeichen) und Icedove 2.0.0.19 (die Thunderbird-Variante ohne eingetragenes Markenzeichen) sowie Evolution 2.22.3 und Pidgin 2.4.3 (ehemals Gaim). SWI-Prolog ist wieder dabei.
Installation von CD/DVD aus Windows heraus
Anstatt Sysklogd wird nun Rsyslog zur Überwachung der Systemprotokolle verwendet.
Mehr Information ist auf der Seite New in Lenny im wiki.debian.org zu finden.
Stark verbesserte Dokumentation mit verbesserten Übersetzungen in die Sprachen Deutsch, Norwegisch Bokmål und Italienisch
Beinhaltet mehr als 40 Fehlerkorrekturen, Verbesserungen und Sicherheitsaktualisierungen, die nach dem Release von Version 3.0r0 bekannt wurden.
Basierend auf Debian-4.0 »Etch«, freigegeben am 08.04.2007.
Graphisches Installationsprogramm mit Mausunterstützung.
Graphischer Startbildschirm während des Startens.
Kompatibel zu LSB 3.1
Linux Kernel-Version 2.6.18
Unterstützung für SATA-Kontroller und -Festplatten.
X.org-Version 7.1
KDE Arbeitsflächen-Umgebung, Version 3.5.5
OpenOffice.org, Version 2.0.
LTSP5 (Version 0.99debian12)
Automatische Überwachung von installierten Maschinen mit Sitesummary.
Automatische Konfiguration von Munin unter Benutzung der Daten von Sitesummary.
Automatische Versionskontrolle von Konfigurationsdateien in /etc/ mit svk.
Dateisysteme können vergrößert werden, während sie eingehängt sind.
Unterstützung der automatischen Erweiterung des Dateisystems nach vordefinierten Regeln.
Lokale Geräteunterstützung auf Thin Clients.
Neue Prozessor-Architekturen: amd64 (voll unterstützt) und powerpc (experimentelle Unterstützung; Installationsmedium startet nur auf Newworld Sub-Architektur)
Multiarchitektur-DVDs für i386, amd64 und powerpc
Rückschritt: Die CD-Installation erfordert Internetzugriff während der Installation. Vorherige Versionen konnten von einer CD ohne Internetzugriff installiert werden.
Rückschritt: webmin
ist mangels
Unterstützung aus Debian entfernt worden. Es gibt ein neues Web-basiertes
Verwaltungswerkzeug zur Benutzerverwaltung namens
lwat
. Dieses bietet nicht die gleiche
Funktionalität wie das alte Verwaltungswerkzeug
wlus
. wlus
erfordert jedoch webmin
.
Regression: swi-prolog ist nicht in Etch enthalten, war dies aber in Sarge. Das Kapitel HowTo teach and learn beschreibt die Installation von swi-prolog auch auf Etch.
Basierend auf Debian-3.1, Codename »Sarge«, freigegeben am 06.06.2005.
Linux-Kernel-Version 2.6.8.
XFree86-Version 4.3.
KDE-Version 3.3.
OpenOffice.org 1.1.
Basierend auf Debian-3.0 »Woody«, freigegeben am 19.07.2002.
Linux-Kernel-Version 2.4.26.
XFree86-Version 4.1.
KDE-Version 2.2.
Mehr Informationen zu noch älteren Veröffentlichungen können unter http://developer.skolelinux.no/info/cdbygging/news.html gefunden werden.